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Assassin’s Creed Origins (Action-Adventure) – Alles auf Anfang

Hat man Assassin’s Creed im letzten Herbst vermisst? Eigentlich nicht. Insofern war es offensichtlich eine gute Entscheidung, dass man sich für Assassin’s Creed Origins mehr Zeit gelassen hat, um viele Steine umzudrehen und alte Mechaniken auf den Prüfstand zu stellen. Ob dies positive Auswirkungen zeigt und ob die nach Angaben von Ubisoft größte offene Welt, die man bisher erschaffen hat, dem Vorhaben hilft, die Meuchelmörder-Bruderschaft auf frische Pfade zu führen, klären wir im Test.

© Ubisoft / Ubisoft

Dafür sind die Flüge sehr gut geeignet, um die stimmungsvolle Kulisse zu demonstrieren, die u.a. mit fantastischer Wasserdarstellung, abwechslungsreichen Umgebungen oder eindrucksvoller Sichtweite punktet, sich andererseits aber bei den Animationen, der Kollisionsfrage sowie Texturdetails uneinheitlich zeigt. Je nach System kann es zudem größere Unterschiede bei Bildrate, Zeichendistanz und Entfernung von aufploppenden Detailtexturen geben, die allerdings unter dem Strich keine Wirkung auf die Wertung haben.  Von dem letzten Patch (1.03) hat visuell vor allem die One bzw. die One X profitiert, die mit 4K-Unterstützung und HDR einen knackscharfen Eindruck hinterlässt, der der PC-Version nur wenig nachsteht. Doch auch schon vorher konnte die Welt mit ihrem Variantenreichtum und den vielen kleinen Details überzeugen. Geht man durch ein Blumenfeld, biegen sich nicht nur die Halme mit der Bewegung, sondern hinterlässt man auch eine Spur an Blütenblättern,  die vom Wind weggetragen werden – schön. Wetter- und Tag-/Nachtwechsel wurden ebenfalls eindrucksvoll inszeniert, wobei Ersteres beim PC deutliche Performance-Einbußen zeigen kann, allerdings nicht immer.

Von grandios bis okay


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Auch wenn es systemisch Unterschiede bei Sichtweite und Bildrate gibt, bleibt die Kulisse sehenswert. © 4P/Screenshot

Ähnlich wie Mittelerde: Schatten des Krieges ist Assassin’s Creed Origins im Detail nicht so filigran ausgearbeitet wie Witcher 3 oder Horizon – vor allem wenn es um die Figuren geht, die aber sowohl in Englisch als auch in Deutsch klasse vertont sind. Während Architektur und Umgebungen teils fantastisch, aber zumindest jederzeit stimmungsvoll aussehen, was ebenfalls in der Serientradition steht, zeigen die Charaktere viel Licht und Schatten. Das Spektrum reicht bei den Hauptfiguren von gut bis sehr gut und bei den wichtigen Nebencharakterenvon okay bis gut. Die meisten NPCs hingegen bleiben im biederen Durchschnitt hängen und scheinen sich seit dem Umstieg auf die aktuelle Konsolengeneration nur unwesentlich weiter entwickelt zu haben.

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Ägyptische Traditionen wie Mumifizierung etc. sind essentieller Bestandteil der Geschichte. © 4P/Screenshot

Auch einige Animationen wie z.B. beim allgegenwärtigen Reiten (hier vor allem auf Kamelen) sind nicht zeitgemäß. Und so sehr es die Engine schafft, die immense Größe der lebendigen Spielwelt mit vielen Details abzubilden, ist man nicht vor visuellen Bugs gefeit. Spinnen oder Ratten, die ohne Bezug im wahrsten Sinne des Wortes in der Gegend herumhängen, sind ebenso zu beobachten, wie Figuren, die im alten Ägypten offensichtlich das Geheimnis der Levitation entdeckt haben und fünf bis zehn Zentimeter über dem Boden schweben, während sie gehen. Dazu gesellen sich Probleme mit der Kollisionsabfrage, die sich in selten Fällen sogar bis in die Kämpfe ausdehnen, visuelle Unstimmigkeiten beim Treppensteigen und einige Kleinigkeiten mehr. Die machen Origins zwar nicht zu einem schlechteren Spiel, reißen einen aber immer wieder kurzzeitig aus der Spielwelt.

