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Burnout Legends (Rennspiel) – Burnout Legends

Eines der anarchistischsten Spiele aller Zeiten findet endlich seinen Weg auf PSP und DS: Criterions Burnout. Rennen mit Hochgeschwindigkeit, fette Crashes, fiese Rempeleien – hier darf man alles machen, was die STVO sonst nicht so gern sieht. Wie gut macht sich der Konsolenspaß auf den Handhelds?

© Criterion Games / Electronic Arts

Carmageddon!

Der Untertitel »Legends« deutet schon an, was den Burnouter hier erwartet: eine Art Best-Of der ganzen Serie. So findet ihr hier genauso Fahrzeuge und Crash-Kreuzungen aus dem damals noch von Acclaim vertriebenen zweiten Teil wie Teakedows, Aftertouches  oder Crashbreaker aus dem dann schon unter EA-Flagge rasenden Teil drei. Auf beiden Handhelds warten vielerlei Spielvarianten: normale Rennen, Zeitfahren, Verfolgung (wo ihr als Cop innerhalb eines Zeitlimits einen flüchtigen Fahrer kaputtrammen müsst),

Das ist Burnout, Baby! Auf der PSP geht die Post richtig ab!

Road Rage, wo es darum geht, möglichst viele Gegner in Altblech zu verwandeln und natürlich Crash – hier habt ihr eine Kreuzung voller Autos, Beschleunigungs-Icons und hoffentlich ordentlich Zielwasser intus, um möglichst viel Schaden anzurichten! Die wichtigste Variante ist jedoch die World Tour, weil man hier Wagen und Strecken für alle anderen Modi freischaltet. Hier gibt es immer neue Rennmodi und Herausforderung, mit jeder gewonnenen Strecke gibt es neue Pisten oder Autos – denn anfangs seid ihr auf einen mickrigen Kleinwagen und einige wenige Straßen beschränkt. Später zieren dann Sportwagen, Muscle Cars oder Schwergewichte eure Garage. Zusätzlich zu den bereits genannten Modi gibt es hier noch spezielle Spielvarianten wie »Face Off« (bringt euch besonders seltene Kisten) oder »Elimination«, das eine Art Last-Man-Driving ist, wo in jeder Runde der Letztplatzierte rausfliegt. Den Modus »Burning Lap«, in dem ihr Bestzeiten einfahren müsst, gibt es nur auf der PSP. Insgesamt warten satte 175 Rennen auf den Raser von Welt.

Die Rennen drehen sich nicht um akkurates Fahrverhalten oder eine gute Physiksimulation, sondern ganz klar um Höchstgeschwindigkeit sowie Crashes noch und nöcher. Mit 300 km/h auf der falschen Spur in einen LKW gerast? 

Och ja, das passiert schon mal. Einen Konkurrenten in voller Fahrt gegen die Wand gedrückt, so dass er Funken sprühend und Wagenteile verlierend abhebt? Juhu, mehr Punkte!

Der DS-Version geht die Rasanz des Vorbildes gänzlich ab.
Sonntagsfahrer haben hier nichts verloren, in der Welt von Burnout ist Anarchie und rigoroses Fiesfahren angesagt! Deswegen beschränkt sich auch die Steuerung auf das notwendige Minimum: Gas, Bremse, Nitro, das war’s. Mit dem Nitro verleiht ihr eurem Hobel einen fetten Geschwindigkeitsschub, eine volle Boost-Leiste vorausgesetzt. Die füllt ihr mit waghalsigen Optionen auf, seien es lange Drifts, Sprünge, Fahren im Gegenverkehr oder haarscharfes Passieren eines »zivilen« Fahrzeugs.

Licht und Schatten

Habt ihr keine Lust mehr, beim Rasen ganz allein zu sein, dann schnappt euch doch einfach bis zu vier (DS) bzw. fünf Freunde (PSP) und legt los. Seid ihr nur zu zweit, braucht der andere nicht mal ein eigenes Modul, via Singlepak- bzw. Game Sharing-Modus könnt ihr auch so einige Rennen fahren – allerdings müsst ihr in dem Fall mit erheblichen Ladezeiten rechnen! Fast alle Einzelspieler-Modi sind vorhanden, einige spezielle sogar fürs Teamspiel ausgelegt; außerdem könnt ihr sowohl Einzelrennen als auch Turniere fahren. Auf der PSP wartet außerdem noch die »Collector’s Challenge«, mit der man 15 sonst nicht freischaltbare Wagen bekommen kann, die zufällig auf jeder UMD verteilt sind. Leider ist das Ganze aufs lokale Spiel beschränkt, keinerlei Internet-Unterstützung weit und breit – immerhin funktioniert das Ganze komplett lagfrei.