Lizenzumsetzungen haben nicht unbedingt den besten Ruf. Es ist aber selten, dass sich jemand, der in die Vorlage involviert hat, auch zu dem Begleitprodukt äußert.
Im Rahmen der Disk-Veröffentlichung von Star Trek Into Darkness plauderte J.J. Abrams gegenüber Xboxer360 über Star Trek (4P-Test) und verheimlicht dabei seine „große Enttäuschung“ keineswegs.
Das Team habe von Anfang an mitgewirkt an dem Projekt, irgendwann aber festgestellt, dass es nicht in die Richtung geht, in die man eigentlich gehen wollte. Man habe sich dann aus dem Vorhaben verabschiedet, während sie [Abrams meint in diesem Zusammenhang Entwickler Digital Extremes und Paramount] dann allein weitergemacht hätten.
„Für mich hätte dass Spiel etwas sein können, von dem die Serie tatsächlich profitiert, ein spaßiges Spiel mit toller Spielmechanik. Aber stattdessen war es etwas, was mir emotional weh getan hat, weil wir wie wahnsinnig gearbeitet haben, um diesen Film zu machen, und dann kommt dieses Spiel raus und wurde allgemein – das ist nicht nur meine Meinung – verrissen und ich glaube, dass es dem Film zweifelsohne nicht geholfen, sondern ihm geschadet hat.“
Ihm, der sowohl Filme als auch Spiele liebt, sei durchaus bewusst, dass auf Filmen basierende Spiele selten gut funktionieren. Das Ergebnis fühle sich oft an wie eine Marketingentscheidung, die in Raum voller Leute getroffen wurde, denen es nur darum ging, die Marke auszunutzen. So könne man aber kein Spiel oder einen Film machen.
Das von Digital Extremes entwickelte Star Trek war zeitlich zwischen dem ersten und dem zweiten Film (nach dem Reboot) angesiedelt, kam aber zeitgleich mit dem Kinostart von Star Trek Into Darkness in den Handel.
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Und bei dem Film von 1984 denkt doch niemand an eine Serie, nur weil er verlängert im TV erschien. DasBoot ist auch keine Serie.
Nur gut, dass die Qualität von Star Trek nie eine Frage der Ausstattung und Effekte war.