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AeternoBlade (Action-Adventure) – Action-Adventure aus Thailand

Trotz gescheiterter Indiegogo-Kampagne haben die thailändischen Entwickler von Corecell Technology ihr 3DS-Abenteuer AeternoBlade inzwischen auch im hiesigen eShop veröffentlicht. Was den anfangs noch als ChronoBlade angekündigten Metroidvania-Verschnitt auszeichnet, verrät der Test.

© Corecell Technology / Corecell Technology

Vielseitige Hindernisbewältigung

Oft kann man sich mit zeitverändernden Fertigkeiten aber auch im Kampf Vorteile verschaffen und sogar verschiedene Herangehensweisen nutzen wie Feinde in Fallen zu bugsieren. Später gesellen sich zur Zeitkontrolle auch noch Teleportationskräfte hinzu, mithilfe derer man auf Knopfdruck an vorher festgelegte Positionen zurückkehren kann – selbst wenn man parallel dazu die Zeit rückwärts laufen lässt. Das Bewältigen entsprechend konzipierter Hindernisse stellt einen jedenfalls immer wieder vor neue, aber in bekömmlichen Happen servierte Herausforderungen.

Wer will, kann sich abseits der Hauptpfade auch an besonders kniffligen oder zeitlich knapp bemessenen Aufgaben versuchen und nach besonders gut versteckten Geheimpassagen Ausschau halten, die meist wertvolle Kleinodien beheimaten. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gibt es nicht, Frustmomente halten sich dank großzügiger Rücksetzmechanik aber in Grenzen. Zudem kann man relativ frei durch bereits besuchte Gebiete reisen und Gegner, an denen man sich partout die Zähne ausbeißt, auf Wunsch schwächen lassen.

Alles im Griff?

Die vorwiegend auf Tasten setzende Steuerung geht gut von der Hand und wird vom meist optional nutzbaren Touchscreen perfekt flankiert. Lediglich in der Defensive man mag Standardmanöver wie Blocks oder Ausweichschritte vermissen. Mit Springen, Ducken und schnellem Vorstoßen kann man sich aber auch ohne Zeitmanipulation meist ordentlich verteidigen.

Technisch trüben lediglich ein paar KI- und Kollisionsfehler das Bild.

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Bonusinhalte wie der Arenamodus kosten extra. © 4P/Screenshot

Stur in Wände rennende Gegner oder durch Mauern fliegende Feuerbälle sind aber zum Glück recht selten. Von den nervigen Ladeunterbrechungen kann man das hingegen nicht behaupten. Die reißen einen quasi regelmäßig aus dem Spielfluss und treten selbst mitten im Sprung auf, wenn dadurch ein Raumwechsel eingeleitet wird.

Nicht gerade hitverdächtig ist auch die Inzenierung, deren Mix aus Spielszenen und vorgerenderten 2D-Filmchen nur wenig begeistert. Auch Sprachausgabe gibt’s keine, Texte nur auf Englisch. Der 3D-Effekt ist ordentlich, angesichts der zweidimensionalen Spielmechanik aber zu vernachlässigen. Gleiches gilt für kostenpflichtige Zusatzinhalte wie Badeklamotten für Freyja. Dass allerdings auch der im Hauptmenü verankerte Arenamodus, eine Art Überlebenskampf gegen immer stärker werdende Feindwellen, erst für bare Münze freigeschaltet werden muss, ist hingegen bitter.

  1. Ein nettes Spiel. Habe schon mal vor einigen Monaten davon gehört, und fand es schade dass die Finanzierung keinen Erfolg gehabt hat. Bin froh dass es doch noch rausgekommen ist. Da ich ehe ein Metroid und Castlevania suchti bin, habe ich es mir gegönnt für 15€.

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