Mit Battlefield 7 könnte uns ein wichtiger Wendepunkt in EAs populären Militärshooter-Reihe bevorstehen – insbesondere, nachdem ein Battlefield 2042 in der Community nicht gerade mit Liebe überschüttet wurde. Der siebte, noch nicht näher benannte, Teil, soll sich auf die Tugenden von Battlefield 3 und 4 besinnen.
Zudem, das traditionelle Klassensystem soll ein Comeback feiern und das weniger populäre Spezialistensystem aus Battlefield 2024 ablösen. Um zu liefern, was sich Spieler*innen wünschen, bindet Electronic Arts euch mit Battlefield Labs besonders stark ein. Das Programm ermöglicht Interessierten, in frühe Versionen des nächsten Multiplayer-Shooters reinzuspielen – was inzwischen trotz Verschwiegenheitspflicht zu einigen Leaks geführt hat. Darum und strategisch wertvolle Feuergefechte geht’s in unserer Übersicht zu Battlefield 7.
Inhalt
Release: Wann erscheint Battlefield 7?
Ein Release für das Jahr 2026 ist nicht unwahrscheinlich, allerdings könnte uns auch eine Veröffentlichung bereits dieses Jahr bevorstehen. Als realistischer Zeitrahmen wird der Herbst 2025 gehandelt. Nicht unrealistisch wäre es allerdings, wenn EA vor einem ebenfalls im Herbst dieses Jahres erscheinendem GTA 6 zurückschreckt – den Release deshalb auf das Folgejahr verschiebt. Eine offizielle Bekanntgabe zum Veröffentlichungstermin steht zum Zeitpunkt jetzt allerdings noch aus.
Lesetipp dazu: Wann ist der Release von Battlefield 7? Das sagt EA dazu
Setting und Szenario: Wo wird der Shooter spielen?
Mit Battlefield 7 ist eine Rückkehr zu einem modernen Militär-Setting angedacht, vergleichbar etwa mit den Serienteilen Battlefield 3 und Battlefield 4. Mit dem siebten Teil dürfte euch als ein realitätsnaher, militärsicher Konflikt erwarten. Zum Vergleich: Battlefield 3 zeichnete eine fiktionale, kriegerische Auseinandersetzung zwischen den USA, Russland und einer Terrororganisation. Battlefield 4 drehte sich um geopolitische Spannungen, wieder zwischen USA und Russland – aber auch mit China.

Ein Battlefield 7 wiederum soll einen Konflikt zwischen der NATO und einem fiktionalen Bündnis namens Pax Aramata erzählen. Als Schauplätze könnten euch mitunter New York City, Hollywood, Gibraltar oder Ägypten erwarten.
Gameplay: Schießen, nachladen, weitermachen
Angedacht ist eine Rückkehr zu den traditionellen Klassensystemen, wie es euch aus Battlefield 3 oder 4 vertraut sein dürfte. Das schließt im Grunde vier Klassen ein: Assault (Sturmsoldat), Support (Versorgungssoldat), Engineer (Pionier), und Recon (Aufklärer). Kurz gesagt: Assault kümmert sich ums Angreifen und medizinische Versorgung der Teammitglieder*innen, Engineer repariert beispielsweise Fahrzeuge, Support versorgt seine Teamkolleg*innen auch mit Munition, Recon markiert Gegner oder schaltet diese aus der Distanz aus.

