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Assassin’s Creed: Brotherhood (Action-Adventure) – Assassin’s Creed: Brotherhood

Es ist in etwa ein Jahr her, seitdem Ezio Auditore da Firenze mit Assassin’s Creed 2 in der italienischen Renaissance sein Unwesen trieb und meuchelte, was das Drehbuch hergab. Während man eigentlich auf den dritten Teil der Saga wartet, speist Ubisoft die Fans mit einer scheinbar halbherzigen Fortsetzung des Abenteuers ab. Oder steckt hinter Assassin’s Creed Brotherhood mehr, als man anfänglich vermuten möchte?

© Ubisoft Montreal / Ubisoft

Natürlich werden die Gefechte gegen größere Gruppen dadurch erleichtert, aber die auch in den Vorgängern eher selten fordernden Kämpfe werden trotzdem nicht zum Selbstläufer, da vor allem schwer bewaffnete Feinde mittlerweile stärker ihre Chance nutzen und einen immer dann attackieren, wenn man mit etwas anderem beschäftigt ist. Zum anderen aber -und das schätze ich deutlich wertvoller ein- stehen die Kämpfe nicht mehr im Mittelpunkt, sondern die Geschichte, die

Dank der neuen Kombinationen kann man sich schnell der Feinde entledigen und sich auf Story und Missionen konzentrieren.

Fluchtmöglichkeiten und die Vorgehensweise bei den Aufträgen. 

Alte Probleme

Angesichts der zahlreichen Verbesserungen und positiven Erweiterungen, die Ubisoft im Vergleich zum ersten Ezio-Abenteuer eingebaut hat und die bei mir zu dem Gedanken „Das ist das Spiel, das Assassin’s Creed 2 hätte sein sollen!“ führten, ist es schade, dass es immer noch einige Probleme gibt, die unangetastet blieben.

Und damit meine ich nicht das Klettern auf Schienen, dessen ungenutztes Potenzial mich zwar immer noch stört, aber das ich mittlerweile einfach akzeptiere. Doch die KI-Macken, denen man innerhalb der Bevölkerung und der gegnerischen Wachen begegnet, sind leider immer noch zu offensichtlich. Bedingt durch verbessertes Missionsdesign und vor allem durch eine deutlich intelligentere Verteilung der Gegner innerhalb der Spielwelt wurde zwar eine gewisse Abhilfe geschaffen und die Möglichkeit reduziert, dass es zu Aussetzern kommt. Doch das Problem dahinter wurde damit nur kaschiert (wenngleich meist gelungen) und nicht ausradiert.

Dummes Wachverhalten

Daher fallen die Skript-Probleme, die erst bis zum Ende abgespult werden müssen, bevor eine weitere Handlung/Reaktion stattfinden kann, umso deutlicher auf. Ein Beispiel: Bei einem Ausflug über die römischen Ziegeldächer hat sich Ezio mit seiner versteckten Klinge eines Feindes entledigt und ihn nicht versteckt. Diese Tat wurde nicht entdeckt. Zwei Schritte weiter wird Ezio von einer der aufmerksamen Wachen gesehen. Ezio versteckt sich, die Wache kommt mit ihrem „Entdeckungsskript“ zu seiner letzten bekannten Position, um ihn zu suchen. Das ist gut. Das ist spannend. Weniger spannend ist allerdings, dass sich die suchende Wache nur etwa einen bis zwei Meter (und damit im sichtbaren Bereich) ihres toten Kollegen aufhält, dann aber kehrt macht, weil Ezio nicht gefunden werden konnte. Ergo: Er geht wieder an seinen Posten zurück und marschiert wieder von links nach rechts. Dass er nun seinen gestorbenen Kameraden entdeckt und ein

Landet diese Wache unsanft auf dem Boden der Wirklichkeit, kommt keiner der Kameraden auf die Idee, nach oben zu schauen…

neues „Alarm“-Skript in Gang gesetzt wird, ist zwar ebenfalls gut, macht das Problem aber deutlich: Die Wachen sind nicht in der Lage, innerhalb einer bestimmten vom Spiel vorgegebenen Aktion auf neue Geschehnisse zu reagieren. Dadurch mangelt es an einer gewissen Dynamik, die für zusätzlichen Reiz sorgen würde, wenn man wüsste, dass man die eigentlichen gut reagierenden KI-Routinen nicht für seine Zwecke ausnutzen und sich dadurch nicht zu sicher fühlen kann.

