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Bomberman PSP (Arcade-Action) – Bomberman PSP

Ein Mangel an Innovation ist über kurz oder lang normalerweise der Genickbruch jeder Serie, ob im Kino, als Auto oder Spiel – Kollege Schmädig beklagt diesen Zustand just in seiner Kolumne. Und dennoch gibt es seltene Ausnahmen, die seit Jahren, gar seit Jahrzehnten im Grunde unverändert ein neues Spiel nach dem anderen auf den Markt werfen, und dafür nach wie vor gefeiert werden: Hudsons Bomberman liefert auch auf der PSP genau das, was man seit Ewigkeiten von der Reihe gewohnt ist. Und das macht verdammt viel Spaß!

© Hudson / Hudson

Rabatzfest

Wer ein Bomberman kennt, kennt sie alle: Ihr steuert eine kleine Figur mit Bombenfimmel durch eckige Levels und sprengt Wände sowie Gegner ins Sprite-Nirvana. So war das am NES, an der TurboGrafx-16, am Saturn, am GameCube, am DS – und natürlich bleibt das auch auf der PSP so. Der Einzelspielermodus besteht aus 100 Levels, in denen regelmäßig ein dicker Obermotz darauf wartet, von euch zurück in die Steinzeit gebombt zu werden. Während das Spielprinzip gewohnt locker dahinflockt, warten einige vom DS bekannte Neuerungen auf den Sony-Jünger: So werden eingesammelte Items (Bomben-Verstärker, Geschwindigkeits-Upgrades, Zeitverzögerer etc.) nicht wie gewohnt sofort eingesetzt, sondern in einer sich auf der linken Bildschirmseite breit machenden Leiste gelagert. Dort könnt

Ja – es ist Bomberman, wie man es kennt. Mit allen wohlbekannten Vor- und Nachteilen.
ihr sie entweder sofort aktivieren oder für einen späteren Level aufheben. Ihr verliert nämlich alle aktivierten Items, wenn ihr mal draufgeht – eine nette taktische Komponente, die sich aber leider fummelig steuert, da ihr mittels der Schultertasten durch die Items scrollen müsst – viel zu langsam für die explosive Action.

Darüber hinaus können sich Solisten auch am klassischen »Kampfspiel« gegen bis zu drei variabel starke Feinde versuchen: Satte 18 Spielmodi, von »Standard« über »Objekte im Überfluss« bis »Auf dünnem Eis«, warten auf euch – zwar im Grunde alle irgendwie ähnlich, aber dennoch unterschiedlich genug, um für langfristige Abwechslung zu sorgen. Die wahre Freude entfaltet sich natürlich erst, wenn ihr diesen Modus nicht gegen die KI, sondern gegen Freunde in Angriff nehmt – die, Gamesharing sei Dank, netterweise nicht mal eine eigene UMD brauchen, sich dafür aber auch nur auf sechs Karten austoben dürfen! Falls ihr nicht genug Mitspieler zusammenbekommt, könnt ihr Lücken im Kader mit künstlichen Kämpfern auffüllen.

Ohrenbluten ahoi!

Ja, Bomberman sieht immer noch sehr nach 1992 aus – auch auf der PSP! Die 3D-Kulisse mit ihren flimmernd scrollenden Iso-Perspektiven-Levels ist bestenfalls ansehnlich, schlimmstenfalls grottenhässlich. Aber so kennt man’s ja – immerhin ist die Übersicht jederzeit gewahrt. Doch schlimmer geht’s immer, und das auch dieses Mal wieder in Form der Akustik: Der grauenhafte Gutelaunedeppentechno im Hauptmenü ist schon extrem grenzwertig, im Spiel gibt’s dann neben der altbekannten Bomberman-Melodie auch mal ein paar neue Kompositionen zu hören – die durch die Bank grauenvoll sind. Wie gesagt: Seit Jahren unverändert.

    

  1. Der Test ist ja ganz gut, zum Spiel selber kann ich nichts sagen da ich es nur auf dem Handy spiele.
    Aber was ist mit der XBOX 360 Version: Bomberman Act Zero?
    Da ist kein Bericht, kein Test...nichts.
    @ 4players: wird sich da noch was ändern?

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