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Achtung! Cthulhu Tactics (Taktik & Strategie) – Lovecraft und Nazis auf der Switch

Nach PC, PlayStation 4 und Xbox One haben Auroch Digital und Ripstone Games Achtung! Cthulhu Tactics nun auch für Switch veröffentlicht. Was die Rundentaktik im Zweiten Weltkrieg auf Nintendos Konsole zu bieten hat, klärt der Test.

© Auroch Digital / Modiphius / Ripstone Games

In Deckung!

Ähnlich wie bei XCOM und Co. ist die Nutzung von Deckungen sehr wichtig, auch wenn die schwammige Kollisionsabfrage selbst Treffer durch massivste Hindernisse zulässt. Wer am Ende seines Zuges keine Mauer, Kiste oder wenigstens einen Baumstumpf zwischen sich und dem Feind hat,

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Wer sich wappnet, nimmt automatisch vorstoßende Gegner unter Beschuss. © 4P/Screenshot

lebt trotzdem deutlich gefährlicher – vor allem auf höheren Schwierigkeitsgraden. Insgesamt gibt es vier Stufen, die man aber leider nur am Anfang der Kampagne wählen und später nicht mehr ändern kann. Geübte Rundentaktiker sollten aber ruhig auf „schwer“ starten, da „normal“ kaum eine Herausforderung bietet.

Das Sichtfeld der Soldaten spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, da Schauplätze und Gegner ab einer gewissen Entfernung in Nebel gehüllt sind und im Verborgenen nur schwer oder gar nicht aufs Korn genommen werden können. Andererseits kann man Aktionspunkte auch dafür verwenden, am Zugende einen Zielbereich ins Visier zu nehmen und Gegner, die sich anschließend darin bewegen, automatisch unter Beschuss zu nehmen.

Stress und Panik


Hin und wieder sind auch Interaktionen mit der Spielumgebung möglich. In der Regel aber nur, um Türen zu öffnen oder Missionsziele wie das Durchstöbern von Unterlagen, Stehlen von Waffen oder Sabotieren von Einrichtungen zu erfüllen. Wer immer wieder Schaden erleidet oder Zeuge wird, wie Kameraden verletzt werden, gerät zunehmend unter Stress und irgendwann sogar in Panik, was zu unkontrollierten Aktionen führt. Nahkampfattacken können Ziele zudem benommen machen.

Werden niedergestreckte Kameraden nicht rechtzeitig reanimiert, wandern sie in Gefangenschaft, wo sie in einem separatem Einsatz mit vorübergehenden Ersatzsoldaten befreit werden müssen.

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Die Charaktere lassen sich zwischen den Einsätzen individuell trainieren und austatten, die mitunter sehr kleine Schrift ist im Handheld-Modus aber teils kaum lesbar. © 4P/Screenshot

Speichern kann man jederzeit – die Plätze sind allerdings begrenzt, die Ladezeiten mitunter immens. Die KI der Feinde ist durchwachsen, teils sogar völlig abstrus: Da springen Gegner aus der Deckung und bleiben einfach stehen oder rennen auf einen zu und dann ohne jede Aktion den gleichen Weg wieder zurück. Die Gegnervielfalt ist ebenfalls sehr überschaubar. Neben unterschiedlich bewaffneten Soldaten trifft man eigentlich nur auf die gallertartigen Shoggothen als nicht-menschliche Kontrahenten. Zudem gibt es im ganzen Spiel gerade mal einen Bossgegner.

Auch die Übersicht ist nicht immer zufriedenstellend. Zwar lässt sich die Spielansicht in 90-Grad-Schritten drehen und vorübergehend leicht herauszoomen, da es aber keine Kippfunktion der Kamera gibt, sind besonders Manöver in engen Gängen oft eine haarige Sache, Zugrücknahmen bei verunglückten Stellungswechseln leider tabu. Die mitunter sehr kleine Schrift ist ebenfalls ein Ärgernis. Ein Entziffern vom Sofa aus ist oft schwierig, im Handheld-Modus teils fast unmöglich. Hinzu kommen immer wieder kurze, aber unschöne Einbrüche der Bildrate oder Spieleinfrierungen sowie nicht genutzte Touch-Funktionalität für zusätzlichen Bedienkomfort.

  1. "Die Gegnervielfalt ist ebenfalls sehr überschaubar. Neben unterschiedlich bewaffneten Soldaten trifft man eigentlich nur auf die gallertartigen Shoggothen als nicht-menschliche Kontrahenten. Zudem gibt es im ganzen Spiel gerade mal einen Bossgegner."
    Hm, ich nehme an, die "Shoggoth-powered panzers" wurden einfach gestrichen?
    Aber auch so deckt sich das Ganze mit dem Gesamteindruck auf Steam. Leider sehr kurz und ohne großartigen Wiederspielwert. Schade. :(

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