Der vermeintliche Zusammenhang zwischen Videospielen und realer Gewalt wird schon lange wiederholt mehr mal weniger intensiv diskutiert. Nun wird demnächst eine neue Studie veröffentlicht.
Diese wurde von der Goethe-Universität Frankfurt und der Queens University Kingston erstellt und wird am Mittwoch, dem 5. Oktober 2022 um 16 Uhr deutscher Zeit vom Office of Counter-Terrorism der Vereinten Nationen im Rahmen eines virtuellen Events vorgestellt.
📢Soooo…@AmarAmarasingam and I have been working on a little something for @UN_OCT and we’re finally ready to show you! Our report on gaming and extremism will be launched on October 5th. 🤓
— Linda Schlegel (@LiSchlegel) September 30, 2022
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Videospiele und gewalttätiger Extremismus erforscht
Die Studie ist aus einer Gesprächsrunde mit Expertinnen und Experten zur Schnittstelle von Videospielen und gewalttätigem Extremismus entstanden, die im Dezember 2021 bei den Vereinten Nationen abgehalten wurde. Analysen von Industrie und Praktikern flossen dabei ebenso ein wie Umfrageergebnisse von 600 Spielern und Experten.
Die Studie trägt den Titel Raiding the Dungeon: Examining the Intersection Between Gaming and Violent Extremism. Zu ihren Aufgaben und Zielen gehörten die Untersuchung von Tragweite und Natur der Ausnutzung von Gaming-Umfelder durch Extremisten, die Suche nach Möglichkeiten zur Verhinderung oder Linderung dieser Ausnutzung sowie Einsichten in die Möglichkeiten, Videospiele einzusetzen, um Extremismus zu bekämpfen oder vorzubeugen.
Gewalt und Games – eine komplizierte Geschichte
Bei der Präsentation soll auch eine Rolle spielen, wie Gamer problematische Inhalte wahrnehmen und darauf reagieren. Wer jetzt an den Studienergebnissen interessiert ist und dem Event live und kostenfrei beiwohnen möchte, kann sich dafür mit dem dazugehörigen Formular registrieren.
Das Thema Gewalt und Videospiele wird aus verschiedenen, teils tragischen Anlässen immer wieder diskutiert. Man erinnere zum Beispiel an die Debatte über „Killerspiele“ wie Counter-Strike im Zuge des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg Gymnasium 2002. In der Vergangenheit teilten bekannte Gaming-Persönlichkeiten wie John Romero ihre Ansichten dazu und auch diverse Umfragen und Studien wurden dazu schon durchgeführt. In einem großen Special haben wir uns außerdem mit der Geschichte der Gewalt in Games auseinandergesetzt.
*hisst Russland Flagge*
Everyone is sheeple but me. Und dann jeder Verschwörungstheorie und Trend hinterherlaufen.
Das scheint echt die neuste Mode zusein