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Archangel (VR) (Shooter) – Railshooter mit Riesenmech

Der haushohe Mech, in dem man sitzt, könnte auch aus Guillermo del Toros Pacific Rim stammen. Im VR-Titel Archangel kämpft man allerdings nicht gegen eine außerirdische Bedrohung, sondern ist als Racheengel unterwegs, um die Unterjochung der menschlichen Gesellschaft durch eine unbarmherzige Militärfraktion zu beenden. Wir haben uns für den Test ins Cockpit hinter der PlayStation-VR-Brille gezwängt.

© Skydance Interactive / Skydance Interactive

Obwohl es unter dem Strich nicht genug Abwechslung innerhalb der Gegnertypen gibt, werden die Gruppen dennoch anspruchsvoll gemischt. So wird man kontiniuerlich gefordert, da man idealerweise ständig zwischen den Waffensystemen wechselt, um ihre Stärken gegenüber bestimmten Feinden auszuspielen, während man gleichzeitig immer wieder taktisch klug den Schild setzen muss. Schon auf ”Normal”, dem zweiten von vier Schwierigkeitsgraden, wird man ordentlich auf die Probe gestellt und sich wohl auch ein ums andere Mal den HMNX-Truppen geschlagen geben müssen. Das ist zwar im Normalfall kein Problem, da innerhalb der durchaus umfangreichen Abschnitte vernünftige Kontrollpunkte gesetzt werden, von denen man aus mit voller Mech-Energie startet. Wenn man allerdings innerhalb einer Mission ins Hauptmenü zurückkehrt oder das Spiel komplett schließt, gibt es beim nächsten Start eine böse Überraschung: Wie beim VR-Kollegen Farpoint fängt man nicht beim letzten Checkpunkt, sondern am Anfang des Abschnittes an – und die mitunter üppigen Dialoge lassen sich in diesem Fall auch nicht unterbrechen. Hier ist man für mein Empfinden zu sehr auf die alte Schule fixiert, obwohl mich das grundlegende Konzept mit seiner Orientierung an klassischen Mechaniken à la Time Crisis immer wieder dazu überreden kann, einen neuen Versuch zu unternehmen. Und im Zweifelsfall muss man eben einen Abschnitt zu Ende spielen, bevor man aufhört – wenn man es weiß, kann man sich darauf einstellen.

Gut, aber…

Obwohl die Bewegungserfassung problemlos funktioniert, der Platzbedarf erfreulich gering und die Immersion angenehm hoch ist, gibt es einige Kleinigkeiten, die neben dem Kontrollpunkt-System dafür sorgen, dass sich Archangel nicht an vergleichbaren Titeln wie Until Dawn: Rush of Blood oder dem bereits erwähnten Farpoint vorbeischieben kann. Während das Upgrade-System auch dazu animieren kann, bereits erledigte Abschnitte nochmal zu spielen, um weitere Punkte für die nächste Verbesserungen zu bekommen, gibt es kleine Mankos bei der Technik. Zum einen gibt es unverhältnismäßig hohe Ladezeiten, die nicht nur beim initialen Levelstart, sondern auch bei jedem erzwungenen Neustart nach Bildschirmtod zu

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Abwechslung von den dominierenden Wüstenabschnitten kommt beinahe zu spät. © 4P/Screenshot

spüren sind. Da die von der Unreal Engine aufgebaute Kulisse zwar ordentlich aussieht, aber auch nicht außergewöhnlich ist, sind die dafür benötigten Ladezeiten schon ungewöhnlich und zehren an den Nerven. Apropos Kulisse: Hier kommt es leider zu spät zu Abwechslung.

Auch und gerade weil die ersten Abschnitte in erster Linie dazu dienen, die Grundstimmung zu legen, gibt es hier zu wenig Variation, um für Faszination zu sorgen. Die anfängliche Mischung aus Mad Max und Einschlägen aus Spec Ops: The Line kann zwar die Postapokalypse ansprechend vermitteln, bleibt aber zu lange zu spröde. Erst mit den späteren Abschnitten, in denen man nicht nur verwüstete Hochhausschluchten, sondern auch Gebirgszüge zu sehen bekommt oder durch eine gegnerische, leicht faschistisch angehauchte Basis läuft oder in der Nacht die gleißenden Explosionen bestaunen kann, gibt es die nötige Abwechslung. Zudem wäre es für die Gesamtatmosphäre zuträglich gewesen, wenn im Rahmen der wuchtigen Akustik nicht nur die knackigen MG-Schüsse oder die massiven Explosionen, sondern auch das Stampfen der sicherlich nicht leisen Fortbewegung des massiven Mechs für Furore sorgen würde. In diesem Zusammenhang ebenfalls bemerkenswert: Die gesamte Mechanik des laufenden futuristischen Panzers, in dem man sitzt, wird glaubwürdig animiert. Doch während das Höhengefühl gut wiedergegeben wird, muss man beim Herunterschauen feststellen, dass es keine animierte Fortbewegung gibt. Zwar bewegt sich das Chassis leicht hin und her, doch Beine sucht man vergebens – insofern also eigentlich kein Wunder, dass man kein entsprechendes Stampfen hört bzw. dieses nur sehr verhalten klingt.

