In der Computer- und Videospiele-Branche fehlt „eine Seele“, sagte Serge Hascoet (Chief Creative Officer von Ubisoft) in einem Interview mit Gameinformer, als er über das interaktive Unterhaltungsmedium im Allgemeinen sprach. Er ist der Ansicht, dass das Medium wesentlich mehr als nur Unterhaltung sein könnte, sie aber die Chance nutzen müssten, dass man beim Spielen auch etwas für das wirkliche Leben lernt.
Der seit 30 Jahren im Unternehmen Ubisoft aktive Manager sagte: „Es gibt so viele Dinge, die einen begeistern können; es ist eine wunderbare Branche. Alles ändert sich sehr schnell. VR war letztes Jahr ein großes Thema und es ist immer noch meine Lieblingstechnologie. Eines Tages wird [Virtual Reality] das Allerwichtigste sein. Noch ist es nicht so weit. Aber China ist ein Thema. Und Free-to-play-Spiele wie Fortnite sind Teil eines neuen aufregenden Gebietes. Wir haben überall neue Räume. Unser Geschäft ist voller Möglichkeiten. Weißt du, was in dieser Branche fehlt? Eine Seele. Bei Videospielen geht es ums Spielen, und beim Spielen geht es nicht um Unterhaltung, sondern um das Lernen. Wenn man lernt, hat man Spaß. Aber wenn Spiele nur Unterhaltung sind, verlieren sie etwas. Ich hinterfrage das Team, welchen wirklichen Nutzen ein Spieler aus dem Spiel für sein wirkliches Leben ziehen wird. Im Moment tun wir in diesem Bereich nicht genug. Das ist es, was mich begeistert, wie man etwas herstellt, das den größten Spaß macht und gleichzeitig etwas Positives für das Leben bietet.“
Auf die Frage, ob einige Ubisoft-Marken, die in den letzten fünf bis zehn Jahren nicht fortgesetzt wurden, zurückkehren könnten und ob sie die Rufe der Fans hören würden, antwortete der Chief Creative Officer folgendermaßen: „Ich liebe Splinter Cell. Ich liebe Prince of Persia. Ich kann im Moment keine Informationen preisgeben, aber ich kann sagen, dass wir um Ressourcen kämpfen. Es ist keine Frage des Willens, es ist eine Frage der Mittel.“ Demnach fehlt es dem Publisher an Entwicklungskapazitäten für diese Titel.
Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt „eine Seele“, meint Serge Hascoet (Chief Creative Officer)
Serge Hascoet (Chief Creative Officer): Der Computer- und Videospiele-Branche fehlt „eine Seele“
Wenn jemand das Spiel spielt, sich aufgrund dessen für griechische Geschichte interessiert und sich daraufhin beliest, ist das was tolles, ergo finde ich es nicht so tragisch, dass ausgerechnet ein Herr von Ubisoft derlei Aussagen trifft.
Diese Aussagen bleiben in meinen Augen nach wie vor falsch aber die Tatsache "Ubisoft" sollte nicht der Grund für Gegenargumente sein, sondern die Aussagen des Herren an sich.
Also zu der Aussage von Herrn Hascoet kann ich nur sagen, dass es Quatsch ist. Es gibt heute wie früher auch schon Spiele mit "Seele" und Spiele die diese vermissen lassen. Wenn er jetzt explizit Spiele meint bei denen man etwas lernen kann, muss ich sagen, dass es auch da eine Menge Spiele gibt. Mass Effect zum Beispiel hat mich motiviert etwas mit Astrophysik auseinander zu setzten und God of War machte mich Neugierig auch die Griechische bzw Nordische Mythologie, woraufhin ich viel darüber gelesen habe und auch eine Menge gelernt habe.
Für mich müssen Videospiele in erster Linie Unterhalten, aber wenn ich dabei noch was lerne ist das umso besser.
Aber wie auch viele vor mir schon geschrieben haben, finde ich es seltsam, dass gerade der Chief Creative Officer von Ubisoft sich über die fehlende Seele in Videospielen beschwert. Denn wenn man selber gefühlt alle 3 Monate ein AC Spiel auf den Markt wirft sollte man vieleicht nicht mit dem Finger auf andere zeigen.
Für mich persönlich gehören Ubisoft Spiele schon seit Jahren eher zu den Spielen ohne "Seele". Aber das werden sicher viele anders sehen, da das auch eine sehr subjektive Einschätzung ist.
Ich glaube es geht beim Computerspiel nicht so sehr um Wissensvermittlung, obwohl das auch ganz nett ist. Was wurde in Mario Bros. trainiert? Was hatte das angesprochene Kampfsystem den anderen, z. Bsp. von GoW oder auch AC, voraus? Wie auch immer.
Auch nicht mit der Erwartung dran gehst es durch zu spielen oder im Spiel voran zu kommen... versuche einfach mal mal Teile des Shops auszublenden (nur wenig Zeit mit den Shop oder Aufrüstungseinstellungen zu verbringen). So maximal ein mal Pro Stunde, kurz nach einer Pause (Essen, Rauchen, WC..). Dann vielleicht mal die aktuellen Rüstungen Klicken, oder vielleicht erst wenn Stellen zu Schwer wurden.
Vorher gar nicht.
Auch nicht auf Türme Klettern, es sei denn du findest Sonst wirklich nichts was du statt dessen machen könntest.
Bei mir machen die Spiele dann wieder Spaß, sowohl Gta, als auch AC.
Stellenweise gab es einige Punkte wo ich mich fragte ob das ein Tutorial ist, oder ob ich das machen muss um aus dem Tutorial raus zu kommen. Aber generell versuche ich sogar solche Bugs zu finden, weil ich das dann Lustig finde.
Doch ja im Grunde kann ich solche Dinge nicht leiden, besonders das Gefühl wenn es sich einstellt das ich etwas Verpasse.
Die Kunst ist halt nicht dran zu denken, sondern sich auf das Spiel zu konzentrieren. Auch mal in die falsche Richtung zu laufen etc.
Generell hab ich zwar sehr wenig Zeit zum spielen, aber das mache ich dann auch nur um mich zu Erholen oder Entspannen und da ist ein Spiele-Fortschritt gar nicht so wichtig. Es sei denn ich finde die Story besonders spannend.
Bei Fallout 4, hatte ich in der Tat das Problem das meine persönliche Story beim Auf- oder Ausbau der Basen hängen geblieben ist, worauf ich die Main-Story nicht mehr spielen wollte. Was auch blöd war.
Aber es bringt mehr als wenn man sich drüber ärgert und das Spiel nicht mehr fort setzt etc..
Für Entwickler...
Klar, wenn die Nebenmissionen schlecht sind, kann und sollte man das natürlich kritisieren. Aber du machst ein grundsätzliches Fass auf - als ob dieses Open-World-System von Ubisoft die reinste Grütze sei und überhaupt. Was aus mindestens zwei Gründen falsch ist meines Erachtens:
1. Wie bereits erwähnt wurde ist das halt der aktuelle Standard bei Open World. Das eine Spiel macht das alles besser, das andere schlechter. Aber optionale Nebenmissionen gehören - momentan zumindest - zu Open World. Das ist keine Ubisoft-eigene Unsitte.
2. Bei AC: Odyssey sollen die Nebenmissionen sogar gar nicht so schlecht sein, wie ich in den Kommentaren ja gelesen habe.