Microsoft hat bisher ausschließlich Project Scarlett als Konsole der nächsten Generation offiziell angekündigt. Sie soll sehr wahrscheinlich Ende 2020 erscheinen. Außerdem soll das Unternehmen an einer günstigeren Scarlett-Version ohne Disk-Laufwerk gearbeitet haben, die auf den Codenamen „Lockhart“ hört, dies meldeten vier Personen im Februar 2019, die mit den Plänen von Microsoft vertraut waren. Über diese Doppelstrategie mit Anaconda (Scarlett) und Lockhart wurde bereits in der Vergangenheit mehrfach berichtet, aber als Microsoft lediglich Project Scarlett auf der E3 2019 vorgestellt hat, rückte Lockhart zunehmend in den Hintergrund. Es hieß sogar, dass Lockhart durch den Streaming-Dienst Project xCloud obsolet sei. Nun meldet Kotaku basierend auf neuen Quellen, dass Project Lockhart weiterhin in Planung sei.
Ein Spiele-Entwickler, der von Microsoft über Lockhart in Kenntnis gesetzt wurde, setzt die Scarlett-Schwester-Konsole in einen direkten Vergleich zur PlayStation 4 Pro – also in Bezug auf die „pure Grafikleistung“. Trotzdem soll es einige wichtige Unterschiede wie eine SSD als Speichermedium (schnelle Ladezeiten) geben. Die CPU soll schneller als in jeder anderen aktuellen Konsole sein.
Die grundlegende Idee von Microsoft sei es demnach, dass Spiele auf Project Scarlett in 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde laufen sollen. Auf Lockhart wird die 1440p-Auflösung mit 60 fps angestrebt. Das bedeutet nicht, dass jedes einzelne Spiel auf diesen Konsolen dieser Vorgabe gerecht wird. Es ist lediglich das von Microsoft ausgegebene Ziel. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Lockhart-Konsole vor allem in Verbindung mit dem Game-Streaming-Dienst Project xCloud und dem Xbox Game Pass beworben wird. Einen disklosen Testlauf mit der Xbox One S All-Digital Edition hat Microsoft bereits im letzten Jahr gestartet.
Microsoft wollte den Bericht auf Nachfrage von Kotaku nicht kommentieren. Einige Entwickler sollen sich bei Kotaku schon darüber „beschwert“ haben, dass Sony klarere Spezifikationen zur PlayStation 5 und Devkits veröffentlicht hat, während sich Microsoft noch in Schweigen hüllen würde. Sie könnten gar nicht abschätzen, welche Leistung möglich wäre, heißt es.
Xbox-Gerücht: Konsole „Xbox Lockhart“ auf Niveau der PlayStation 4 Pro doch nicht abgeschrieben
Gerücht: Günstigere Konsole „Xbox Lockhart“ auf Niveau der PS4 Pro doch nicht abgeschrieben
Ändere mal kurz den Blickwinkel:
Was ist mit dem Grafikbomber, der auch auf der dicksten Version nur 1080p und 30fps packt?
Wie soll der mit der Schmalspurkonsole umgehen?
Bin selbst Spieleprogrammierer, und ich würde für den Fall niemals die High-End-Hardware als Zielplattform nehmen und dann hoffen, das Projekt mit Level-of-Details, Sichtweiten, etc. dann hinterher irgendwie auch auf der kleinsten Konsole noch zum Laufen zu kriegen.
Ich hätte sogar Zweifel, dass MS einen zu drastischen Qualitätsunterschied gut fände.
Auf PC isses wieder bissl anders.
Aber gerade eine Verdoppelung der Frames (30fps auf 60fps) sowie eine deutlich höhere Auflösung (FHD auf UHD) benötigen einfach massiv Leistung. Von den "paar" Effekten will ich gar nicht erst anfangen. Auch die Qualitätsmodi ala Kantenglättung und anisotropes Filtern ziehen Leistung.
Wird wohl so ähnlich wie von XBox One S zu XBox One X (4-fache Leistung) laufen. Skalierbarkeit wird auch in der Next Gen wichtig werden, spätestens bei einer PS5 Pro und anderen Upgrade-Konsolen.
Ich kann dieses "ausbremsen durch schwächere Hardware" einfach nicht mehr lesen.
Da es in der Realität ganz anders aussieht ...
Find's eher... unsexy, so einen Bremsklotz mit in die Palette aufzunehmen, auf dem Spiele dann auch noch irgendwie laufen müssen.
Im schlimmsten Fall gäb's dann so'n PS4/PS4 Pro Szenario, wo die schwächere Konsole die Ziel-Hardware darstellt und für die große Konsole dann mehr Framerate und ein paar Gimmicks möglich werden.
Wenn nicht - gibt es dann "Läuft auch auf Lockhart"-Sticker auf jeder vierten Packung?
Andererseits denke ich schon, dass Unternehmen, die auf Milliardengewinne abzielen, bei ihrer nextgen nicht gerade nur die Festplatte erneuern. Insofern bin ich recht zuversichtlich, weil nur mit Idioten und fanboys räumt man den Markt halt doch nicht ab, siehe die lastgen bei MS.
Ansonsten halte ich mich mit meinen Prognosen etwas zurück, bis mehr Infos auf dem Tisch liegen.
Eine kleine XBox (One S) für 299€ und eine große XBox (One X) für 499€ könnte zum Start Ende 2020 interessant werden ...