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Black Legend (Taktik & Strategie) – Taktik im 17. Jahrhundert

Das Ende März erschienene Strategie-Rollenspiel Black Legend vom belgischen Entwickler Warcave hat die Abstimmung für den Wunschtest April gewonnen und wird daher von uns mit einem nachträglichen Test bedacht: Lohnt der rundentaktische Trip ins 17. Jahrhundert?

© Warcave / Warcave

Alchemistische Schreckensherrschaft

Black Legend entführt in den von einem alchemistischen Kult besetzten, aber nach wie vor sehr wohlhabenden Stadtstaat Grant, den man als Söldner infiltrieren und zusammen mit einer im Verborgenen agierenden Widerstandsbewegung befreien soll, um selbst Freiheit zu erlangen. Man durchstöbert die von Kämpfen gezeichneten Straßen nach Waffen und Hilfsmitteln, erfüllt Aufträge für einheimische Überlebende, dringt in neue Stadtviertel vor und bekämpft marodierende Kultisten, die überall Galgen errichtet und Einwohner aufgeknüpft haben.

Die Erkundung der Stadt erfolgt wahlweise aus einer frei justierbaren Verfolger- oder Vogelperspektive, bei der man den zuvor selbst erstellten Hauptcharakter direkt steuert, während das Gefolge frei umherstreift, aber bei jedem Feindkontakt sofort zur Stelle ist. Die Kultisten und andere Kreaturen wie wilde Hunde oder Nekker sind ebenfalls in verschieden großen Gruppen unterwegs, patrouillieren aber meist nur sehr kleine Bereiche. Ihre farblich eingeblendeten Sichtkegel sind ebenfalls überschaubar, so dass man sie zum Teil auch kampflos umgehen kann.

Klassische Rundenkämpfe

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Über einen simplen Charaktereditor kann man sich im Nu seine eigene Spielfigur kreieren. © 4P/Screenshot

Sobald man selbst in einen gegnerischen Sichtbereich tritt, wird ein schachbrettartiges Raster über die Spielumgebung gelegt und direkt an Ort und Stelle ein Kampf initiiert, bei dem man eingangs alle Gruppenmitglieder in einem vorgegebenen Startbereich frei positionieren kann. Danach wählen Feinde und Verbündete gemäß einer sich dynamisch anpassenden Zugfolgenleiste Aktionen aus, die umgehend umgesetzt werden, bis eine Seite vollständig ausgelöscht wurde.

Jeder Kampfteilnehmer hat ein bestimmtes Kontingent an Aktions- und Bewegungspunkten, die relativ frei eingesetzt werden können. So kann man sich z. B. hinter einen Gegner bewegen, eine Nahkampfattacke ausführen, sich wieder zurückziehen und den Zug mit einem Distanzangriff abschließen. Darüber hinaus kann man auch noch ausgerüstete Objekte wie Heiltränke oder Wurfmesser einsetzen, die gar keine Aktionspunkte verbrauchen.

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Die in klassischer Rundenmanier ablaufenden Kämpfe bieten interessante Alchemie-Elemente. © 4P/Screenshot

Außerdem spielen Blick- und Angriffsrichtungen, Höhenunterschiede sowie benachbarte Verbündete eine Rolle. Das Highlight des Kampfsystems ist allerdings eine alchemistische Vier-Säfte-Lehre, die fast jedem Angriff eine entsprechend gefärbte Instabilität hinzufügt, die mit gleichartigen Angriffen verstärkt oder mit benachbarten kombiniert und anschließend zu massiven Schadensboni katalysiert werden können. Entgegengesetzte Instabilitäten gewähren hingegen keine Boni. Entsprechend wichtig ist es, seine Gruppe und deren Kampffertigkeiten gut aufeinander abzustimmen.

 

  1. Lasst euch gesagt sein, dass das Spiel recht buggy ist. Gott sei Dank keine Gamebreaker, aber durchaus ärgerliche Sachen wie nicht funktionierende Skills und Waffeneigenschaften und es scheint nicht so auszusehen, als ob das in naher Zukunft gepatcht werden würde.

  2. Solon25 hat geschrieben: 07.05.2021 07:25 Ah ok, danke. Hatte gedacht das sie das mit dem Patch hinzu gefügt haben.
    Karte und Mini-Map wurden meines Wissens schon Mitte April mit Patch 3 eingeführt und mit Patch 4 Anfang Mai lediglich leicht angepasst ;)
    Ryan2k6 hat geschrieben: 07.05.2021 10:54
    Also prüfen wir ab sofort, wie gut sich Black Legend schlägt - Jörg wird sich das belgische Taktik-RPG zur Brust nehmen.
    Voll jelogen! :lol:
    Danke für den Test. :)
    War auch so geplant, doch dann hatten Returnal und Resident Evil was dagegen :mrgreen:

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