erscheint in etwas mehr als zwei Monaten exklusiv für den PC und die Xbox Series X | S. Anders als bei früheren Bethesda-Spielen schauen Spieler auf der PlayStation 5 in die Röhre, aber für den PlayStation-Chef ist das kein Zeichen von anti-kompetitiver Haltung.
Dies gab Jim Ryan vor Gericht zu Worte, wo sich derzeit die Federal Trade Commission und Microsoft bezüglich der geplanten Übernahme von Activision-Blizzard gegenüberstehen. Im Rahmen dessen wurde auch der PlayStation-Boss einberufen, um sich einigen Fragen zu stellen, denn schließlich vertritt er Microsofts größten Konkurrenten auf dem Gaming-Markt.
Starfield: Exklusivät ist unschön, aber nicht mehr
Im Rahmen des mittlerweile dritten Verhandlungstages stand Jim Ryan als PlayStation-Boss somit Frage und Antwort. Angesprochen auf die Exklusivität von Spielen wie Redfall oder Starfield heißt es von ihm, dass er es „nicht mag“, aber „grundsätzlich nichts dagegen habe.“ Er würde die exklusive Veröffentlichung des Bethesda-Rollenspiels ebenso nicht als „anti-kompetitiv“ einordnen, wie es IGN zusammenfasst.
Diese Exklusivitäts-Geschichte ist jedoch einer der Kernpunkte bei der Klage der FTC gegen Microsoft, denn man befürchtet, dass der Xbox-Konzern auch nach und nach die Spiele von Activision-Blizzard nur noch exklusiv auf dem PC und der eigenen Konsole veröffentlicht. So wie es auch bei Bethesda der Fall ist, nachdem Microsoft in der Vergangenheit Zenimax kaufte.
Das aus Redmond stammende Unternehmen beteuerte jedoch immer wieder, dass man Call of Duty nicht exklusiv machen wird. Um das zu beweisen, ging man bereits Deals mit Nintendo oder Nvidia ein, die mindestens zehn Jahre lang gültig sind. Sony selbst bot man auch einen solchen Vertrag an, aber bislang ging das japanische Unternehmen nicht darauf ein.
Jim Ryan will Deal blockieren
Im Rahmen der Befragung bestätigte Ryan außerdem ein Meeting mit dem Activision-CEO Bobby Kotick am 21. Februar, wie The Verge schreibt. Dort habe Ryan gesagt, dass er keinen neuen Call of Duty-Deal möchte, sondern darauf hofft, dass der Microsoft-Kauf nicht zustande kommt. „Ich habe ihm gesagt, dass ich die Übernahme für wettbewerbswidrig halte, und dass ich hoffe, dass die Regulierungsbehörden ihre Arbeit tun und die Transaktion blockieren werden“, so Ryan.
Bei dem Gespräch sei es zudem nicht um den 10-Jahres-Vertrag von Microsoft gegangen, sondern laut Ryan habe Kotick versucht, einen eigenen Deal auszuhandeln. „Bobby wollte sich absichern, indem er die Marketing-Zusammenarbeit zwischen Sony und Activision verlängert, für den Fall, dass die Übernahme nicht zustande kommt.“
Bobby Kotick hat sich bislang nicht dazu geäußert. Bekannt ist aber mittlerweile, dass Jim Ryan ein exklusives Call of Duty offenbar gar nicht so sehr befürchtet. In einer zuvor aufgetauchten E-Mail, die auch bei der Gerichtsverhandlung vorgebracht wurde, schrieb der PlayStation-Boss, dass er fest daran glaubt, dass Call of Duty auch weiterhin auf der PlayStation erscheinen wird.
Ok, oft genug