Dieses Kribbeln im Bauch…
Manchmal spürt man es einfach. Auch als abgebrühter Spieleredakteur im Jahr 2018. Dieses Gefühl, etwas vor sich zu haben, das man so noch nicht erlebt hat – und das auch noch so bemerkenswert gut und flüssig funktioniert, dass man einfach nicht mehr aufhören kann. Ähnlich wie bei Super Mario 64 im Jahr 1996 mit seiner neuartigen Perspektive. Auch hinter Astro Bot steckt ganz offensichtlich ein talentiertes Team, das nach zahlreichen Experimenten ein Spieldesign ausgetüftelt hat, das ideal zur neuen Technik passt – und Probleme wie Übelkeit elegant umschifft.
Als erstes fällt natürlich die charmante aufgedrehte Präsentation auf, wenn die hyperaktiven Knuddelroboter um den Spieler herumwuseln. Nachdem ein fieses grünes Alien ihr Schiff zertrümmert und ihre magische VR-Brille geklaut hat, hilft man natürlich gerne aus und begibt sich auf eine Rettungsmission nach verstreuten Robotern und Schiffsteilen. Nicht gerade eine komplexe Geschichte (die zudem ohne Sprache auskommt), aber sehr charmant animiert.
Ein erhebendes Gefühl
Wie bereits erwähnt, thront man als Spieler in der Mitte der Levels und schaut sich frei in alle Richtungen um. Mit dem Analogstick des gewöhnlichen PS4-Controllers steuert man währenddessen den Roboter durch sein dreidimensionales Jump-n-Run mit linearen Levels. Sobald er einige Meter gemeistert hat, schwebt auch der Spieler ein Stückchen mit nach vorne – wie auf unsichtbaren Schienen. Die Handhabung des Roboters bleibt einsteigerfreundlich: Er kann springen, ein Stückchen schweben und Gegner unter ihm mit den spitzen Düsen-Flammen erledigen. Für den Nahkampf beherrscht er einfache Schläge und eine kräftige Dreh-Attacke – das war’s auch schon.
Die Finesse des Spiels liegt allerdings nicht im Moveset des Roboters, sondern in der Einbindung des Spielers: Nur wer sich gründlich in alle Richtungen umschaut, entdeckt alle verwinkelten Grotten, versteckten Schalter und Mechanismen. Manchmal zertrümmert man sogar persönlich mit dem Kopf eine Wand oder köpft einen tödlichen Fußball zum Absender zurück. Eine wichtige Rolle spielen die Upgrades für den Dual-Shock-Controller, den man auch in der virtuellen Welt stets vor sich sieht. Mit der Harpune etwa schießt man auf Felshaken, um ruckartig einen Durchgang ins Gebirge zu reißen – oder um ein Seil zu spannen, über das Astro Bot balancieren kann. Ein schwungvoller Stoß nach oben und schon wird er vom Drahtseil in die Höhe auf eine Felsnadel geschleudert – praktisch!
Habs die Tage durchgespielt und wollte nur einen Mini-Liebesbrief dalassen. Das Game quillt einfach nur so über vor Charme&Spielspaß - Hut ab!
War bei mir Teil eines PSVR-Weinachtsbundles, aber ich überlege es direkt nochmal per PSN zu kaufen, nur um die Devs zu unterstützen, denn dieser Titel verdient Anerkennung.
Hui, glaube nach dem vierten Level kann ich für mich sagen, Bestes Jump and Run ever und ich spiele schon seit NES Zeiten.
So viel lachen musste ich bei einem Spiel schon seit langen nicht mehr.
Einzig schade ist, dass die Endgegner ruhig etwas schwerer sein dürften aber naja ist nörgeln auf sehr hohem Niveau.
Davor habe ich Moss gespielt was mich auch schon sehr gut gefallen hat, auf jeden Fall besser als Lucky's Tale auf der Vive.
Dein Gegenüber hat einen Avatar von The Last of Us und schreibt selbst wie gut er Astrobot findet... und du denkst er hätte eine XBox und sollte sich eine PS4 kaufen?