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Agassi Tennis Generation 2002 (Sport) – Agassi Tennis Generation 2002

Andre Agassi, Tennis-Idol der 90er Jahre, machte in letzter Zeit weder mit Haarpracht noch außergewöhnlichen Leistungen auf dem »heiligen Rasen« von sich reden. Statt dessen erblickt man ihn und Ehefrau Steffi Graf als Werbeträger und glückliche Eltern. Dennoch hat sich das im Sterben liegende französische Unternehmen Cryo seiner erbarmt und ihn virtuell wieder auf den Tennisplatz gestellt – ruhmreicher Abschluss einer glanzvollen Tenniskarriere oder ein weiteres unnötiges Filzgehoppel? Die Antwort erfahrt Ihr im Test.

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Fazit

Argh – das beschreibt Agassi Tennis Generation noch am ehesten. Offensichtlich haben die Entwickler seit Roland Garros 2001 dazugelernt und das eine oder andere Auge auf Vorbilder wie Virtua Tennis geworfen. Das Ergebnis kann sich eigentlich sehen lassen: Spielerisch und steuerungstechnisch ist der kleine Agassi ausgereift, grafisch zumindest nicht schlecht. Aber wieso man das Spiel scheinbar überstürzt auf den Markt werfen musste, will mir nicht in den Kopf: Neben den offensichtlichen Spielspaßhemmern wie Brot-doofen Gegnern, nervender Sprachausgabe und Zählschwächen sind es auch und vor allem die kleinen Dinge, die das Spiel auf die Ersatzbank schicken: Wieso ist der Karrieremodus so dahingeklatscht? Virtua Tennis zeigt doch seit Jahren, wie´s richtig geht. Wieso müssen die Menüs so hässlich sein? Was sollen die gehäuften Schreibfehler (»Grobritannien«)? Es gibt zu viele bessere Alternativen.
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