Für das in den Missionen erhaltene Geld könnt ihr weitere Söldner (teuer) anheuern, euch bei Waffenhändlern mit Schießprügeln/Ausrüstung eindecken (mit variierenden Preisen und Angeboten) oder Vehikel zur schnelleren Fortbewegung auf der Weltkarte organisieren. Generell gibt es in der großen Spielwelt viel zu Entdecken, wenn ihr entsprechend Zeit und Selbstmotivation mitbringt. Ein Bruchteil der Gebäude kann sogar betreten werden und mit viel Glück braucht ihr nicht eine Tür zu öffnen, sondern geht einfach durch die verschlossene Pforte (Bug?). Dort könnt ihr Kisten durchsuchen und Dinge mitgehen lassen,
was den Bewohnern überraschenderweise egal ist – ein klares atmosphärisches Defizit.
Kampf mit Pause
Bei den textlastigen Dialogen, dem Herumgelaufe in den 3D-Arealen und den Reisen per Weltkarte geraten die taktischen Gefechte fast in den Hintergrund – das ist schade, denn diese sind trotz Echtzeit/Runden-Mischsystem richtig gut und spannend. Der „Smart Pause Modus“ pausiert das Echtzeit-Kampfsystem bei Schlüsselereignissen und lässt euch in Ruhe Befehle erteilen, wie zum Beispiel, wenn einer eurer Söldner einen Fiesling erblickt hat und besser mit Waffengewalt antworten sollte.
Dieses Stakkato-System stört nicht so sehr wie bei der Ufo-Aftermath-Serie und wirkt gut implementiert, könnte aber mehr Einstellungsmöglichkeiten vertragen. Ihr habt also genügend Kontrolle über den Kampf und müsst für gewöhnlich das Gelände als Deckungsmöglichkeit nutzen, um den gegnerischen Feuerwaffen möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Alternativ könnt ihr taktische Haltungen wie „Kniend/Schleichend“ nutzen oder dem Feind ein schwereres Ziel bieten, indem ihr den Söldner auf dem Boden kriechen lasst. Schussmodi wie „Gezielter Schuss“ oder „Schnellschuss“ etc. dürfen nicht fehlen, wobei sich das Arsenal mit über 150 realistisch nachgebildeten Waffen wirklich sehen lassen kann.
Das Stalker-Syndrom
Doch das schöne und anspruchsvolle Kampfsystem wird durch eine Vielzahl von Fehlern, Balance-Problemen und Unstimmigkeiten torpediert – das „normalen Bewegen“ auf der Karte ist ebenso davon betroffen. Die Kamerasteuerung ist eine Katastrophe, da hätte man sich bei World in Conflict ruhig die eine oder andere Idee abschauen können, insbesondere der Kameraflug auf die Söldner beim Personenwechsel nervt und erfordert eine ständige Sichtkorrektur, da ich meine Kamera zur besseren Übersicht immer in einer isometrischen 2D-Sicht geparkt hatte.
Wenn man nicht auf der Stufe „schwer“ spielt, wird die Computerintelligenz automatisch auf „dumm“ gestellt. Aber so groß ist der Intelligenz-Unterschied auf „schwer“ gar nicht… |
Die frei dreh- und zoombare Kamera ist in meinen Augen sowieso unnötig. Umständlich ist auch, dass beim Betreten eines Hauses das Dach oft nicht ausgeblendet wird und man die Kamera per Hand justieren muss. Von der die Sinnlosigkeit der Ego-Perspektive will ich erst gar anfangen.
Miserabel ist außerdem die Wegfindung der eigenen Leute, die an den merkwürdigsten Kanten hängen bleiben, Umwege in Kauf nehmen, die man sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt hat (quer durch den Gegnerbereich) und gelegentlich Zickzack zu einem Punkt laufen, der in einer geraden Linie voraus liegt. Schlimmer ist nur die künstliche Intelligenz der Computergegner, die gerne an den Positionen verharrt, an dem sie die Level-Designer in die Areale gepflanzt haben, was dem Trial&Error-Prinzip in Kombination mit einigen unfairen Stellen Tür und Tor öffnet. Spätestens wenn eine kleine unauffällige Granate euer Team auseinander nimmt, wird neu geladen und erneut probiert.
Allgemein schwankt der Schwierigkeitsgrad ziemlich und ist zu Beginn eine Spur zur hart. Erst nach der haarigen Einstiegsphase sinkt das Frustpotenzial mit besserer Ausrüstung und größerem Team langsam, bis es zu den angesprochenen unfairen Momenten kommt. Ansonsten lassen sich die Gegner durch geschickte Nutzung des Geländes/Levels sowie taktische Kombination der Söldner gekonnt ausschalten, wobei manche Totalaussetzer oder unfreiwillige Steherqualitäten der Computergegner unfreiwillig beim Söldnerauftrag helfen.
werd es kaufen wenns billiger ist
mir gefällt brigade 7.62 ebenfalls! habs mir gekauft auch wenn ich erst durch den test abgeschreckt war vor allem weil mich das an den test von hired guns errinerte und ich damals ebenfalls dieses spiel gekauft hatte und ganz übel überascht wurde.
meiner meinung nach ist hired guns viel zu gut bewertet worden und brigade viel zu schlecht.
mit JA 2 sollte man es auch nicht vergleichen da nur ein spiel mit JA 2 verglichen werden kann, nämlich JA2! :wink:
das kein tutorial da ist stört mich nicht weiter da ich schon weiss wie man den söldner von a nach b bewegt oder die kameraposition durch rechte maustaste gedrückthalten verändert. ich kann mich übrigens gar nicht an das tutorial von JA2 errinern.... :wink:
das brigade verbugt ist und so nicht auf den markt hätte geworfen werden dürfen lasse ich nicht gelten da heutzutage jedes spiel verbugt ist und sich bei jedem spiel tierisch drüber aufgeregt wird. und so verbugt wie hired guns kann das gar nicht sein.
auf der einen seite wird sich immer darüber aufgeregt das die heutigen spiele alle viel zu einfach und auf die breite masse ausgelegt sind, siehe sim city societys... aber wenn dann mal ein spiel kommt das für Puristen und eine eher überschaubare fangemeinde ausgelegt ist, wird das direkt missverstanden und mit den anforderungen von massentiteln verglichen.
man kann jetz also entweder bis zum jüngsten tag auf jagged alliance 3d warten, oder eine tankfüllung benzin für dieses spiel verwenden und dafür etwas weniger oft morgens zum bäcker oder supermarkt mit dem wagen fahren. :wink:
und jetz frohe ostern und viel glück beim eier suchen
Tankor Hat Recht DAs ist das beste spiel aller zeiten
und kann locker mit jagged aliance und allen anderen taktik spielen mithalten
Naja ich habe mir zwar erhofft, dass 7.62 relativ fehlerfrei sein wird, aber realistisch betrachtet war es eigentlich schon vorherzusagen, dass es bugtechnisch wieder einmal ein Desaster wird, weil -> sponsored by Wodka.. und so.. ;-(
peter games, ich erinnere mich mit grauen. nach e5 und hired guns habe ich irgendwie böse vorurteile was in dem sektor aus rußland kommt - bin da echt gebrandmarkt. keine weiteren experimente mehr, der test bestätigt mich da nur.
was ist eigentlich aus jagged alliance 3d geworden?