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Call of Duty 3 (Shooter) – Call of Duty 3

Noch bis vor ein paar Jahren konnte man fast die Uhr nach dem Veröffentlichungs-Rhythmus von WW2-Shootern stellen – alle Schlachtfelder von Omaha Beach bis Stalingrad wurden chronisch abgegrast. So langsam beruhigte sich der Strom der Stahlhelm-Ballereien, neue Szenarien gewannen an Oberwasser. Aber genau wie die Römer das rebellische gallische Dorf immer wieder auf dem Kieker haben, bleiben auch derlei Spiele hartnäckig im Visier der Entwickler. Call of Duty 3 an die Front!

© Treyarch / Activision

Natürlich breitet sich da, wo die Sonne besonders hell strahlt, auch gerne mal der hässliche Nebel des Krieges aus: In diesem Fall würde er z.B. in der Form von ausgesprochen unansehnlichem Feuer erscheinen, das so ganz und gar nicht zu den prächtigen Explosionen passen will – müssen wir im Jahre 2006 nach Pac-Man wirklich

Beim Zielen über Kimme und Korn kommen die coolen neuen Unschärfeeffekte besonders gut zur Geltung.

noch mit ruckartig animieren Flammen leben? Genauso die häufigen Clipping-Fehler, die auf einer Next-Gen-Konsole nicht sein sollten: Da schweben abgeschossene Helme frei in der Luft, oder halbe Soldaten lugen durch eine solide wirkende Wand. Die an sich sehr schönen und fantastisch animierten Zwischensequenzen sind nicht abbrechbar, was beim ersten Mal kein Problem ist – lädt man aber den Spielstand eines neuen Levels, bekommt man sie wieder zu sehen. Und das wie eine zappelnde Plastikfolie aussehende Wasser ist nur auf der 360 ein Problem – auf Xbox und PS2 gibt es kaum Wasseroberflächen! Generell müssen Current Gen-Frontler natürlich damit leben, dass der grafische Eindruck vier Gänge hinter der 360 her zuckelt. Nichtsdestotrotz holt Treyarch auch aus den älteren Konsolen verdammt viel heraus: Das Spiel (das dieses mal vom Aufbau her identisch ist, im Gegensatz zu den ungleichen Zwillingen CoD 2 und CoD 2: Big Red One) läuft zumindest auf der Xbox flüssig, die Effekte sind bemerkenswert. Es mangelt halt an Details wie den Falten auf den Klamotten, den Poren auf der Haut, dem verwaschenen Übergang zwischen Figuren und Wasser – und lassen sich Texturen sowie Schattierungen nicht mal ansatzweise vergleichen, darüber hinaus gesellt sich auf der PS2 sehr oft ein Ruckeln zum Spiel. Allen Versionen gleich ist die mäßige KI von Freund und Feind: Die eigenen Kameraden, von denen nicht nur verdammt viele die Schlachtfelder bevölkern, sondern auch immer einige an eurer Seite rennen, sind nur Beiwerk, da furchtbare Schützen: Sie dienen im Grunde nur zur Ablenkung bzw. als Beschäftigungstherapie des Gegners, denn treffen tun sie kaum mal – stattdessen kommt es immer wieder vor, dass sich zwei KI-Krieger gegenüberstehen (evtl. durch einen LKW oder eine Mauer getrennt) und minutenlang

Die Figuren sind eindrucksvoll designt und exzellent animiert – besonders die Gesichter sprechen mal wieder Bände!

ein Magazin nach dem anderen aufeinander entleeren, ohne dass etwas passiert – Erinnerungen an den Weird Al-Film »UHF« werden wach. Darüber hinaus steht das virtuelle Kanonenfutter dem Spieler auch gerne und oft im Weg – teilweise sogar so hartnäckig, dass man Extra-Umwege laufen muss, um sie zu bewegen.

Undeutsche Deutsche

Ändert sich das Call of Duty-Spielprinzip, nur weil ihr in Frankreich statt in Russland herumturnt? Nein, natürlich nicht: 14 Missionen lang verteidigt ihr unter Beschuss stehende Plätze, zerstört Nebelwerfer oder Panzergeschütze, nehmt strategisch wichtige Orte ein oder unterstützt die lokale Resistance. Freies Speichern ist nicht erlaubt, stattdessen übernimmt eine Automatik die Sicherung des Spielstandes. Leider liegen diese Checkpunkte teilweise sehr weit auseinander, auf der anderen Seite wird der Spieler so zu umsichtigem Vorgehen statt Rambo-Taktik gezwungen. Begleitet werdet ihr von einigen der brillantesten Soundeffekte, die es derzeit gibt: Wer Call of Duty 3 ohne Surround-System zockt, verpasst glatt die Hälfte des Spiels! Die wahnwitzigen Explosionen, die ratternden MGs, die knirschenden Panzerketten, die röhrenden Flugzeuge, die schreienden Kämpfer – völlig irre! Die Musik von Joel Goldsmith gibt sich alle Mühe, gegen dieses Klang-Inferno anzudröhnen, geht aber leider völlig unter; im Grunde hätte man sie sich im Spiel ganz sparen und lieber als Soundtrack-CD beilegen können. Bleibt auf akustischer Seite nur noch die Sprachausgabe – und die ist ein zweischneidiges Schwert: Auf der einen Seite kommen einige Akzente super rüber, speziell

Auf der Xbox 360 dürft ihr u.a. im Splitscreenmodus gegeneinander antreten.

die Franzosen sind hervorragend getroffen. Auf der anderen Seite klingen gerade einige der Deutschen sehr undeutsch. Auch die eigenen Kameraden sind so eine Sache: Zwar sprechen sie gut, aber atmosphärisch wirkt es fragwürdig, wenn sich Jungsoldaten ruhig und gelassen um eine gestelzte Aussprache bemühen, während um sie herum die Hölle ausbricht. Leider habt ihr nicht die Wahl alternativer englischer Sprecher, außerdem wiederholen sich die Kommentare von Freund und Feind sehr oft.

