Eisbärenflüsterer in Aktion Der Protagonist kümmert sich nicht nur um die Bären, er macht auch sonst alles, was so anfällt.
Abwechslung bieten die Aufgaben, die aber nie zu schwer ausfallen. An Tag 1 muss man z.B. einer Eisbärin helfen, die verletzt ist. Der „Eisbärenflüsterer“ Rune gibt ihr natürlich nicht den Gnadenschuss, wie manche Kollegen empfehlen. Er will das Tier betäuben, um es zu behandeln. Dazu muss er es aber in einen Käfig bringen. Nur wie, wenn das Vieh mehrere hundert Kilo wiegt? Hier muss man erstmals etwas überlegen, weil es nicht so glatt geht wie gedacht. Man kommt nach der Betäubung nicht gleich weiter, da es Probleme mit dem Seil gibt. Dabei gibt es eine Hot-Spot-Anzeige und wenn man auf Rune klickt, bekommt man sogar gesagt, was noch anliegt. Technische Lösungen sind häufiger gefragt, etwa wenn man die Peilung der Eisbären vergleichen muss. Actionpassagen gibt es keine, auch wenn der gelegentliche Waffeneinsatz anderes vermuten lässt.
Echte Kopfnüsse gibt es aber dennoch selten. Wenn ein Rätsel schwer ist, dann eigentlich nur, weil vernünftige Hinweise fehlen und man probieren muss. An einigen Stellen muss man etwa Begriffe raten, die nur sehr ungenau durch Piktogramme umrissen werden. Obwohl man einen Artikel von Nora bekommt, ist man weitgehend aufgeschmissen. Letztlich verbindet man einfach alles mit allem, was zum Glück nie so lang dauert, da die Tasche, die als Inventar dient, nie sonderlich voll ist. Es gibt einfach nicht so viele Gegenstände, die man einsammeln kann. Das liegt auch daran, dass man sich überwiegend auf dem Gelände der Station aufhält. Dort gibt es nur ein paar Räume sind, die man immer wieder absucht. Rätseltechnisch bleibt daher alles im überschaubaren Rahmen, der Profis nicht zufrieden stellen wird.
Weichspül-Liebe
Die Liebesgeschichte ist eher Beiwerk als gut erzählt. |
Zwar gibt es lokalisierte Sprachausgabe, doch diese sticht weder positiv noch negativ raus. Es kommen keine bekannten Stimmen vor und in der Anfangsphase hat sich in den Texten auch noch der eine oder andere Fehlerteufel eingeschlichen. Einzig der Ton könnte etwas lauter sein, da man manchmal nichts versteht und aufdrehen muss. Die Kulisse hinterlässt einen mäßigen Eindruck. Unter anderem zeigen sich Clippingfehler, etwa wenn Rune durch einen Vorhang schreitet. Die verwaschenen Nahaufnahmen werden dadurch übertüncht, dass Comicgesichter darüber gelegt werden. Das wirkt eher hilflos als professionell, da auch diese Deisgnwahl nicht überzeugt.
Leider will auch die Liebesstory zwischen Rune und Nora nicht recht überzeugen, obwohl sie sich im Lauf des Abenteuers immer näher kommen. Dabei stört noch nicht mal an die schwache Charakterzeichnung der Akteure, sondern dass alles an der emotionalen Oberfläche bleibt. Die Anziehung zwischen den beiden speist sich aus ihrem Außenseiterdasein – Rune der Öko und Nora die Eskimobraut. Das will mir noch einleuchten, auch weil beide etwas gegen den aufbrausenden Juniorchef haben. Romantisch ist daran gar nix, auch wenn Rune mal ein Eis für seine Angebetene macht, für das man die Zutaten suchen muss. Zugebeben: Liebesgeschichten sind schwer zu erzählen, aber im Zweifelsfall sollte man es lieber lassen.
Das Game ist nicht allzu übel. Sicher gibt's besseres, aber für den Genrefan taugt es allemal für zwischendurch.
Ich lad mir jetzt mal die Demo herunter und dann schau'n mer mal ...
http://www.turmoilgames.com/
Intelkartne werden scheinb<r unterstützt. Fragt sich nur, warum du Geld für ein minderwertiges Adventure ausgeben willst, wenn bald die neuen Daedalic Adventures und Geheimakte 3 ansteht.
Läuft das Spiel auch mit iNTEL Grafikkarten?