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Altered Beast (Action-Adventure) – Altered Beast

Kinder, wie die Zeit vergeht: Eben noch (vor 17 Jahren) prügelten wir uns auf dem Mega Drive durch Altered Beast, jetzt geht es schon auf der PS2 weiter. Liebevolles und zeitgemäßes Remake oder der üblich verdächtige Schnellschuss, den keiner braucht? Wir haben uns durchgebissen.

© Wow Entertainment (PS2) / Backbone Entertainment (360) / Atari (PS2) / Sega (360)

Fazit

Ich habe selten ein Spiel erlebt, das sich von Anfang an so viel Mühe gibt, sich selbst so schnell in niedrige Wertungsregionen zu katapultieren. Miese Grafik, fummelige Steuerung, kontraproduktive Kamera – sollte ein Remake nicht normalerweise besser sein als das Original, das in diesem Falle sogar denkbar günstig Mist war? Wie kann man so eine Vorlage noch weiter verhunzen? Aber was frage ich, Sega hat das ja schon bei Shinobi gründlich geschafft. Jetzt muss nur noch ein mieses Alex Kidd-Revival kommen, dann sind alle alten Helden abgestraft – gut gemacht, Sega! Das Spiel wirkt so extrem seelenlos, dass ich mich frage, ob es nicht von den hirnlosen Mutanten, die man im Spiel dutzendweise niederstreckt, entwickelt wurde, selbst die einfachsten Designgesetze wurden nicht beachtet. Ein Beispiel: Geht man drauf, wird man nicht etwa gefragt, ob man es vom letzten Speicherpunkt aus noch mal probieren will. Und nein, man kommt auch nicht sofort ins Hauptmenü zurück – sondern erst zum Introfilm. Danach drückt man sich ins Hauptmenü durch, lädt umständlich den Spielstand, landet dann in der Moduswahl, selektiert »Story«, beobachtet eine Weile erneut den Ladebalken und darf es erst dann noch mal probieren. Geht es denn noch umständlicher? Neenee Leute – da bleibe ich lieber tot!

Wertung

PS2
PS2

In jeder Hinsicht mittelmäßige Biest-Action.