So reagieren die vorbei marschierenden Wachen zwar, wenn ein von mir unsanft aus dem gut 40 Meter hohen Wachturm beförderter Kumpan zwischen ihnen aufschlägt und ziehen ihre Schwerter. Aber auf die Idee, nach oben zu schauen und evtl. die in meiner Nähe befindlichen Wachen zu alarmieren kommen sie nicht – schade!

Leider reagiert auch die Bevölkerung immer mal wieder vollkommen ungeeignet. Sie erkennt zwar, wenn man eine Bedrohung darstellt und weicht auch zurück oder kommentiert die Aktionen Ezios, aber es kann auch immer wieder zu Aussetzern wie folgenden kommen, die allerdings wieder dem Punkt unflexible Skripte zuzuschreiben sind.

Bedrohe ich einen Passanten, indem ich ihn mir einfach schnappe, einmal schlage und dann wieder loslasse, läuft er verstört weg – sehr gut! Noch besser wäre es allerdings, wenn er die dabei gerade um die Ecke kommenden Wachen informieren würde, so dass ich nicht das Gefühl hätte, dass ich mir alles erlauben kann. Sicher: Das ist nur eine Kleinigkeit. Aber diese unflexiblen KI-Skripte summieren sich derart, dass immer wieder der Eindruck der lebendigen Welt in Gefahr gerät – allerdings niemals so weit, dass man nicht doch weiter machen möchte. Denn dazu hat Ubi Montreal einfach zu viel verbessert und Neues eingebaut, was die Motivation oben hält.

Abwechslung wird groß geschrieben

Denn auch die Missionen entlang des Haupterzählstranges wirken deutlich abwechslungsreicher, erzählerisch gestrafft und harmonischer miteinander verbunden. Und man verlässt sich dabei glücklicherweise nicht nur auf reine Meucheleien.

Das Missionsdesign ist vielfältig und lockt auch mit Railshooter-Sequenzen.

Natürlich wird man als Mitglied einer Assassinengilde nicht um diesen Aufgabentyp herumkommen, doch die Stärken des Missionsdesigns liegen wie bei AC2 und seinem Ausflug in luftige Höhen eher in den ungewöhnlichen Aufgaben – nur dass hier mehr Abwechslung als im Vorgänger stattfindet. So muss man z.B. mit einer Geisel, die man genommen hat, ein bestimmtes Ziel erreichen. Doch nicht nur, dass sie einem permanent die Ohren volljammert oder ständig zu fliehen versucht, so dass man ihr wieder hinterher laufen und sie überwältigen muss, sorgen auch die ständig auftauchenden Wachen dafür, dass man hier nicht zur Ruhe kommt. 

Eine interessante Abweichung einer aus dem Vorgänger bekannten Mechanik weiß ebenfalls zu überzeugen. Man muss als Borgia-Wächter verkleidet eine Kiste transportieren. Der Clou: Man läuft nicht seinen Kollegen hinterher, sondern muss den Weg selber finden. Weicht man zu weit vom idealen Pfad durch die Gassen ab, werden die Kameraden zunehmend misstrauisch und greifen schließlich an. 
   

