Fazit
Assassin’s Creed Rogue beendet auf den alten Konsolen die Generation einer Serie, welche sich vom Spiel zum interaktiven Zuschauen entwickelt hat. Eine Generation, welche die Glaubwürdigkeit der virtuellen Welt für ein getriebenes Erlebnis opfert, in dem tausend Hinweisschilder das nächste Ziel markieren, während man schnell noch eine Kiste zertritt – für ein bisschen Geld, das kaum einen Nutzen hat. Könnte ich die Minispiele ignorieren? Ich will es gar nicht! Ich mache mir gerne eine Welt zu Eigen, in der ich mich um ganz verschiedene Bedürfnisse des Protagonisten kümmern muss. Ich will diese Welt aber entdecken; sie darf sich nicht aufdrängen. Und sie muss mich spielerisch fordern. Selbst nach harten Arbeitstagen bedeutet mir ein Videospiel mehr als „Hinlaufen und abholen“. Spielerisch ist dieses Rogue gerade ausreichend – manchmal befriedigend, wenn das Verhindern von Attentaten und die Gefahr durch feindliche Assassinen dem knorrigen Prinzip frischen Wind verleihen. In exotischen Panoramen lasse ich zudem die Seele baumeln. Vor allem aber ist es die Geschichte, die einen gelungenen Schlussstrich unter die Nordamerika-Trilogie setzt: Shay Cormac ist die bislang reifste Figur der Serie. Seine Motive sind glaubhaft, sein Schicksal nachvollziehbar. Ubisoft zeichnet ein plastisches Bild der bisherigen Bösewichte – eine Tiefe, die dem Spielerischen leider fehlt.Wertung
Spielerisch altbackenes und weitgehend anspruchsloses Abenteuer, das sich alleine über die sehr gute Erzählung definiert.
Spielerisch altbackenes und weitgehend anspruchsloses Abenteuer, das sich alleine über die sehr gute Erzählung definiert.
Im Grunde kann man das auch direkt vergessen. (: Ich nutz diese Funktion nur wenn die Story es vorschreibt- ich also 4 oder 5 Mal? im Laufe des gesammten Spiels, einen Schlüssel aus den Taschen eines Soldaten stehlen soll. Da man eh immer mehr Geld hat als man ausgeben kann- diese Kleinbeträge in den Taschen der Leute kaum was bringen und dieses Gameplay-Element sowieso weder fordernd is noch Spaß bringt, sollte es genauso überarbeitet werden wie das 1-Button-Fracht-einsammeln.
Naja, das Geld-aufheben in GTA würde ich nich als wichtiges Gameplay-Element bezeichnen, da fehlt wenn überhaupt nur ne kurze Animation durch die das Ganze etwas mehr an Realismus gewinnen würde.
In AC hingegen bekommt man dieses einfache Knopfgedrücke vorgesetzt, obwohl genau an diesen Stellen auch richtig tolles Gameplay vorhanden sein könnte. Wie gesagt, mit nem Ruderboot die Wellen bezwingen um dann mit nem Enterhaken wertvolle Fracht einzusammeln, oder ähnliches.
Nein, spaßig fände ich das nicht, denn fürs Einsammeln würden dann ja immer 10 Sekunden draufgehen, plus womöglich noch Ladebildschirme ... Gut, deine Idee würde vielleicht funktionieren, aber stört es dich...
Am Ende einer Schlacht (Black Flag) sieht man ja immer ne kurze Cut-Scene in der die Besatzung ein erbeutetes Segeltuch und ähnliches umherträgt, doll is das nich. Wenn Ubi sowas kombinieren würde mit Dingen die man tatsächlich erbeutet- die Crewmitglieder also in Echtzeit die Beute vom gegnerischen Schiff transportiert so dass man auch direkt sieht was man da jetz nach der Schlacht alles bekommt, dann wär es 1. nich langweilig, und 2. bräuchten die Schiffe nichts droppen. Ein Schiff würde einfach in dem zerstörten Zustand über's Meer treiben wie sie es ja eh tun sobald der "Gesundheitsbalken" (welcher ebenfalls unangebracht is) unten is, und dann kann man seine Mannschaft zum looten losschicken. Umhertreibende Ladung könnte man gegebenenfalls aber auch mit nem Ruderboot einsammeln, was ebenfalls spaßiger wäre als nur nen Knopf zu drücken. Dann müsste man halt jedesmal die Entscheidung treffen ob es sich lohnen würde sich für dieses Treibgut in die Riemen zu legen.