Millionen von Zuschauern haben in der zweiten Folge der HBO-Serie von The Last of Us die gleiche Erfahrung gemacht wie Millionen von Spielern beim ursprünglichen Release im Jahre 2013.
Die erste Begegnung mit dem als Clicker bezeichneten Zombie, dessen Name von den schaurigen Lauten aus seiner pilzdurchwachsenen Kehle kommt, gehört zu den größten Schockmomenten in The Last of Us. In einem Blick hinter die Kulissen verrieten die Entwickler des Spiels nun, wie die berüchtigten Clicker eigentlich entstanden sind.
The Last of Us: Blühende Verwesung
Naughty Dog-Chef Neil Druckman erklärt, dass das Team zu Beginn jede Menge Konzeptzeichnungen produziert hat, um den noch nicht existierenden Zombies von The Last of Us Leben einzuhauchen. Ein Bild von einem mit Pilzen überzogenen Leichnam brachte dann den Stein ins Rollen und schnell war der Clicker mit seinem aufgeplatzten Gesicht geboren.
Phil Kovats, der Senior Director of Sound bei den PlayStation Studios, geht hingegen auf die akustische Darstellung der Clicker ein: „Was die Messdistanz, also die Echoortung angeht… Wir haben die Schauspielerin Misty Lee angeheuert. Sie hat diesen Delfin-Sound hinten in ihrer Kehle gemacht. Wir haben sie unterbrochen und gefragt, ob sie das nochmal machen kann. Wie lange kannst du das machen?“
„Sobald Misty ihr Ding gemacht hat, mussten wir uns überlegen, was wir mit männlichen Clickern machen. Und wieso auch immer, habe ich herausgefunden, dass ich den gleichen Sound erzeugen kann. Ich glaube, das hat mich überrascht. Wir haben diese Geräusche wie den Dialog eines Charakters behandelt.“
Bryant Wilson, seines Zeichens Lead Cinematic Animator bei Naughty Dog, geht dann noch darauf ein, wie man die erste Begegnung mit dem Clicker in The Last of Us inszeniert hat, und zwar sowohl im Spiel als auch in der Serie. Dabei sollte der Schreckmoment im Fokus stehen, indem man die direkte Konfrontation hinauszögert und dann das pilzinfizierte Gesicht des Zombies als Nahaufnahme zeigt – ein Schockmoment, den in der zweiten Folge von The Last of Us fast sechs Millionen Zuschauer erleben durften.