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Bit.Trip Presents: Runner 2 – Future Legend of Rhythm Alien (Plattformer) – Bit.Trip Presents: Runner 2 – Future Legend of Rhythm Alien

Jump’n’Run? Für die iPhone-Generation bleibt von diesem Konzept meist nur noch das „Jump“ übrig, denn gerannt wird heutzutage automatisch – und das auch schon abseits des Handys. Bit. Trip Runner war einer dieser neumodischen Reaktionstests im Retro-Gewand,  der mit dem sperrigen Namen Bit. Trip Presents: Runner 2 – Future Legend of Rhythm Alien fortgesetzt wird…

© Gaijin Games / Gaijin Games

Einfach und doch fordernd

[GUI_PLAYER(ID=94577,width=,text=Der Retro-Stil ist klasse, doch mangelt es den Kulissen und Spielprinzip an Abwechslung.,align=left)]Der Kern des Spielprinzips bleibt unangetastet: Auch diesmal rennt eines der knuffigen Pixelmännchen automatisch durch die bunten 2D-Kulissen. Es liegt in der Hand des Spielers, ihn heil bis ins Ziel zu dirigieren und dabei möglichst viele Goldbarren sowie weitere Extras einzusammeln. Was in den ersten der insgesamt 100 Stufen noch gemächlich beginnt, artet schon bald in einen schweißtreibenden Reaktionstest aus, der die Hand-Auge-Koordination an ihre Grenzen führt. Reicht zunächst nur ein gut getimter Sprung aus, um den Hindernissen wie Robotern, Abgründen oder Blöcken auszuweichen, muss man später auch unter ihnen hindurch schlittern, Aufsteller mit einem Kick-Angriff zerbröseln, Schüsse rechtzeitig mit einem Schild blocken oder neuerdings sogar im Stil von Sonic kopfüber und mit Anlauf durch Ringe sprinten. Sprungfelder, für deren Aktivierung man ebenfalls den richtigen Zeitpunkt abpassen muss, runden das Angebot ab. Wer will, darf sogar durch die Level tanzen. Bei so vielen Möglichkeiten kommt man oft in die Bredouille, weil man sich bei all der Hektik schnell mal verdrückt. Schon ein kleiner Fehler führt dazu, dass man wieder an den Anfang eines Levels oder einen der wenigen Checkpunkte zurückgesetzt wird. Doch bei der rasanten Geschwindigkeit späterer Stufen hat man kaum noch eine Chance, rechtzeitig auf die Hindernisse zu reagieren und so läuft das Spiel erneut auf ein nerviges Trial & Error hinaus. Eine ansteigende Frustkurve inklusive… Immerhin werden drei Schwierigkeitsgrade zur Auswahl gestellt.

Soundtrack mit Retro-Flair

Einmal „durchdrehen“ bitte… © 4P/Screenshot

Als hilfreich erweist sich die Musikbegleitung, welche die Retro-Aufmachung nicht nur mit Ansätzen von Chipsounds stilistisch passend untermalt, sondern nahezu perfekt auf das Leveldesign angepasst wurde. Sprich: Die Aktionen bereichern mit ihren begleitenden Soundeffekten nicht nur die Melodien, sondern man sollte sich auch am Takt der Musik orientieren. Wie schon im Vorgänger werden den Tracks auch hier mit zunehmender Distanz zusätzliche Ton-Spuren spendiert, so dass die Klänge auf dem Weg immer voller werden – ein echter Ohrenschmaus. Genau wie den Hintergrund-Kulissen, die in jeder Welt nahezu identisch aussehen, mangelt es aber auch dem Soundtrack auf Dauer an Abwechslung. Der konzeptionell ähnliche 3DS-Reise im Musik-Hüpfer HarmoKnight macht mit aufwändigeren Arrangements, der Oberwelt und Ausflügen vom Wald über Schnee bis ins Innere eines Vulkans jedenfalls deutlich mehr her. Das gilt auch für die Bosskämpfe: Während bei HarmoKnight das Spielprinzip durch Ansätze von Space Channel 5 aufgelockert und variiert wird, unterscheiden sich die Begegnungen mit Endgegnern hier kaum vom Standard-Gelaufe.

Tresorknacker

Manche Hindernisse lassen sich nicht überspringen, sondern müssen aus dem Weg getreten werden.
Manche Hindernisse lassen sich nicht überspringen, sondern müssen aus dem Weg getreten werden. © 4P/Screenshot

Immerhin hat man das Leveldesign mit alternativen Routen etwas offener gestaltet als noch im Vorgänger. Schafft man es, alle Goldbarren einzusammeln, darf man seinen Runner jetzt außerdem am Ende eines Levels mit einer Kanone auf eine Zielscheibe schmettern, um Bonuspunkte abzusahnen. Für den Wiederspielwert sorgen darüber hinaus nicht nur die Online-Ranglisten, in denen sich mittlerweile auch Spieler außerhalb der Freundesliste tummeln. Auch bekommt man in manchen Leveln erst später die Möglichkeit, einen Schlüssel einzusammeln, um versteckte Truhen zu öffnen. Diese beinhalten u.a. neue Outfits für die Pixel-Läufer sowie weitere Figuren. Auf der Wii U reicht im Prinzip ein Blick auf den Bildschirm des GamePads, da das TV-Bild automatisch auf den Controller gestreamt wird.

  1. Swatfish hat geschrieben:Hatte jetzt ne typische 4Players Indie Game Bewertung zwischen 85 und 95% erwartet.
    Wenn man sich die Wertung für den ersten Teil anschaut, kann man durchaus die Erwartungen zurückschrauben. ;)

  2. Swatfish hat geschrieben:Hatte jetzt ne typische 4Players Indie Game Bewertung zwischen 85 und 95% erwartet.
    du solltest auf die Tester achten ;)
    btw: meiner Meinung nach eine passende Wertung.
    Runner 2 ist ein Spiel für Runner Fans. Und für die ist es einfach nur Grandios! Alle anderen, die mit Runner 1 und ähnlichen Spielen schon nicht warm wurden, werden auch mit dem Spiel nix anzufangen wissen ;) ... Und die Gruppe derer, die was mit anfangen können, ist wirklich verschwindend gering :D
    Was mir aber etwas aufstöst ist die Positionierung zu Harmo Knight.
    Ja, Harmo Knight hat die besseren Bossfights. Dafür sind die normalen Level aber super "Stupide" ... denn mehr als 2 Knöpfe werden einfach nicht benötigt.
    Runner 2 hingegen bietet ein Vielfaches an Aktionen, die aufeinander abgestimmt werden müssen.
    Was für mich am Ende, trotz anfänglicher Euphorie für Harmo Knights, dann doch die bessere Langzeitmotivation liefert :) ...

  3. 65%? Jedem seine Meinung. Ich fand ja schon den ersten Teil geil. Das Spiel bietet eine einzigartige Erfahrung, die Mischung aus Gameplay und Sound ist klasse und der Schwierigkeitsgrad knackig. Streaming funktioniert auch super und bietet sich irgendwie an bei dem Spiel. Zocke es eigtl. mehr auf dem Gamepad als auf dem großen Screen.
    Wer also Jump'n Runs und Herausforderungen mag, der sollte sich nicht von dem Test abschrecken lassen! Billig ist es auch noch :). So ein tolles Spiel....

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