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Ape Escape (Plattformer) – Ape Escape

Als Ape Escape damals auf der guten, alten PSone seine Premiere feierte, gab es eine Besonderheit: Als erster Titel überhaupt konnte er ausschließlich mit dem damals noch neuen Dualshock-Controller gespielt werden – keine Analogsticks, keine Affenjagd. Für die jüngste Fortsetzung ist dagegen Move Pflicht, wenn man das Fangnetz schwingen will…

© Sony / Sony

Fangen auf Schienen

Ein Reiz der alten Ape Escape-Teile bestand vor allem darin, die cleveren Primaten überhaupt erst aufzuspüren, denn viele von ihnen hatten sich gut in den bunten Kulissen versteckt, die sich frei erkunden ließen. Genau diese interessante Spielmechanik fällt jetzt bei der frisch für die PS3 veröffentlichten Move-Variante weg. Stattdessen bekommt man eine Affenjagd auf Schienen und in Ego-Perspektive serviert, bei der man automatisch durch die Welt geleitet wird. Dabei schießt man mit einer Schleuder auf Gegner wie Ufos oder drischt mit dem so genannten Smasher auf sie ein. Letzterer eignet sich auch als Abwehr, denn mit dem richtigen Timing lassen sich Schüsse blocken und

Oh, oh: Die Affen sind wieder los!

Oh, oh: Die Affen sind wieder los!

postwendend an den Absender zurückschicken. Zusätzlich sollte man Bananen ins Visier nehmen – das gibt nicht nur Punkte für die (Online-)Rangliste sowie das Erreichen von Medaillen, sondern peppt auch die Gesundheitsleiste am unteren Bildschirm auf.

Modebewusste Affenbande

Okay, Ape Escape als ein Railshooter mit Bananengeschmack – damit könnte ich zur Not ja noch leben. Aber spielerisch richtig übel wird es, wenn es an das Einfangen der ausgebüchsten Äffchen mit ihren lustigen Blinklämpchen auf dem Kopf geht: In diesem Fall wird auf ein Standbild umgeschaltet, bei dem man die Kamera auf Knopfdruck lediglich leicht nach rechts und links verschieben kann. Jetzt geht es nur noch darum, das Fangnetz mit einer ordentlichen Schwung-Bewegung im richtigen Moment über die nahenden Affen zu stülpen – nämlich genau dann, wenn sie sich direkt vor dem Spieler befinden. Ein erfolgreicher Fang wird mit einem gesprochenen „Hab dich“ bestätigt, was unglaublich schnell auf die Nerven geht. Das wird auch dann nicht besser, wenn man alternativ selbst einen Spruch über das Mikrofon der PS Eye Cam aufnimmt.

Doch nicht immer springen die Affen fast von alleine ins Netz. Manchmal muss man sie erst mit einem Schuss aus der Schleuder anlocken. Und nicht immer gelingt der erste Versuch, denn manche der kleinen Racker sind äußerst flink und klauen bei ihren Angriffen sogar einige Bananen (und damit Gesundheit), die man sich aber mit einem gezielten Schuss schnell zurückerobern kann. Insgesamt gibt es sieben Variationen innerhalb der Affenbande, die man anhand ihrer Hosenfarbe zuordnen kann. Hellblau gekleidete Gegner greifen z.B. gerne aus dem Nichts von der Seite an, während „Schwarzhosen“ mit ihrer Farbkanone ein heilloses Chaos auf dem Bildschirm anrichten können. Unabhängig davon unterscheiden sie sich auch in ihrem Aussehen und so schwirren z.B. Affen mit extra coolen Sonnenbrillen durch die Gegend. Alle bereits gefangenen Exemplare schalten einen Eintrag in der Affziklopädie ein, wo man auch seine Favoriten markieren kann.  

Superwaffen

Neben Fangnetz, Smasher und Schleuder bekommt man außerdem Zugriff auf Supergeräte, die von Affen mit roten Hosen allerdings auch vor ihrem Einsatz zerstört werden können. Da wäre zum einen das Affenvakuum, das bei Aktivierung alle Primaten in der Umgebung wie ein großer Staubsauger aufsaugt. Geht man näher an die Kamera, erhöht sich die Kraft, geht man weiter zurück, deckt man dagegen einen größeren Bereich ab. Der Bananisierer ist dagegen vor allem dann praktisch, wenn die Gesundheit knapp ist oder man vornehmlich viele Punkte für die Bestenliste gewinnen möchte: Er verwandelt Gegner in Bananen! Gleichzeitig sammelt der mächtige Strahl sämtliche Objekte ein, die sich in der Nähe befinden. Grundvoraussetzung für den Einsatz der Supergeräte sind jedoch Batterien, die man mit der Schleuder oder dem Smasher einsammelt. Doch egal, womit man
Schießt man die Ballons ab, geht auch den Affen die Luft aus.

Schießt man die Ballons ab, geht auch den Affen die Luft aus.

auf die Affenjagd geht: Im Vergleich zu den durchaus unterhaltsamen Teilen der Vergangenheit bekommt man hier nur ein monotones Move-Gezappel, an dem man schon allein aufgrund des mangelnden Anspruchs schnell die Lust verliert.  

Wenige Minispiele

Neben der Geschichte, die erneut die Jagd auf den affigen Schurken Specter in den Mittelpunkt rückt und mit netten Anime-Zwischensequenzen erzählt wird, stehen außerdem drei Minispiele zur Auswahl, von denen zwei allerdings erst freigeschaltet werden müssen. Bei der Geräte-Rallye treten zwei Spieler kooperativ an: Während der eine das ferngesteuerte Auto mit dem Dualshock-Controller durch den Hindernisparcours dirigiert, schießt der andere mit dem Move-Controller auf Hindernisse. Auch beim zweiten Minispiel „Sprüher-Abwehr“ darf man gemeinsam ran und schützt dieses Mal die Affen auf dem Boden, indem man rechtzeitig Objekte einfriert, die vom Himmel fallen. Abgeschlossen wird die recht magere Auswahl von der „Scharfschleuder“: Dabei handelt es sich um ein kleines Such-Minispiel, bei dem man per Steckbrief gesuchte Affen unter Zeitdruck aufspürt und mit der Schleuder anvisiert.

  1. Tja, ich weiß schon wieso ich mir kein Move zugelegt habe. Der letzte Dreck. Das kommt davon wenn man zwanghaft versucht von Nintendo zu kopieren. Sony sollte sich lieber wieder auf eigene stärken fokussieren...

  2. Wie ich den 2. Teil damals geliebt habe. Schon alleine die Idee mit dem Affenfußball fand ich damals wie auch heute noch top :D
    War damals auch das letzte Spiel, was mich vom Charme her ein wenig an Banjo Kazooie erinnert hatte.
    Schade, dass es solche Spiele heutzutage kaum bis gar nicht mehr gibt und echt schlimm was die jetzt aus diesem Spiel gemacht haben :cry:

  3. Odyn hat geschrieben:Ich sehs schon bald kommen "Final Fantasy XI-Move!
    Wo du die Monster selbst hauen musst!
    Also nach den letzten FFs klingt das sogar nach einer Chance 8)

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