Demakes erfreuen sich unter anderem in der Modding-Szene in letzter Zeit besonderer Beliebtheit. Dabei werden Spiele in der Grafik älterer Konsolen, wie beispielsweise der PS1 neu interpretiert. In eine ähnliche Kerbe schlägt nun die Spielerei, die ein Legend of Zelda-Fan sich überlegt hat.
Zwar verfrachtet er oder sie kein modernes Zelda-Spiel in einen alten Look, schafft es aber, Spielmechaniken aus dem aktuellen Titel Tears of the Kingdom in einem Klassiker zu implementieren. Das sieht nicht nur ungewohnt und herrlich verrückt aus, sondern eröffnet auch ganz neue Spielerlebnisse.
The Legend of Zelda: 1998er-Grafik, 2023er-Technik
Eine der größten Neuerungen von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom gegenüber dem Vorgänger Breath of the Wild waren zum einen die Crafting-Möglichkeiten, mit denen sich wundersame Bauwerke und sogar mobile Vehikel bauen ließen. Zum anderen konnte Link verschiedene Objekte oder Waffen kombinieren, um so beispielsweise eure Pfeile mit einem zielsuchenden Monsterauge zu bestücken. Diese Mechanik hat Modder*in notCHase auf kreative Weise in eine Ocarina of Time-Mod eingepflanzt.
In einem knapp vierminütigen Video sehen wir Link in mittlerweile schon historischen Spielumgebungen aus dem Nintendo 64-Abenteuer – wie dem Kokiri-Dorf, am Hylia-See oder auf dem Pfad zum Todesberg – mit allerlei Waffen-Gegenstands-Kombinationen herumspielen. An seinem Schwert hängt eine große Hinweistafel, die er als Fächer benutzt, oder eine steinerne Fackel, mit der er Spinnennetze verbrennt. Die mysteriösen Uhrzeitsteine, kombiniert mit dem Schild auf seinem Rücken, nutzt er wie ein Jet-Pack. Selbst Gegner werden mit Waffen verschmolzen: So verhelfen Eisstatuen zu einem frostigen Sieg über so manches Monster; die Augen der Strahlzyklopen (Beamo) werden – einmal an den Schild geheftet – zur mächtigen Laserwaffe.
Spätestens als Link mit dem Master-Schwert, geheftet an sein Kokiri-Schwert, seinem Widersacher Ganon gegenübersteht, sollte klar sein, dass diese Mod vielleicht eine quatschige Spielerei ist, aber in jedem Fall kreativ und ungewöhnlich. Wer Ocarina of Time in- und auswendig kennt, kann sich ja mal mit dem Fusions-Kit auseinandersetzen und in Hyrule nach spannenden Kombinationsmöglichkeiten suchen. Das verkürzt euch eventuell die Wartezeit auf das kommende Zelda-Spiel, in dem sich möglicherweise doch nicht alles um die Prinzessin dreht.
Quelle: Youtube / notCHase