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Die Spiele der Xbox Game Studios werden zunächst nicht exklusiv für Xbox Series X erscheinen

First-Party-Spiele werden zunächst nicht exklusiv für Xbox Series X sein

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Die Spiele, die in den nächsten ein oder zwei Jahren von den Xbox Game Studios (dazu gehören u.a. Rare, Ninja Theory, Playground Games, Obsidian und inXile Entertainment) veröffentlicht werden, sollen sowohl auf der Xbox One als auch der Xbox Series X laufen, erklärte Matt Booty (Leiter der Xbox Game Studios) in einem Interview mit dem Branchen-Magazin MCV UK. Spiele, die exklusiv/nur auf der Xbox Series X laufen werden, sollen erst später veröffentlicht werden. Der Übergang zur nächsten Konsolen-Generation wird demnach fließender ausfallen, da die nächsten Spiele der Xbox Game Studios abwärts- und aufwärtskompatibel sein werden. Bisher hatte Microsoft dieses Vorhaben nur für Halo Infinite angekündigt. Booty zieht dabei den Vergleich zum PC.

„Wir wollen sicherstellen, dass jemand, der zwischen heute und [dem Verkaufsstart der Xbox Series X] in eine Xbox investiert, das Gefühl hat, dass er/sie eine gute Investition getätigt hat und wir ihm/ihr mit Inhalten verpflichtet sind“, sagte Matt Booty.

Dadurch nimmt Microsoft auch Druck von den eigenen Entwicklerteams, da sie keine Hardware-exklusiven Titel für das anfänglich relativ kleine Publikum von Xbox-Series-X-Besitzern herausbringen müssen – obgleich die Hardware-Kapazitäten der neuen Konsole unter Umständen nicht vollständig ausgenutzt werden. Die Spiele müssen zudem für mehrere Konsolen (Xbox One, Xbox One X, Xbox Series X) und PC angepasst werden.

Der Trend geht also eher zu inkrementellen Updates, anstatt zu großen Hardware-Sprüngen, zumal der Xbox Game Pass von Microsoft auch eine wichtige Rolle in dieser Strategie spielen dürfte. Natürlich stehen die Spiele von den Xbox Game Studios so einem größeren Publikum zur Verfügung, da sich die nächste Konsolen-Generation erst verbreiten muss. Bisher war es im Regelfall immer so, dass zum Verkaufsstart der Next-Generation-Konsolen bestimmte Exklusivtitel angeboten wurden, die nur auf der neuen Konsole zur Verfügung standen – wie z.B. Ryse: Son of Rome oder Forza Motorsport 5 zum Verkaufsstart der Xbox One im Jahr 2013.

  1. Exclusives interessieren mich NULL. Vor Allem nicht wenn es so "experiementelle" Spiele sind wie auf Playstation zunehmend. Wohl dem der drauf steht. Für mich als PC-Core Gamer sieht die XSX zunehmend nach der Maschine aus, die ich brauche um XBOX one X, Steam Link und PC unter einen Hut zu bekommen und künftig frei entscheiden zu können ob ich das Spiel am PC oder auf der Couch fortsetzen will.
    Es wird schon noch Exclusives geben, dennoch sind Exclusives auf einer x86 Architektur Markulatur. Kaum etwas verdeutlicht das mehr, als die Trailer sog. Exclusives selber. Solange die Hardwarespecs nicht zwingend für das Gameplay Ausschlag gebend (.B Raytracing als essentielles Spielelement, SSD als zwingende Voraussetzung für das Levelstreaming) ist ein exklusives Spiel auf dieser Architektur nur eine andere Art dem Käufer zu sagen "Kauf meine neueste Konsole oder geh sterben".

  2. R_eQuiEm hat geschrieben: 17.01.2020 15:38 Mag sein das du es so betrachten möchtest. Ausgangsposition unserer Diskussion war ja eben die Kausalität hinter Sonys Releasepolitik.
    Die Wirkung dieser Politik auf die Qualität und die Kultur des Spielens war von Anfang an das was ich besprechen wollte. Und im Speziellen auch ob das eine oder andere Spiel überhaupt in der Form erschienen wäre.
    R_eQuiEm hat geschrieben: 17.01.2020 15:38 Und da gibts es nunmal Fakten und Gesetze die gegeben sind.
    Und über die kann man ganz unterschiedlicher Meinung sein. Meiner Meinung nach kann man erst dann von einem Fakt sprechen, wenn man ihn belegen kann. Ansonsten bleibt es bei einer Meinung. Und das ist auch OK.
    R_eQuiEm hat geschrieben: 17.01.2020 15:38 Du möchtest steigende Qualität und kulturelle Entwicklung lässt aber dabei völlig die Ökonomie ausser Acht
    Das tu ich nicht, wie man in deinem Zitat von mir lesen kann.
    R_eQuiEm hat geschrieben: 17.01.2020 15:38 wenn jemand von globalen Wohlstand und Fairness redet, aber dabei die ökonomischen Gesetze ausser Acht lässt. Ist als ob jemand will das alle gesund sind, aber Medizin für irrelevant hält.
    Das ist ein sehr gutes Beispiel. Manche sagen, das Medizin (die Branche) besser ist, wenn sie den Gewinn und den Wettbewerb fokussiert. Andere sagen, das Medizin besser ist, wenn sie die Gesundheit fokussiert. Ich gehöre zu letzterer Gruppe. Ich denke jeder ist sich darüber im Klaren, das die Branche lieber Anwendungen und Medikamente entwickelt, die man patentieren kann. Das ist leider oft wichtiger als die Wirkung. Es werden potentielle Medikamente nicht erforscht, einfach weil man sie nicht exklusiv vermarkten kann.
    Meiner Meinung nach leidet unter diesem wirtschaftlichen Aspekt die Gesundheit der Gesellschaft.
    R_eQuiEm hat geschrieben: 17.01.2020 15:38 Aber die Essenz meines Satzes war der das du nicht anfangen solltest über das Wohl aller nachzudenken, wenn du dadurch das Wohl deines Kreises damit in Gefahr bringst.
    Mein...