  1. Mein Favorit ist und bleibt Revelations, Brotherhood hätte genail werden können aber sehr viele nicht behobene Bugs trüben den Spielspaß. Außerdem ist es ein Witz, dass der Mehrspielermodus bei Brotherhood nicht funktioniert (Suche nach anderen Abstergo-Agenten und Suche Programmsitzung und das die ganze Zeit, ich habe es mal testweise mehrmals durchlaufen lassen über eine halbe Stunde und es funktioniert einfach nicht, obwohl genügend Spieler laut der Anzeige auf dem Bildschirm da sind). Hätte ich das gewusst, dann hätte ich mir den Mehrspieler DLC nie gekauft.
    Außerdem kann ich gar nicht verstehen wieso Brotherhood im Test 85% absahnt während der meiner Meinung nach deutlich bessere 2. Teil (trotz noch fehlendem Online-Modus) deutlich besser ist (Aufträge und Story) und auch ein sehr viel interessanteres Setting hatte. Dann gibt es leider manchmal Framerate Einbrüche und das Spiel stockt ziemlich oft (Bild bleibt für 2-3 Sekunden stehen, dann geht es normal weiter), einmal hatte ich sogar einen kompletten Freeze. Manchmal erfolgt eine Desynchronisation obwohl alles in der Mission richtig gemacht wurde, aber Gottseidank sind die Checkpoints immer fair gesät. Das Blocken klappt manchmal garnicht, im 2. Teil ging das Blocken viel besser von der Hand, ich habe schon eine schwere Waffe (Zwei-Händer) und sollte eigentlich in der Lage sein die schweren Waffen meiner Feinde Blocken zu können, geht aber leider nicht und ist unnötig frustrierend, da helfe ich dann mit einigen Tritten nach, bis der Gegner auf dem Boden liegt und haue dann erst zu.
    Ich spiele auf der PS3 und habe sämtliche Patches und DLCs (auch die kostenlosen) im Store erworben und auch installiert. Das Trainig funktioniert noch, aber bei Jetzt spielen rödelt der sich unendlich lang einen ab und es geht trotzdem nichts.
    laut diesem Forum haben sehr viele weitere Personen dieses Problem, dies sollte eigentlich auch im Test mal negativ erwähnt werden und es sollte auch Abzüge in der Endwertung geben.
    Aber...

  2. Mit dem Geld ist das wieder so eine Sache, am Anfang hat man nichts und kann
    sich kaum was leisten, später bekommt man dann so viel das man mit dem
    Ausgeben nicht mehr hinterher kommt.

  3. So, Teil 2 ist durch und hat doch noch genug Interesse geweckt*, sodass ich mir Brotherhood irgendwann noch kaufen werde.
    *Was auf der Kippe stand zwischendurch, denn gerade, wenn es am Ende anzieht, kommt mit Sequenz 13 ein RIESEN déjà-vu. 9 Attentate am Stück? Kennen wir doch aus Teil 1 und war VÖLLIG unnötig, das Ende so billig zu strecken.
    Zur Wertung sag ich nur: Wenn Brotherhood besser bewertet wird als Teil 2, muss das was heißen, denn den Test zu Teil 2 werde ich nie verstehen... er hat mich nun auch nicht durchweg begeistert. Und auch, wenn es kein Kunststück war, den grottenlangweiligen ersten Teil zu übertreffen (wo ich nur dran geblieben bin, weil es am Ende ZUM GLÜCK spannender wurde), hat Teil 2 schon in der ersten Stunde mehr Spaß gemacht als der Vorgänger JE hätte bereiten können und mehr verbessert als stagniert.
    Wenn Brotherhood noch mehr im Detail verbessert und der Online-Modus fesselt: Gerne! Nach der DLC-Politik von Teil 2 warte ich aber definitiv noch ab (bei Teil 2 auch die Complete Edition aus UK für 20€ importiert).
    Hat man in Brotherhood eigentlich wieder so verdammt schnell viel zu viel Geld oder gibt es endlich mal motivierende Nebenaufgaben, die sich rentieren?

  4. Dek0r hat geschrieben:Mach doch einfach das komische Auge Dingsbumms an, dann haste tiefschwarze Nacht. XD
    Ja aber wie erklär ich mir dann diese roten Figuren , die da rumlaufen??
    Leute mit zu hohem Blutdruck oder starkem Sonnenbrand??
    Aliens?? :lol: ..........
    (bitte weitere Vorschläge)

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