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Bound (Plattformer) – Bezauberndes Exil

Bound is das schönste und das ergreifendste Spiel, das ich in den letzten Jahren gespielt habe! Ich kann mich an kein anderes Spiel erinnern, das nur durch das Bewegen seiner Hauptfigur eine so starke Sehnsucht auslöst, dessen sonderbare Kulissen so beruhigend vertraut wirken. Dabei kann das Spielgefühl sogar frustrierend sein – Bound ist bei weitem nicht das beste Spiel, das ich in den vergangenen Jahren gespielt habe. Im Test musste ich deshalb die Frage beantworten, was schwerer wiegt: das emotionale Erleben oder das präzise Eingreifen.

© Plastic / Santa Monica Studio

Pirouetten, Arabesque und Jeté

Die Prinzessin soll ein Monster aufhalten, das die Welt zerstört. Das sind die ersten Worte, gesprochen in einer Fantasiesprache, von einer Königin, deren Kleid sich in Millionen Dreiecken aufzulösen scheint. Die Prinzessin macht sich also auf den Weg: Sie springt und überwindet Hindernisse mit einer Rolle über den Boden. Bound ist ein Spiel, dessen Hauptfigur in schwindelerregender Höhe balanciert, versteckte Türen öffnet und einen Weg über zum Teil knifflig arrangierte Plattformen findet – allerdings nicht wie die Helden anderer Abenteuer, sondern mit den Schritten einer Tänzerin. Mit Pirouetten, Arabesque und Jeté.

Ihre Bewegungen wurden von einem Choreografen inszeniert, von einer Ballerina getanzt und von einem Entwicklerstudio aufgenommen, das schon mit Linger in Shadows und Datura die Grenze zwischen dem Betrachten digitaler Plastiken und dem Erleben interaktiver Abenteuer aufbrach. Und auch in Bound ist das Staunen über einzigartige Kulissen sowie die tanzende Hauptfigur ein anderes als in herkömmlichen Spielen. Denn in allen Aktionen

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Um ihre Welt zu retten macht sich die Prinzessin auf die Reise. © 4P/Screenshot

der Tänzerin liegt eine ausdrucksstarke Anmut, mit denen die meist stumme Protagonistin allen denkbaren Emotionen Form verleiht. Wenn Bilder mehr sagen als tausend Worte, dann schreit, lacht und weint die Prinzessin in einem ununterbrochenen Redefluss. Wenn sie sich kraftvoll an eine Wand lehnt, spricht ihre gesichtslose Maske Bände.

Projektion und Immersion

Natürlich spielt es eine große Rolle, dass gerade das Ballett nicht nur dem Ausdruck der Künstler dient, sondern dem Betrachter auch als Projektionsfläche. Es fällt leicht, den überhöhten Gesten einen Sinn zu verleihen – und genau das macht sie als Spiel so stark! Denn wer Ballett nicht nur sieht, sondern selbst tanzt, der wird vom Betrachter zur Hauptfigur.

In jedem der sechs Level tanzt die Prinzessin dabei ganz von selbst, wenn man nur die rechte Schultertaste gedrückt hält. Man kann die Choreografie aber auch mit eigenen Formen unterbrechen, indem man die Tänzerin bewegt oder Dreieck, Kreuz, Viereck oder Kreis drückt. Sogar normale Bewegungen führt die Prinzessin tanzend aus – sowohl aus dem Stand heraus als auch beim schnellen Laufen.

Wie viele Heldinnen springt sie meist über Hindernisse, rollt unter niedrigen Spalten hindurch oder sucht verborgene Zugänge gut versteckten Geheimräumen. Tanzen muss sie allerdings, um Gefahren wie einen Schwarm Papierflugzeuge, auf sie einprasselnde Perlen oder das riesige schreiende Monster abzuwehren.

  1. "Spiel" ist grandios
    Wenn am Levelende Farben, Ardesign und Soundtrack zu einem emotionalen Spiele-Kunstwerk verschmelzen, dass wirkt sehr überwältigend auf mich

  2. Kya hat geschrieben:
    4SM hat geschrieben: Harte Kerls wie Du spielen nur die krass tighten Games, right? :lol:
    Yo man, denn mit 13 ist man erwachsen und so ein gay shice ist was für die 12 jährigen!

  3. 4SM hat geschrieben:87, seriously ???
    spielerisch und grafisch extrem bescheiden, gay thematik, wie kann man da so ne hohe wertung geben? kein wunder dass niemand mehr eure tests ernst nimmt... :lol: *fp
    gibt echt viel zu viel indieschrott auf der ps4, gottseidank kommt heut abend resi 4 raus
    Harte Kerls wie Du spielen nur die krass tighten Games, right? :lol:

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