Passend zum heutigen „Safer Internet Day 2020“ ruft der Verein JusProg sowohl Eltern als auch Schulen dazu auf, Jugendschutzprogramme zu installieren, um Kinder und Jugendliche mit Jugendschutzprogrammen vor potenziell gefährlichen Inhalten im Internet zu schützen.
„Die Installation und Nutzung von Jugendschutzprogrammen ist kostenlos und ganz einfach“, erklärt Stefan Schellenberg von JusProg e.V. „Mittlerweile gibt es Jugendschutzprogramme für alle internetfähigen Endgeräte vom Smartphone über das Tablet bis zu Desktop-Rechnern.“
„Die Jugendschutzprogramme filtern nach den bekannten Altersstufen ab 0, ab 6, ab 12 und ab 16 Jahren. Je älter das Kind, desto größer ist der geschützte Surfraum. ‚Mit der Auswahl der Altersstufe erhalten die Eltern für ihre Kinder einen guten altersgerechten Schutz‘, so der Vereinsvorsitzende Schellenberg, ‚aber sie können selbst zusätzlich Webseiten freigeben oder blockieren.‘ Die Jugendschutzprogramme von JusProg basieren auf der Kombination verschiedener Schutzmechanismen, darunter die umfangreiche JusProg-Filterliste, die freigeschaltete Liste der Kindersuchmaschine fragFINN, die blockierten Webseiten der Bundesprüfstelle BPjM sowie der Anbieter-Kennzeichnung (age-de.xml) und einer Echtzeitprüfung bislang unbekannter Webseiten. Die JusProg-Jugendschutzprogramme können beliebte Webseiten wie Youtube, Google und Bing in den sogenannten SafeModus schalten, so dass diese Portale entwicklungsbeeinträchtigende Videos und Einträge herausfiltern“, schreibt der Verein.
Alle Jugendschutzprogramme von JusProg sind (laut Verein) für Eltern und gemeinnützige oder staatliche Einrichtungen kostenfrei, enthalten keine Werbung und verarbeiten Daten nach deutschen Bestimmungen. JusProg e.V. finanziert sich über die Mitgliedsbeiträge von Unternehmen aus der Internetbranche.
Die Jugendschutzprogramme von JusProg e.V. sind JusProg für Android Smartphones und Tablets, JusProg für iOS (iPhone, iPad), JusProg für Windows und JusProgDNS u.a. für Mac, Spielekonsolen und Schulnetzwerke. Weitere Informationen findet ihr hier.
Perfide, klar. Aber Medien sind auch nicht die reale Welt. Terroristische Gewalt, extremer Sex, Gespräche über schwere Krankheiten und Suizid keine Erfahrungen, die für jeden Menschen vorgesehen sind. Schon gar nicht in der Frequenz, wie sie das auf Maximalerregung funkende Dauerrauschen des Internets generiert.
Die Algorithmen sind letztlich ja auch Content-Filter. Aber sie funktionieren umgekehrt. Statt dich zu schützen, geben sie dir eine höhere Dosis von dem, was dich gerade umtreibt.
Ich denke um das bewerten zu können, muss man nur mal gucken wer da bei JusProg im Vostand sitzt:
Online Medien Kontor, RTL, EA, Pro Sieben, Sat.1...https://www.jugendschutzprogramm.de/ueber-uns/
Mit anderen Worten: Contentanbieter bieten Contenfilter an - was kann da schon schief gehen
Gruselige, dystopische Vorstellung, dass Minderjährige in so einer Welt leben, in denen ihre Umgebung derart überwacht wird auf dass ihnen bloß nichts angeblich "jugendgefährdendes" begegnet. Ein Leben in der Glücksbärchi-Welt. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, wie der Jugendschutz erst wieder aussieht, sobald irgendwelche extremistischen Parteien ihn für ihre Zwecke missbrauchen *schüttel*.