  1. Nghr! hat geschrieben: 04.12.2017 21:21 Dieses Spiel... Da steckt soviel Herzblut drinne... Applaus UbiSoft. Das ist wahnsinnig gut, was die hier gebastelt haben.
    Ich empfehle JEDEM das Spiel ohne HUD zu spielen. Es funktioniert prächtig.
    Wie in allen AssCreeds übrigens, weil erst dann machen diese Spiele richtig Spaß.
    Der Anspruch erhöht sich zwar auch, aber dann brauch man Ubi nicht mehr zu bashen, ihre Spiele seien zu einfach, und der ganze KlimBim fällt angenehmerweise auch weg. Hier ist aber selbst Das nicht mehr bei. Zumindest nicht in einer Form, daß man aus der Welt gerissen wird. Fabelhafte Entscheidungen wurden hier getroffen.
    Gepaart mit der phänomenalen Steuerung ergeben sich so einige MetalGear(Light)-Momente.
    Zudem ist der Adler dann kein Cheat mehr, sondern tatsächlich eine Bereicherung und macht die Karte fast überflüssig. Mittlerweile benutz ich auch kein "Ping" mehr... naja selten, und unter Wasser:)
    Sämtliche Elemente sind ersichtlich, jedes GamePlay-Element ist in irgendeiner Form mit Feedback verbunden...Applaus. Nochmal.
    Hier ist GamePlay King.
    Hoffentlich behalten die das bei ... hat mich in den Vorgängern zuvor immer geärgert, daß die "NoHUD"-Option trotzdem noch Symbole angezeigt hatte. Am Schlimmsten war AC4 (seitdem spiel ichs ohne HUD). 1/4 vom Bidschirm war mit dem QuestLog voll:(
    Ich will diese Welt entdecken. Und diese HIER ist es allemal wert mit den Augen entdeckt zu werden.
    Ich bin immer noch baff, was ich da gezöckelt hab und nochmal zockn werde.
    Hat bei Mir den "GameOfGeneration"-Award bekommen... so far;)
    Da die Reviews nämlich so erstaunlich verhalten ausgefallen sind, geh ich mal davon aus, daß der nächste Teil OBERHAMMER werden wird (ein paar %-Punkte muss man sich wohl noch aufbewahren:D).
    Wirklich, daß dieses Spiel nicht durch die Decke geschossen ist (bei den Reviews!!), versteh´ich immer noch nicht.
    Ich hab zwar ein paar Theorien, aber das wäre wohl verschwendete Lebensfreude sich hier und öffentlich dazu zu äußern.
    Das ist...

  2. bolera hat geschrieben: 11.12.2017 01:17 Leider waren alle AC-Titel bislang schnell durchzuspielen ... wäre toll, wenn es mal anders wäre.
    Hier bin ich jetzt 35h dran und die Main Quest Läuft noch. Von sammel Aufgaben halte ich mich fern, es sind die echt guten Nebenquests, die die Zeit ähnlich wie bei Witcher in die Länge bringen.
    Habe die meisten AC recht gerne gespielt und die Kritik an der Ubisoft Formal ist da auch immer berechtigt, aber Origins würde ich als durch und durch klasse Spiel bezeichnen. Die haben echt an den richtigen Stellen bei Witcher geklaut.

  3. Habs mir zu Weihnachten schenken lassen und die Tage mal angezockt. Bin echt hin und weg - hätte echt nicht erwartet dass es so gut sein würde. Optisch ist das doch der Hammer - das kommt locker an Witcher ran, Alexandria braucht sich hinter Novigrad definitiv nicht zu verstecken, das ist alles mit soviel Liebe zum Detail designt, einfach nur wow.
    Da dies mein erstes AC ist, kann ichs jetzt nicht mit irgendwelchen Vorgängern vergleichen, aber schlechter als Horizon ist das hier vom Gameplay her auch nicht. Klar, der typische Ubi-Sammelkram ist natürlich wieder reichlich vertreten, aber ich find das echt nicht schlimm, ist doch ne nette Abwechslung zu den ganzen Quests, ausserdem lohnt sich das freie Erkunden dank der phänomenalen Optik einfach, und einige Sachen wie zum Bsp. die Papyrusrätsel sind doch mal echt ne nette Idee.
    Storymässig kann ich auch echt nicht meckern, das wird alles solide und in den Nebenquests manchmal sogar erstaunlich originell erzählt.
    Für mich bisher nach Horizon und Prey die definitive Nummero drei dieses (letztes) Jahr.

  4. bolera hat geschrieben: 11.12.2017 01:17 Leider waren alle AC-Titel bislang schnell durchzuspielen ... wäre toll, wenn es mal anders wäre.
    Hu? Ich fand die, die ich gedurcht habe, haben auch furchtbar in der Länge gezogen - 1, 2 und BF.

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