Das kleine Einmaleins der Pein
Es gibt viele Möglichkeiten, einen Spieler schon vom ersten Moment an zu vergrätzen: Man könnte ihn in einen wirklich hässlichen ersten Level stecken, ihm ein elend langes Tutorial aufdrücken, den Einstieg richtig schön schwer machen – oder ihm ein furchtbar langes, ödes, träges, mit unbeschreiblich nervenden Texteffekten versehenes und selbstverständlich nicht abbrechbares Intro um die Ohren schmeißen. Nach einer guten Viertelstunde voller
»DrrrrmäääÄÄÄÄäääp!«s bin ich zwar insofern schlauer, als dass ich weiß, warum »Cheerful White« und seine Bande zum Turnier in Bomberman Land antreten. Aber die Erfahrung hat mich auch locker zehn Millionen Nervenzellen gekostet. Kein guter Tausch.Hui, Spaß: Der Solo-Modus setzt auf die mittlerweile bekannten Minigames…
Und jetzt ratet mal, was ihr in Bomberman Land machen müsst: Rumlaufen? Jup. Mit anderen Personen labern? Jup. Minigames abhaken? Nicht zu knapp. 40 davon dürft ihr allein, zu zweit oder zum Teil auch zu viert spielen, davon fallen 40 in die Kategorie »tausend Mal gesehen, tausend Mal gespielt«: Schießbude, herumhüpfende Bälle im Pang!-Stil zerplatzen lassen, Springseilspringen, Hindernisparcours, etc. Ihr habt zwei Möglichkeiten, euren laufenden Motorradhelm zu steuern: Entweder per zielsicher gehaltener Wiimote oder per Digikreuz – das funktioniert aber a.) nur, wenn die Wiimote dabei nicht auf den Fernseher zeigt und b.) ziemlich unpräzise. Da nimmt man doch lieber einen Handballenkrampf in Kauf.
Doofsäcke auf dem Feld der Hässlichkeit
Der obligatorische Battle-Modus ist natürlich auch an Bord: Der wird mit quer gehaltener Wii-Fernbedienung gespielt, Classic- oder GameCube-Controller werden nicht unterstützt. Wer schon ein Mal Bomberman gespielt hat, der weiß genau, was ihn hier erwartet, denn die Entwickler hatten nur eine neue Idee, und die ist nicht gut: Im »Wii«-Modus steuert ihr mit der Wiimote keinen Bomberling, sondern ein Fadenkreuz, mit dem ihr Bomben so neben Luftballons mit Augen platziert, dass möglichst viele davon gleichzeitig kaputt gehen. Spielt sich noch langweiliger, als es klingt.
Der Rest setzt durch die Bank auf Bewährtes: Vier Bombermänner, von denen drei auch durch unterschiedlich stark kämpfende CPU-Recken ersetzt werden dürfen, balgen sich in sechs Spielvarianten. 23 Levels bieten genug Auswahl (wenn auch nicht so viel wie z.B. auf der PSP), außerdem dürft ihr unter 48 Figuren wählen – vorausgesetzt, ihr habt sie im Solo-Modus freigeschaltet. Außerdem ist das Bild für Besitzer von modernen Fernsehern eine Frage des Durchhaltevermögens: Hier wird lediglich ein normales 4:3-Bild nach links und rechts gestreckt, ein echtes 16:9-Bild gibt es nicht. Genauso wenig wie berechenbar kämpfende CPU-Gegner, die zum Teil sekundenlang ohne eine sinnvolle Aktion in der Gegend herumstehen und sich zu Pixeltode bomben lassen.…dann greifen wir doch lieber zur Battle-Variante – aber hier nerven technische Peinlichkeiten.
Ich bleib auch vorerst bei Bomberman 93 und warte das Bomberman für Wiiware ab, das man mit bis zu acht Leuten online spielen kann!
Schade eigentlich, habe mal einen Trailer vom Spiel gesehen, da dachte ich eigentlich das es etwas werden könnte.
braucht man bei bomberman 93 fünf fbs um zu fünft zu spielen oder reichen auch 4 fbs und ein gc-pad?
ich habs auf xbox live.. das ist super.. mehr brauch ich nicht..