  1. Wie viele von dieser Hardware wurde ausschließlich nur gekauft zum Minen von Kryptowährungen? Das ist schon ein kleines Problem. Aber finde es auch gar nicht so verkehrt.
    Aber um noch mal darauf zurück zu komme. Ich denke schon das der VR-Markt 2018 stark wachsen wird. Sicher die Software fehlt noch, aber eine Killerapp war schon mehrmals in den Techdemos dabei.
    Spätestens mit der nächsten PS5 Version die potenter sein wird für VR, kommen die großen PC-VR Titel dann auch für die Konsole/PSVR.
    Aktuell knabbert PSVR an der 2 Mio Grenze, bin sicher das sie es doch noch schaffen dieses Jahr.
    @harry6666
    Einfach mehr Englisch lesen und hören und man lernt es so nebenbei von alleine. Langfristig ist das eben besser für die Immersion. Kann aber deinen Punkt schon total nachvollziehen. Aber im Grunde zeigt es halt wie groß der Gewinn ist wenn man die Sprache lernt. Generell ist das Tor das man mit dem lernen einer neuen Sprache öffnet immer viel größer, weil sich die nutzbaren Quellen und Medien vervielfachen.
    Wenn es dir nur ums Deutsche geht, darfst du halt einfach nicht mehr über den Tellerrand gucken. ;)

  2. nach "englische sprachausgabe" hab ich gar nicht mehr weiter gelesen. absolut tödlich für die immersion, bei jedem nicht verstandenen wort, erstmal das wörterbuch aufschlagen zu müssen. genauso scheisse wie, in einer virtuellen welt untertitel lesen zu müssen. schade, steh auf vr. vielleicht gibts bei nem anderen titel mein geld. wo sich mehr mühe mit der deutschen lokalisierung gegeben wurde. wenn man schon seine spiele in deutschland anbieten möchte.

  3. Akabei hat geschrieben: 25.07.2017 12:10 Mir fehlt in den verlinkten Artikeln irgendwie ein Hinweis, was denn nun was sein soll. Die einzige im Text erwähnte Grafikkarte (1050) ist wohl schwerlich als High End zu bezeichnen.
    So wie hier aufbereitet, hat die Grafik leider nicht sonderlich viel Aussagekraft. Zählen SSDs zu High End? Dann würde es mich nämlich gar nicht verwundern, dass der Umsatz steigt. Die für Spiele relevante Leistung steigern sie aber so gut wie gar nicht.
    du meinst in Bezug auf den von mir verlinkten Artikel?
    Jupp .. das ist nicht öffentlich, für die Info musste 7.500$ bzw. 15.000$ berappen :)
    Und ob die 1050 nun als High End oder Mid Range gewertet wurde spielt für meine Argumentation absolut keine Rolle.. Es ist nicht Low End, sondern ne Zockerkarte.
    Wer sich das Ding holt will zocken... (..oder mit Kryptographie rumspielen..^.^'')
    ..Und der Kern des verlinkten Artikels war so oder so..
    Jon Peddie Research (JPR), the leading research and consulting firm for graphics and multimedia, today announced that the global PC Gaming Hardware market has breached the $30 billion mark for the first time.
    Da ist defintiv kein Abwärtstrend bei PC HW Absatzzahlen zu beobachten... -______________-
    UND WICHTIG...
    Tablets und Smartphones zählen hier nicht rein.

  4. Gibson_Rickenbacker hat geschrieben: 25.07.2017 00:29Ich zocke zwar schon seit den 80ern , aber würde mich niemals als Experte bezeichnen....Aber ich muss schon sagen, das der Vergleich mit Zuckerberg/Facebook doch ziemlich banal und absurd ist in Bezug auf die aktuelle Spiele-Industrie und das aufkommende, eher schon schüchtern wirkende, VR-Geplänkel....Und wussten Sie schon? Ein Witcher 3 hat mehr Umsatz generiert als der ganze andere VR-Dings-Bums...und das sogar als Singleplayer-Spiel, was mich persönlich sehr erfreut!
    Du scheinst es wirklich nicht verstehen zu wollen, wenn man einen Witcher 3 Vergleich macht...der PC hat eine potentielle Userbasis von - von mir aus - 100mio. VR hat eine potentielle Userbasis von 2mio, wenn es hoch kommt. Auf dem PC nur ca. 1mio. Solche Spiele wie Witcher würden hunderte Million Euros an Verlusten verursachen - das wird niemand machen, und zwar mit gutem Grund.
    Es ist vollkommen normal dass es noch keine Spiele in dieser RIchtung macht - und doch haben wir die einzigen wie gesagt Zuckerberg und Facebook zu verdanken. The Mage's Tale, Wilsons Heart, Landfall, Lone Echo, Arktika1, das neue Marvel Spiel und noch viele die in den nächsten Monaten und Jahren kommen werden. Das sind die was die Produktionsqualität angeht hochwertigsten VR Spiele und diese würden ohne Facebook schlichtweg nicht existieren weil es sich nicht lohnt.

  5. Mir fehlt in den verlinkten Artikeln irgendwie ein Hinweis, was denn nun was sein soll. Die einzige im Text erwähnte Grafikkarte (1050) ist wohl schwerlich als High End zu bezeichnen.
    So wie hier aufbereitet, hat die Grafik leider nicht sonderlich viel Aussagekraft. Zählen SSDs zu High End? Dann würde es mich nämlich gar nicht verwundern, dass der Umsatz steigt. Die für Spiele relevante Leistung steigern sie aber so gut wie gar nicht.

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