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Arena Wars Reloaded (Taktik & Strategie) – Arena Wars Reloaded

2004 räumte Arena Wars den „Innovationspreis der Jury“ beim Deutschen Entwicklerpreis ab, wurde aber für die ungeheuer hektischen Mehrspieler-Schlachten in unserem Test mit 76% bedacht. Seither sind drei Jahre vergangen und in Zeiten wachsender eSport-Begeisterung soll ein Remake mit dem einfallsreichen Untertitel „Reloaded“ das damals zu Unrecht untergegangene Spiel in neue Höhen führen. Gelingt es dem Remake?

© exDream / dtp

Aufwerten von Einheiten

Außerdem findet ihr auf den Karten so genannte „Upgradegebäude“. Wollt ihr also „die Spinne“ aufwerten, schickt ihr das Roboterviech in das Upgradegebäude, das dort bis zum Ende des Aufwertungsvorgangs untätig verweilt – somit wird erneut die ultimative Ressource „Zeit“ fällig. Neu im Vergleich zum Vorgänger sind Ressourcenturm (Finanzspritze durch

Knallbunte Pfeile sollen die Übersicht verbessern…

Limiterhöhung) und Raketenturm, die auf der Karte verteilt stehen und auf Eroberung warten. Letzterer wird mit umso mehr Raketenwerfern ausgestattet, desto stärker die Einheit ist, die ihr dort reinschickt. Dies erweißt sich als nette taktische Spielerei, deren Effektivität stark von den Kartengegebenheiten abhängt.

Bonus-Items

Um die Sache weiter zu verkomplizieren, erscheinen an festgelegten Positionen der Karte diverse Bonus-Items oder Power-Ups, die ihr mit euren Einheiten auflesen könnt. Diese Fähigkeiten (20 an der Zahl, vier mehr als beim Vorgänger) wie „Hologramm-Einheit“, „Tausch des Looks“, „Heilung der eigenen Einheiten“, „Unsichtbarkeit“ oder „Spinnennetz“ könnt ihr jederzeit nutzen, wobei der Gegner die Spezialfertigkeiten mit anderen Aktionen kontern kann.

Bis ihr all die hilfreichen Kleinigkeiten und taktischen Möglichkeiten mit den Einheiten herausgefunden habt, vergeht einiges an Trainingszeit und deswegen bietet es sich förmlich an, die ersten Spiele gegen den clever agierenden Computergegner zu unternehmen, der ebenfalls aggressiv taktiert und sogar fingierte Angriffe erkennt – je nach Schwierigkeitsgrad. Nichtsdestotrotz ist der Solo-Part eher als „Training“ zu 

Verschanzt sich der Gegner bei seiner Fahne, hilft ein Angriff auf das Kraftwerk.

verstehen, damit ihr euch anschließend in die hektischen Multiplayer-Schlachten stürzen könnt. Für die ersten Mehrspieler-Partien ist eine gehörige Portion an Frustresistenz erforderlich, da euch fortgeschrittene Arena Wars-Spieler mit ausgeklügelten Taktiken zu Leibe rücken, unter Druck setzen sowie die Karteneigenarten für sich ausnutzen, was in aller Hektik meistens zu Lasten der Übersicht geht. Sollten mal im Mehrspieler-Modus nicht genügend Mitspieler vorhanden sein, könnt ihr die Partie mit cleveren Bots auffüllen. Vorbildlich gelungen ist die Implementierung der (Liga-)Duelle der ESL, da die von anderen Spielen bekanntermaßen umständliche Ergebnisübermittelung einer Ligapartie automatisch von Statten geht.