Rätseln und Detektivarbeit
Sehr schön wiederum sind die Abstecher in die Astralwelt – nicht nur, weil in diesen „Dimensionsdungeons“ zu großen Teilen die spannendsten Kämpfe versteckt sind. Sondern weil diese auch die interessantesten (optionalen) Rätsel bieten und damit an klassische Zelda-Dungeons erinnern. Will man alle Geheimnisse lüften und sämtliche Rotmaterie-Brocken mit seiner Legion aufsammeln, muss man die Umgebung eingehend studieren und die Sonderfähigkeiten seiner Chimära-Helfer geschickt einsetzen. Sei es nun, um mehrere Schalter gleichzeitig zu aktivieren, mit der wolfsähnlichen Bestie entweder Gegenstände zu „erschnüffeln“ oder auf ihr reitend über unter einem verschwindende Blöcke zu rasen bzw. mit der Armlegion (Schwerpunkt: Kraft) über klebrigen Untergrund zu schweben oder im Weg stehende Steinformationen zu verschieben. Jeder Erkundungsreiz wird irgendwie belohnt und mitunter gibt es einige interessante Kopfnüsse, die man ggf. erst mit einer weiteren Legion bei einem erneuten Betreten des Gebiets bzw. erneuten Aufrollen des Falls (aka Hauptmissionen) entdeckt oder lösen kann. Gleiches gilt für die optionalen Nebenmissionen, die man in den großräumigen Abschnitten entdecken kann und die bis hin zur Heilung der von einer digitalen Seuche heimgesuchten Zivilbevölkerung reichen. Mal trivial, mal fordernder, wird man als Gesetzeshüter eingespannt, um Diebstähle aufzuklären, Rätsel einer Kindergruppe zu lösen oder im Sinne des Umweltschutzes leere Dosen aufzusammeln. Diese kann man entweder als Schrott verkaufen oder in Mülleimern entsorgen!
Apropos Fall: Dies ist absolut wörtlich zu nehmen. Die Kapitel der einzelnen Hauptmissionen sind als Polizeifälle aufgebaut. Zwar enden sie meist in den dynamischen Gefechten, doch der Weg dorthin ist vor allem in der Anfangsphase sehr interessant und größtenteils sehr entschleunigt aufgebaut – was angesichts des Platinum-Portfolios die größte Überraschung für mich darstellte.
Man ist mal mit gesundem Menschenverstand, aber viel häufiger mit Unterstützung der interaktiven IRIS-Sicht beschäftigt, Hergänge zu rekonstruieren, Indizien zu sammeln und Zeugen zu befragen. Wichtige Stichpunkte werden im Logbuch markiert, um nach der Beweisaufnahme zur Fall-Analyse hinzugezogen zu werden. Hier wird man von einem Kollegen bzw. Vorgesetzten befragt und muss aus den aufgenommen Stichpunkten die richtigen Antworten finden. Leider wird die gesamte Tatort-Begehung samt Analyse etwa ab der Mitte des Spiels recht gleichförmig. Es stellt sich eine Routine ein, die nur noch sehr selten aufgebrochen wird. Zwar muss man auch ab und an die Sonderfähigkeiten der Legion einsetzen, doch auch hier fehlen schließlich Überraschungen. Dennoch ist dieses Adventure-Element ein probates Mittel, um nach den Bossen den Puls wieder unten zu bringen – obwohl man sich auch hier nie sicher fühlen kann und immer wieder auf Chimären trifft, die bekämpft werden müssen. Ein nettes Gimmick, das allerdings die Wertungswaage weder in die eine noch die andere Richtung ausschlagen lässt, ist die Co-op-Funktion: Ein zweiter Spieler kann die Kontrolle über die Legion übernehmen, so dass man Team-Aktionen besser aufeinander abstimmen kann.
Ich hab mir das Spiel jetzt auch mal zugelegt. Da man nur gutes Hört. Ja das Spiel ist gut. Aber die im Dockingmodus, wenn man Kämpf ist das für mich unspielbar. Die FPS zahlen gehen in den Keller. So das ein flüssiges Spielen nicht möglich ist. Im Handheld Modus alles kein Problem. Mit ner Switch Oled sieht das auch noch klasse aus.
Mir sagt das Spiel nicht zu, am Anfang immer "Detektiv" Arbeit und am Ende kommt dann jedes mal die Action.
Auch die Kämpfe finde ich nicht gut gemacht, okay Platinum ein Versuch was wert jetzt aber wieder was gescheites abliefern.
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