  3. Doc Angelo hat geschrieben: 17.01.2020 00:31
    Spoiler
    Show
    R_eQuiEm hat geschrieben: 16.01.2020 12:53 [...]
    Ich glaube was exklusive Titel angeht, da vertreten wir einfach zu unterschiedliche Perspektiven. Ich sehe das Thema aus der Sicht des Kunden. Andere scheinen die finanziellen Interessen der Firma im Fokus zu haben. Gehört alles mit dazu, keine Frage, aber meine Gewichtung ist da doch anders. Für mich ist das finanzielle Interesse der Publisher/Hersteller/Entwickler mehr eine notwendige Sache, weil einfach jeder sein Brot auf den Tisch braucht. Aber für mich ist es nicht wichtig, wie viel Kaviar auf dem Graubrot ist. Ich möchte eher steigende Qualität und kulturelle Entwicklung in der Branche sehen, und nicht steigende Börsenkurse. Und damit meine ich nicht, das sich beides kategorisch ausschließt. Ich denke mehr kann ich dazu erstmal nicht sagen.
    Mag sein das du es so betrachten möchtest. Ausgangsposition unserer Diskussion war ja eben die Kausalität hinter Sonys Releasepolitik. Und da gibts es nunmal Fakten und Gesetze die gegeben sind. Du möchtest steigende Qualität und kulturelle Entwicklung lässt aber dabei völlig die Ökonomie ausser Acht die das Grundgerüst aller unserer Bedürfnisse darstellt. Ohne Profitorientierung und ohne Wirtschaft hätten wir nichts. Wir reden also nicht vom Kaviar wenn wir von wirtschaft reden, sondern vom Brot.
    Doc Angelo hat geschrieben: 17.01.2020 00:31
    Spoiler
    Show
    R_eQuiEm hat geschrieben: 16.01.2020 12:53 Naiv dahingehend das jedes Unternehmen sobald es existiert in einem Wettbewerb ist. Folglich ist es unabdingbar Betriebsgeheimnisse zu haben.
    Da müssen wir dann einfach feststellen, das wir anderer Meinung sind. Ich persönlich finds schade, das Du diesen Umstand mit "Naivität" und "Ignoration" erklärst. Aber auch hier scheinen wir einfach zu unterschiedliche Positionen zu haben um vernünftig darüber sprechen zu können.
    Tut mir leid wenn ich dich mit diesen Begriffen eventuell beleidige. Das ist nicht meine...

  4. Akabei hat geschrieben: 17.01.2020 11:12 Dann mache ich doch auch mal eine handfest realistische Rechnung auf.
    Auf der Liste von 4Players findet sich für die XBox One schon einmal kein einziger Exklusiv-Titel mit einer 90+ Bewertung. Da sieht das Verhältnis der 90+ Exklusiv-Spiele unter allen 90+ Spielen plötzlich ganz anders aus.
    Ich kann gar nicht sagen, wie stolz ich in diesem Moment auf dich bin.
    Der Abschuss in diesen Diskussionen, wenn man jemandem wie mir vorwirft fanboying oder trolling zu betreiben. Wo mein Spieltrieb einzig daran interessiert ist das Maximum aus dem Medium zu holen. Ist es dann etwa von Bedeutung, auf welcher Plattform das stattfindet?
    Mir ist relativ, wie billig es sich auf Plattform A gegenüber Plattform B spielen lässt. Wieviel überflüssigen Service digitale Vertriebsplattform Nr. 234 gegenüber digitaler Vertriebsplattform Nr. 128 bietet. Zocken ist am preiswertesten geworden. Wer da unablässig mit Konsumentenfreundlichkeit und einer kurzsichtigen Utopie argumentieren will, der muss Troll/Fanboy sein.

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