Mit Abstractism hat Valve ein Spiel bei Steam gesperrt, das offenbar in erster Linie vom Hersteller Okalo Union dafür konzipiert wurde, um sich für den Abbau von Kryptowährungen Zugriff auf die Rechner der Nutzer zu verschaffen. Wie Polygon berichtet, ging Youtuber SidAlpha der Sache nach, als das Thema in einem Forum zu Team Fortress 2 aufgegriffen und das Spiel mit Fake-Items in Verbindung gebracht wurde. Er hatte sich zuvor schon mit den mehr als 200 Fake-Spielen bei Steam befasst.
Offenbar wurden Gegenstände angeboten, die den Gegenstücken von anderen Spielen verblüffend ähnlich sahen. Zunächst ging Okalo Union noch in die Offensive und verteidigte mit Malware verseuchte EXE-Dateien, weil sie angeblich dringend für die Ausgabe von Items benötigt würden.
Während man den Zusammenhang des Spiels mit der Kryptowährung Monero zunächst noch einräumte, ruderte man schon kurze Zeit zurück und behauptete, dass man Abstractism nicht dazu nutzen würde, um Coins zu generieren. Doch bereits die für einen einfachen Plattformer ungewöhnlich hohe Belastung der CPU und GPU machten das Spiel verdächtig, dass dort nicht alles mit rechten Dingen zugeht.
Mittlerweile hat Valve Software das Spiel und alle dazugehörigen Items aus dem Store entfernt. Gegenüber Polygon gab es zudem folgendes Statement: „We have removed Abstractism and banned its developer from Steam for shipping unauthorized code, trolling, and scamming customers with deceptive in-game items.“
Steam: Valve sperrt Spiel, das für den Abbau von Kryptowährungen genutzt wurde
Abstractism: Valve sperrt Spiel, das für den Abbau von Kryptowährungen genutzt wurde
Da ist das Problem dann auch schon entsprechend Komplex. Letztlich müssen die Spieler immer Vertrauen.
Im Grunde kann man dem Crypto-Wahnsinn aber so auch nicht bei kommen. Vielleicht nur mit Game-Stremaing. Weil dann wird es unlukrativ für die Entwickler wenn sie auf der Hardware die sie zu bezahlen haben anfangen zu Minen. ;D
Natürlich kann von dieser Art Software genau so eine wiedererkennbare Signatur erzeugt werden, wie von jedem anderen Virus und ich bin begeistert, dass die Virenscanner hier schon so weit sind.
Valve muss was tun!
Das Problem war.. das Spiel wurde von gängigen Anti-Viren Softwares als Virus erkannt.
Im Entwicklerforum auf Steam gibt's aber hin und wieder mal Kommentare von Devs die ihr Spiel nicht veröffentlicht bekommen weil es von Steam als schädlich erkannt wird. Also irgend nen grundlegenden Virencheck müssen sie haben, das der schlechter ist als die Software die der gemeine Nutzer hat ist aber schon irgendwie peinlich.
Das Spiel war übrigens seit März im Store und bis heute kaufbar. Bei GOG bewirbt man sich für nen Storeplatz. Die sind teilweise recht hart, da wurden Spiele abgelehnt die auf Steam zu Bestsellern wurden.
Korrigiert mich, wenn ich falsch liege?
Theoretisch könnte denen dasselbe passieren.
Ist das bei GOG denn anders? Klar, steam ist größer, aber nicht alleine.