Demgegenüber der Vergangenheit angehören sollen das Spezialistensystem aus Battlefield 2042, das zwar mehr Flexibilität und Individualität erlaubte, aber eher negativ aufgenommen wurde. Anstelle gigantischer Karten für bis zu 128 Spieler*innen, soll Battlefield 7 vergleichsweise überschaubare Maps für bis zu 64 Spielende bieten. Solche kleineren Karten könnten für ein intensiveres Kampfgeschehen sorgen. Auch interessant: Verbesserte Mechaniken bei der zerstörbaren Spielumgebung, aber auch dynamische Umwelteffekte, könnten nochmal realistischere Schlachten bescheren.
Developer: Wer arbeitet an dem Spiel?
Am nächsten Battlefield schrauben vier große Studios – und zwar DICE, Ripple Effect, Criterion und Motive. DICE dürfte euch als Entwicklungsstudio früherer Battlefield-Teile wie Battlefield 3, Battlefield 4, oder Battlefield 2024 vertraut sein. Aber auch als Studio hinter solchen Multiplayer-Spielen wie Star Wars Battlefront 1 und 2, oder Mirror’s Edge und der Fortsetzung Mirror’s Edge Catalyst. Seine Battlefield-Vorerfahrung macht sich der Developer jedenfalls zunutze, um den Multiplayer-Modus von Battlefield 7 zu stemmen.
Ripple Effect war ehemals unter dem Namen DICE L.A. bekannt, schraubt nun auch am Battle-Royale-Modus von Battlefield 7. Ebenfalls Ripple Effect hat seine Vorerfahrung mit der Franchise, immerhin wirkte das Studio an den Serienteilen Battlefield 1, Battlefield V und Battlefield 2042 mit. Das Portfolio des Studios schließt aber auch die Mitentwicklung an der Medal of Honor-Reihe ein.

Criterion Games ist vor allem für seine Rennspiele wie Burnout, Burnout Paradise, oder Need for Speed-Spiele wie Need for Speed: Hot Pursuit bekannt. Aber auch der Ego-Shooter Black geht auf die Kappe von Criterion, genauso wie die Mitwirkung an Battlefield Hardline. Zusammen mit Motive Studios konzentriert sich Criterion Games auf die Entwicklung der Singleplayer-Kampage von Battlefield 7.
Motive Studios dann wiederum kennt man als Entwicklungsstudio, zu dessen größten Titel bisher ein Star War: Squadrons gehört, oder das Remake von Dead Space.
Battlefield Labs: Welche Leaks gibt es?
Mit dem Programm Battlefield Labs bindet EA zu Battlefield 7 frühzeitig Spieler*innen in den Entstehungsprozess des nächsten Militärshooters ein. Ziel ist es, das Feedback teilnehmender Spieler*innen einzubinden, um Gameplay-Mechaniken, Gunplay, oder Map-Design zu perfektionieren. Aus dieser großangelegten Einbindung der Community sind mittlerweile auch schon mehrere Leaks hervorgegangen.
Einer dieser Leaks besagt, dass das Gameplay-Element 3D-Spotting in Battlefield 7 zurückkehren könnte – oder zumindest in Rahmen von Playtests mit Battlefield Labs an Spieler*innen ausprobiert wurde. Das in der Community nicht unstrittige Feature erlaubt es, Gegner*innen für eigene Teammitglieder sichtbar zu machen. Ein weiterer Leak besagt, dass ihr gefallene Kammerad*innen zunächst als Schutz vor Folgeangriffen einen sicheren Levelbereich ziehen könnt – um die oder den Verletzten anschließend wiederzubeleben.
Das könnte verhindern, dass gefallene Kamerad*innen nach dem Wiederbeleben direkt wieder erschossen werden. Weitere Leaks, die im März dieses Jahres die Runde gemacht haben, zeigten den klassischen Modus Conquest in Aktion, trafen in den entsprechenden Communitys auf Reddit, Twitter oder TikTok auf positives Feedback.
Bedenkt dabei aber immer zweierlei: Dass die Leaker*innen trotz unterschriebener Verschwiegenheitsklausel über das neue Battlefield berichten, ist mindestens fragwürdig. Darüber hinaus bilden solche Leaks nur einen aktuellen Entwicklungsstand ab. Wie sich Battlefield 7 letztlich wirklich spielen wird, welche Features es in den Release schaffen, bleibt Zukunftsmusik. Apropos: Ein beliebtes Feature aus 2042 kehrt vermutlich für Battlefield 7 zurück.
Quellen: Battlefield Inside, Gamespot