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Brütal Legend (Action-Adventure) – Brütal Legend

Was hat Brütal Legend für eine Odysee hinter sich: Nach dem Kauf von Vivendi wurde die Metal-Hommage von Neubesitzer Activision mangels finanzieller Erfolgsaussichten aufs Abstellgleis geschoben. Nach zähen Verhandlungen griff Electonic Arts zu und investierte in die Fertigstellung. Eine PC-Umsetzung war jedoch nicht Bestandteil der Abmachung und so rockten Jack Black, Ozzie Osbourne, Lita Ford & Co nur auf PS3 und Xbox 360. Bis jetzt…

© Double Fine Productions / Electronic Arts

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • genialer Humor
  • traumhafte Metal-Spielwelt mit toller Architektur
  • sehr viele Sekundärmissionen…
  • durchgeknalltes Figurendesign
  • wunderbare Gestik & Mimik
  • grandioser Soundtrack
  • abwechslungsreiche Spielelemente
  • hervorragende Synchronsprecher
  • gelungenes Kombo-System
  • aufrüstbare Waffensysteme (Axt, Gitarre, Höllenpflug)
  • Spielwelt lädt zum Erkunden ein
  • starke Bosskämpfe
  • abgefahrener Mehrspielermodus (acht Spieler)
  • interessante Hintergrundgeschichte
  • witzige Gewalt- und Sprachwahl
  • gelungene Mischung aus Action und Echtzeitstrategie
  • tolle Zwischensequenzen
  • „Magiesystem“ via Gitarren-Riffs
  • abwechslungsreiche Einheiten im RTS-Teil
  • leichte PC-Optimierungen (Grafik, Steuerung, integrierte DLCs)

Gefällt mir nicht

  • kurze Kampagne (nur Story
  • Missionen)
  • Lautstärkeschwankungen in Tonspur
  • …die aber meist nach dem gleichen Schema ablaufen.
  • RTS
  • Schlachten wirken z.T. sehr chaotisch
  • schwammige Fahrzeugsteuerung
  • zu wenige Solo
  • Missionen
  • einige inhaltliche Wiederholungen in der Kampagne
  • vereinzelte Bugs und Fehler
  • unverhältnismäßig hohe Hardwareanforderungen bei maximalen Details

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: ca. 15 Euro
  • Getestete Version: Deutsche Downloadversion
  • Sprachen: Englisch.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Ja
  • Multiplayer & Sonstiges: 2-8 Spieler; DLC-Inhalte bereits enthalten;

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Erhältlich über: Steam
  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Verfügbarkeit: Steam
  • Hauptverfügbarkeit: Digital
  • Verfügbarkeit digital: Steam
  • Bezahlinhalte: Nein
  1. Jo war nett, mehr aber auch nicht. GTA Openworld Scheiß finde ich normallerweise abstoßend, insofern ist nett tatsächlich einen Award wert. ^^
    @ Mr Archer
    Die Tränen Ophelia finde ich nochmal ne Ecke schärfer. Überhaupt der Artstyle ist wirklich über allem erhaben. Gibt nix über die Robert Smith Zombies. Wobei ich The Cure eigentlich besser leiden kann als fast jede Metal-Band die im Soundtrack spielt, obwohl Motörhead in the Black geht schon gut ab muss ich sagen.

  2. Das Problem ist einfach das die Welt eben leer ist. Da kann man nicht so viel machen. Die Story ist genauso. Geht richtig nett und gut erzählt los und wird dann total beliebig. Dieses ganze Roadie-hinter-den-Kulissen-Ding ergibt überhaupt keinen Sinn, weil man absolut alles selbst macht usw.

  3. Für mich drei Stufen drunter...
    bis auf den Einstieg konnte mich das nicht begeistern und ich hab dann auch irgendwann abgebrochen.
    Und ich bin ansonsten großer Tim Schafer Verehrer.

  4. Ich muss als bekennender Freund offener Welten gestehen, dass mich Brütal Legend komischerweise auch nie so richtig gepackt hat. Ich habe grundsätzlich nichts gegen ausgedehntes simuliertes Wandern bzw. Fahren und größere räumliche Distanzen zwischen den Aktionsknoten eines Spiels, aber die Nummer hier war mir zu zerfahren, beliebig und versatzstückhaft. Da gab es eine Menge herzerwärmender Fünkchen, aber niemals den entscheidenden zündenden Funken, der die Begeisterung dann richtig ins Rollen bringen konnte. Mir fehlte da vielleicht sowas wie spielerische Identität, oder jedenfalls eine greifbare Ahnung, was Schafer mit diesem Spiel (und mir, dem Typ vor dem Bildschirm) eigentlich will. Ich war damals sogar ein wenig sauer, weil ich mir überhaupt nicht vorstellen konnte, dass mich ein Spiel mit DIESER Mucke, Thematik und Artdesign nicht vollständig und rückstandsfrei wegbläst. Ungefähr so hatte ich mir das vorgestellt:
    https://www.youtube.com/watch?v=QPsdxR0zzNE
    Wie dem auch sei, sicher alles andere als vertane Zeit und ein echter Charmebolzen, aber summa summarum auch für mich eine ganze Stufe unter Psychonauts. Award hätte ich ebenfalls nicht gegeben.

  5. 4P|Michael hat geschrieben:
    Was bisher bleibt, ist der Charme und die Atmosphäre der Spielwelt, die liebenswerten Charaktere und der geile Soundtrack.
    Vielleicht ja deshalb? ;)
    Und weil ich den RTS-Teil nicht als so übermäßig störend empfand und riesigen Spaß am Metzeln in der Metal-Welt hatte :)
    Es sei Dir unbenommen. Stark Athmo-basierte Awards sind sowieso kaum diskutierbar. Und ich versteh es ja auch. Nur versperrt mir leider diesmal das belanglose Sandbox-Gameplay den emotionalen Zugang, den es bei Brütal Legend bräuchte. Das ist alles so beliebig. Selbst Rage, das einige Design-Verwandtschaft aufweist, erschien mir da in sich runder. Und ich bin ja noch nicht mal beim RTS-Part ...
    In Relation zu Psychonauts (Gold Award mit 86) ist mir das Ganze diesmal bisher dann eben doch etwas schief geraten. Zwischen den beiden Titeln liegt eindeutig ein Niveauunterschied. Irgendwo anders schrieb jemand, dass Psychonauts von seiner relativ geschlossenen Struktur profitierte, in der Schafers Esprit richtig zur Geltung kommen und strahlen durfte. Diesen Esprit gibt es hier natürlich auch wieder. Bei Brütal Legend kommt es mir nur leider so vor, als sei er auf einer zu groß geratenen Scheibe Brot breitgeschmiert worden. In Psychonauts lief ich permanent den anderen Kindern des Ferienlagers über den Weg. In Brütal Legend muss ich mich ins Auto setzen und minutenlang anreisen, um Ophelia und die anderen wieder sehen zu können. So zerkrümelt sich Schafers Stärke in eben diesem Bereich in den hübschen Weiten dieser Artdesign-Studie.

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