Habt ihr genug vom Einzelspielermodus, der euch ungefähr zehn Stunden beschäftigen dürfte, dann wartet die glitzernde Multiplayerwelt: Auf Xbox und PS2 dürfen sich bis zu 16 Spieler via System Link, Xbox Live bzw. dem PS2-Onlinemodus balgen, auf 360 sind’s nochmal acht mehr, außerdem wartet hier noch ein alternativer Splitscreenmodus für maximal vier Soldaten. In Sachen Spielmodi warten neben den üblichen Deathmatch- und CTF-Varianten auch das spaßige »Hauptquartier«, in dem es eure Aufgabe ist, selbiges zu errichten und vor allem zu halten – höchst aufregend! Zwei Seiten (Alliierte, Achsenmächte) stehen ebenso zur Verfügung wie jeweils sieben Spielerklassen, inkl. zweier Supportklassen, die das an sich rasante Spielprinzip um eine sehr interessante taktische Komponente erweitern – und nicht zuletzt auf der 360 auch für einige Achievements zuständig sind. Außerdem dürft ihr auf den neun Karten (in Zukunft soll es mehr zum Download geben) auch diverse Fahrzeuge nutzen.

           

  1. Punisher256 hat geschrieben:nein es geht nicht darum das du den krieg verlierst so ein spiel kommt nicht mal durch die usk weil es eigentlich sinlos is stell dir mal folgendes vor du als deutscher normandie 1944 so was willste da machen allein die invasion aufhalten ^^ das is ein indizirungs und beschlagnamungs grund da die geschichte verzehrt und falsch wieder gegeben wird 8O so nächster grund du bist elite soldat im ww2 und du sollst A.H töten (schreibe den namen nicht aus) und das ende das spielst läuft darauf hinaus das du ihn tötest und das du den krieg entschiden hast das wäre das gleiche in dosen^^ :D
    1.die usk indiziert keine spiele das macht die BPJM ;-)
    2.Kann man das game auf der ps3 auch online zocken?

  2. Kein schlechtes Spiel, aber auch nicht wirklich Weltklasse. Der Singleplayer-Modus hat mir gefallen. Es hat Spaß gemacht, die Missionen durchzuspielen, allerdings hätten es auch ruhig ein paar mehr sein können. Der Multiplayer-Modus hingegen gefällt mir gar nicht. Am meisten nervt mich, dass es keinen Offline-Multiplayer-Modus gibt. Es wäre klasse gewesen, wenn man Missionen, wie bei Rainbow Six Vegas, zu zweit spielen könnte. Der Online-Modus bringt mir auch nichts, weil das bei mir irgendwie nicht geht. Deshalb gebe ich auch 82%.

  3. Ein gutes Game. Mehr aber auch nicht. Im SP fühl ich mich immer verarscht, wenn einige meiner Kameraden einfach nicht sterben können. Ich schau rüber zum Huxley - da landet ne Granate genau vor ihm.... BOOM!!! Und dann - nichts ist passiert! Der Typ lebt immer noch! Was soll das? Auch fühl ich mich verarscht, dass meine Kameraden z.B. Türen eintreten können - ich aber nicht! Der MP ist im Großen und Ganzen gut gelungen, aber auch hier gefällt mir einiges ganz und gar nicht, z.B. dass man immer nur einen bestimmten Soldaten (Schütze, Späher, Hilfssoldat....) auswählen kann. Und viele Waffen aus dem SP gibts im MP gar nicht - z.B. die Sten, die Bren, das FG 42 - warum kann ich mir nicht einfach eine Waffe aus dem Waffenarsenal auswählen und los geht's? Wäre viel besser gewesen. Aber naja, kann man auch nix dran ändern. Insgesamt so um die 82%.
    Auf Call of Duty 4 freu ich mich allerdings riesig - endlich ma n Kriegsspiel a la Call of Duty in der heutigen Zeit!

  4. wie gesagt, zurück zum Thema.......
    Mohaa und CoD nehmen sich net viel in meinen Augen , finds nur schade das Infinity Ward mit CoD 3 auf´s Konsolengenre gewechselt hat , auch wenn CoD 4 exklusiv für den PC erscheint.Jemand der wie ich CoD2 gerne ordentlich im Multi gezockt hat weiss glaube ich was ich meine. Und da CoD 4 NICHT! mehr im WW2 Szenario spielt,is da irgendwie ne Lücke, denn für mich muss CoD schon fast im WW2 szenario spielen, das es sonst kein wirkliches CoD ist.MoH im Science-fiction szenario wäre ja auch kein wirkliches MoH mehr.

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