Fazit
Ich fand The Blair Witch Project unfassbar langweilig und konnte den Hype um den Film nie nachvollziehen. Bis auf das dramatische Finale, bei dem endlich ein Hauch von Spannung aufkam, war ich von der lahmen Handlung und der ständigen Wackelkamera einfach nur angeödet. Das Spiel vom Bloober Team brachte dieses Gefühl von damals schon auf dem PC wieder zurück – und jetzt sogar noch etwas stärker auf Switch: Denn der dichte Wald wirkt auf der Nintendo-Konsole aufgrund vieler Pop-ups und niedrigeren Details längst nicht mehr so imposant wie am PC und auch die Bildrate bewegt sich stellenweise am Limit, während die zahlreichen Fehler bei der Kollisionsabfrage weiterhin stören. Die Orientierungslosigkeit bleibt zwar auch bei der abgespeckten Technik erhalten, doch viel zu oft spaziere ich auf der Suche nach Hinweisen gelangweilt durch die Gegend, weil einfach nichts passiert, kaum Grusel aufkommt und mich die Spürnase meines tierischen Begleiters genauso oft im Stich lässt wie seine mangelnde Unterstützung in den redundanten Kämpfen gegen das lichtempfindliche Phantom. In diesem Zusammenhang lässt sich auch über den Sinn des Befehlssystems für den Vierbeiner diskutieren, der sich mir nicht erschließt. Zwar gibt es gute Ansätze wie die Einbindung der Kamera, doch laufen die anspruchslosen Rätsel meist nach dem gleichen Schema ab. Nicht nur das Kamera-Feature, sondern auch die Psychospielchen verlieren leider zunehmend an Reiz und Wirkung. Vor allem gegen Ende übertreiben es die Entwickler wieder maßlos mit dem Wahnsinns-Overkill, was dazu führte, dass mir das zähe Finale im Gegensatz zum Film hier nicht als Highlight, sondern als Tiefpunkt in Erinnerung bleiben wird.Wertung
Inhaltlich ist Blair Witch auf Switch genauso öde wie am PC, aber technisch eine ganze Klasse schlechter. Statt Nervenkitzel überwiegt die Ernüchterung.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.