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Battlestations: Pacific (Simulation) – Battlestations: Pacific

Die Schlacht um Midway ist zwar gewonnen, aber der Krieg geht weiter: In Battlestations: Pacific geht die Auseinandersetzung zwischen Japan und den USA in die nächste Runde. Hat sich Eidos die Kritikpunkte des Vorgängers zu Herzen genommen? Gibt es eine noch bessere Mischung aus Action- und Strategiespiel?

© Eidos / Eidos

Bodentruppen ans Ziel bringen

Dank der taktischen Karte kann man sich aus dem aktiven Geschehen zurückziehen und sich einzig auf strategische Entscheidungen beschränken.

Neuerdings zählt es nicht nur zu den Aufgaben, Einheiten zu eskortieren oder den Feind durch gezielte Luftschläge und Seeschlachten zu schwächen, sondern auch Bodentruppen zur Eroberung von Gebäuden und Kommandozentren loszuschicken. Dazu muss man mit seinem Schiffsverband

möglichst nah an eine Insel heran fahren, bis man die Option bekommt, Landungsbote ins Wasser zu lassen, mit denen die Truppen das Festland ansteuern. Allerdings gibt es keine Möglichkeit, selbst aktiv an der Eroberung teilzunehmen und auch in die Haut von Infanteristen zu schlüpfen – schade.

Mehrspieler-Einsatz

Doch gerade in den Mehrspieler-Partien mit bis zu achten Teilnehmern kommt den Bodentruppen eine entscheidende Bedeutung zu, wenn es im taktisch angehauchten Modus „Inseleroberung“ darum geht, feindliche Kommandoposten oder Nachschub-Depots einzunehmen. Daneben stehen weitere vier Spieltypen zur Auswahl, bei denen man z.B. Geleitschutz leisten, einer Belagerung standhalten oder im Wettkampf um die Höchstpunktzahl kämpfen muss. Eher langweilig präsentiert sich das Duell, in dem lediglich ein vorher bestimmter Einheitentyp zum Einsatz kommt. Dabei tritt man nicht nur im lokalen Netzwerk gegeneinander an, sondern darf auch online um den Sieg kämpfen. Während Xbox Live-Mitglieder für die Online-Scharmützel wie immer zahlen müssen, bekommen PC-Besitzer diesen Service im Rahmen von Games for Windows Live wie gehabt gratis. Zur Not kann man sich aber auch alleine auf den Mehrspieler-Karten und Modi austoben und gegen KI-Truppen in die Schlacht ziehen.



Aufgebohrte Technik

Präsentierte sich Battlestations: Midway grafisch noch sehr bieder, hat man für den Nachfolger mächtig zugelegt und zeigt nicht nur detailreichere Modelle, sondern hat auch die Kulissen deutlich aufwändiger gestaltet. Teilweise möchte man bei der sonnigen Idylle sogar einfach anlegen, den Klappstuhl auspacken und sich einen Cocktail genehmigen. Anders sieht es dagegen bei den Nachteinsätzen aus, bei denen Blitze den düsteren Himmel durchzucken und der Regen gegen die stählernen Kolosse peitscht. Einziger Wehrmutstropfen ist die etwas grobe Schattendarstellung, die besonders bei Flügen in der Cockpitansicht auf der Xbox 360 auffällt.