Expedition in die Arktis
Während die ersten beiden Erweiterungen „Gesunkene Schätze“ (zum Test) und „Botanika“ (zum Test) eher mittelprächtig waren, setzt „Die Passage“ die richtigen Akzente und erweitert den Aufbau-Strategiekern von Anno 1800 mit neuen Gebäuden, Warenketten, Luftschiffen und hitzigen Herausforderungen auf einer arktischen Karte. Es ist eine Erweiterung für das Endgame, die dafür sorgt, dass man seine gewohnte Siedlung gehörig umbauen kann, wenn man dem Optimierungsdrang frönen möchte. Die Arktis-Karte ist eine neue Session, die wie die „Neue Welt“ eigenständig und parallel zu den anderen Sessions läuft.
Die Reise in die Kälte kann losgehen, sobald man einen Ingenieur (vierte Bevölkerungsstufe) in einer Siedlung beherbergt. Daraufhin meldet sich Lady Faithful und berichtet von der verschollenen Expedition ihres Gatten und weil die Admiralität nichts unternimmt, bietet die Lady eine Belohnung an, wenn man sie bei der Suche unterstützt. Kurz darauf hat der Kapitän mit eine entsprechende Expedition ausbaldowert, die mit einer kleinen, aber feinen Neuerung daherkommt. So kann man zwischen den gewohnten Entscheidungen in Textform die Route des Schiffes durch die Arktis bestimmen …
Frostige Suche nach Überlebenden
Hat man letztlich die Arktis erreicht, wird der Handlungsstrang fortgesetzt. Zwischen Eisbergen und Eisinseln findet man ein aufgegebenes Lager, baut aus den Überresten eine Siedlung auf und nimmt Kontakt zu der lokalen Nicht-Spieler-Fraktion auf, den Inuit. Dann folgt man einem Schiff zu der letztbekannten Position der Expedition, muss eine Sprengung vorbereiten und wenig spannende Versorgungsaufgaben mit Countdown schaffen, bevor am Ende eine überraschend gelungene Schnitzeljagd mit Hinweisen aus einem Logbuch und Spuren im Schnee ansteht. Generell ist die Questreihe wesentlich besser ausgearbeitet und umgesetzt als die in „Gesunkene Schätze“, obgleich sie etwas länger und ausführlicher sein könnte.
Kampf gegen Kälte
Der Siedlungsbau in der Arktis unterscheidet sich von den anderen Regionen, denn die Einwohner auf den beiden neuen Bevölkerungsstufen Erforscher und Techniker wollen mit Wärme versorgt werden, dies gilt für nahezu alle Wohn- und Produktionsgebäude. Hier kommen die Heizöfen ins Spiel, die Wärme mit Hilfe von Rohren entlang des Straßennetzwerks weiterleiten – im Prinzip funktioniert dies wie bei der Stromversorgung via Stromleitungen von einem Kraftwerk. Einen festen Wärme-Einflusskreis wie in der Arktis aus Anno 2205 gibt es nicht.
Bei 1800 dachte ich mir auch nur: Warteste 3 Jahre, dann sind all diese DLCs, die inhaltlich in der Mehrzahl wahrscheinlich nicht einmal so viel bieten werden, auch automatisch mit drin. Und du zahlst dann auch nur 25 Euronen. Die Königsedition von 1800, die derzeit 100 € oder so um den Dreh kosten soll, ist preislich gesehen ein Witz. Und wie du schon sagtest: Wer weiß, was noch alles dazu kommt.
Mir ist klar, dass ich das auch im Ubi-Shop kaufen kann und deren Launcher sowieso mitstarten würde. Auch ist mir klar, dass ich ein steamfremdes Spiel meiner Bibliothek hinzufügen kann, doch ist das alles für mich nicht dasselbe.
Ich hätte es gerne vollwertig in meinem Steam-Account!
Na ja, ich warte ohnehin noch ab, bis die Komplettversion kommt (wo schon ALLE DLCs mit drin sind, denn sogar in der aktuellen Königsedition (die ja Season 1 und 2 beinhaltet) ist noch nicht sicher, ob nicht noch Season 3 oder dergleichen kommen wird. Es gibt ja schließlich noch Inhalte wie Deluxe oder Weihnachten. Deswegen warte ich ohnehin auf ein Komplettpaket. Ich sehe nicht ein am Ende dreistellig bezahlen zu müssen um alles zu haben. Vielleicht tut sich nach dieser Zeit ja sogar etwas in Richtung Steam. EA plant ja schließlich auch wieder zurück zu Steam zu gehen und Epic selbst zählt Anno 1800 nicht zu deren erfolgreichen Titeln, wie jüngste Berichte zeigten.)
Auch wenn ich die Antwort auf diese Frage schon befürchte, aber ist wem bekannt, ob Anno 1800 jemals wieder auf Steam zurückkehrt?
Jetzt auch mit Video-Test: https://www.4players.de/4players.php/tv ... -Test.html