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Star Wars Outlaws angespielt: Die Macht ist noch nicht mit Ubisoft

Zu Safe, Nix Risiko: Wie gut spielt sich Star Wars Outlaws? Wir haben einen ersten Eindruck davon bekommen.

Titelbild zur Vorschau von Star Wars Outlaws. Im Vordergrund sind Kay Vess und Nix zu sehen.
© Ubisoft / Massive Entertainment / bearbeitet mit Adobe Photoshop

Video-Vorschau: Star Wars Outlaws

Wir durften Star Wars Outlaws anspielen! In unserem Vorschau-Video verraten wir euch, was wir mit Kay und Nix in vier Stunden erlebt haben und warum wir (noch) nicht so richtig von dem Spiel begeistert sind.

Star Wars Outlaws und die gewöhnliche Action – zu Land und im All

Apropos Schießerei: Wenn es doch einmal hart auf hart kommt, präsentiert sich Star Wars Outlaws wie ein klassischer Third-Person-Shooter: Von Deckung zu Deckung rennen, zielen und schießen. Das spielt sich grundsätzlich recht flüssig und geht gut von der Hand. Insbesondere weil man stets auf flinken Beinen unterwegs ist und sich nicht nur hinter einer Deckung verkauern muss. Darüber hinaus darf ich zumindest temporär die Waffen von Feinden aufheben, die in der Regel eine ganze Ecke mehr Durschlagskraft als der eigene kleine Blaster haben.

Letzterer lässt sich nach und nach immerhin mit verschiedenen Modulen verbessern: rote Plasmalaser tun besonders weh, während das bläuliche Ion Schilder und Droiden deaktiviert. Zu guter Letzt darf ich Granaten werfen oder einen besonders mächtigen Revolverhelden-Skill einsetzen. Der erinnert stark an das Dead Eye aus Red Dead Redemption: In extremer Zeitlupe markiere ich mehrere Gegner, die dann von Kay mit ausnahmsweise sehr präzisen Schüssen aus dem Leben befördert werden.

Erneut: Das ist alles solide Kost, die Star Wars Outlaws zu Tage fördert, aber nichts davon ist neu oder speziell. Ähnliches lässt sich auch bei den Weltraumkämpfen festhalten, die sich fluffig und gut spielen, aber die man zuletzt auch bei Everspace 2 noch etwas besser zu Gesicht bekommen hat.

Eine Frage bleibt unbeantwortet

Dieser „Kennt man schon“-Eindruck hat mich während der kompletten vier Stunden von Star Wars Outlaws, bei denen ich eine Stunde noch auf einem winterlichen Planeten erleben durfte, begleitet: Hat man ein Action-Adventure oder einen Third-Person-Shooter der letzten Jahre – sei es Uncharted, Tomb Raider oder auch das bereits angesprochene Red Dead Redemption – gezockt, dann wird man von Star Wars Outlaws zumindest rein spielerisch nicht überrascht.

Auch bei der Open World zeigt Massive Entertainment kein Bestreben, etwas großartig umzuwälzen. Das muss es natürlich auch nicht, aber am Ende fehlt Kay Vess und Nix derzeit noch das Besondere. Ja, natürlich, es ist Star Wars und damit kann man auf die mächtige Lizenz zurückgreifen. Das hat ein Star Wars Jedi: Fallen Order aber auch und obwohl dort ebenso vieles altbekannt ist, konnte EAs Singleplayer-Abenteuer mit starken Charakteren und überraschend vernünftigen Lichtschwert-Duellen überraschen.

Einen Leuchtstab wird die Gaunerin in Star Wars Outlaws vermutlich nicht aus der Tasche ziehen. Die Story, von der ich in der Preview fast nichts zu Gesicht bekommen habe, könnte hingegen am Ende das Zünglein an der Waage sein und darüber entscheiden, ob Star Wars Outlaws auch etwas länger im Gedächtnis bleiben wird. Erfahren werden wir es spätestens am 30. August 2024, wenn das Action-Adventure für PC, PS5 und Xbox Series X|S erscheint. Noch mehr Infos zu Star Wars Outlaws gibt es derweil in unserem separaten Übersichtsartikel.