Menschliche Partner können sich übrigens gegenseitig auf die Beine helfen, wenn ein Kumpel zu Boden geht. Das Spiel übernimmt hingegen die Steuerung aller nicht besetzten Figuren, Erste Hilfe beherrscht die KI aber nicht. Vielleicht liegt’s am generellen Intelligenzquotienten – allzu geschickt verhalten sich die Begleiter jedenfalls nicht. Sie laufen wenige Zentimeter an einem Feind vorbei, sind ohnehin kaum eine Hilfe und verursachen Fehler, die den Entwicklern hätten auffallen müssen. So kann es z.B. passieren, dass man durch eine Tür in eine menschenleere Lagerhalle tritt. Dort kann man minutenlang herumstöbern – doch erst wenn die Partner am Eingang stehen und man nach ihnen noch einmal durch die Tür geht, schaut man auf einmal etlichen Gewehrläufen entgegen. Gelegentlich tauchen die Kollegen auch buchstäblich aus dem Nichts vor dem Spieler auf. Erst spät findet das Trio nach Mexiko. Zuvor muss es sich mit dem tristen Los Angeles zufrieden geben.
Apropos Fehler: Es gibt Türen, die führen aus dem Level hinaus. Es kann passieren, dass man einen der 15 Abschnitte von vorne beginnen muss, weil das Spiel nach dem Laden des letzten Speicherpunkts keine Skripte mehr abspielt. Auf der PS3 kommt das Spiel immer wieder kurz ins Stocken. Ich wollte aus einem Auto aussteigen, als das Auto samt mir etwa zehn Meter zurück gezogen wurde, weil ich es laut „Drehplan“ am falschen Fleck abgestellt hatte. Die Verfolgungsjagd zu Beginn des Spiels muss man später wiederholen –
Fingerübung für Untote?
Was soll’s: The Cartel ist ohnehin kein Hingucker. Der größte Unterschied zwischen der im Vorgänger verwendeten Chrome Engine 4 und der diesmal eingesetzten Chrome Engine 5 ist die Zahl im Namen. Tatsächlich fällt es verdammt schwer, markante Unterschiede auszumachen. Der einzig nennenswerte ist die große Anzahl gleichzeitig dargestellter Figuren. Ob Techland schon mal für Dead Island probt? Zu allem Überfluss gleichen sich sämtliche Straßenzüge des hier gezeigten Los Angeles‘ so sehr, dass man ständig das Gefühl hat, quasi am Fleck zu stehen. Und leider verbringt das Trio einen Großteil seiner Zeit in der Stadt der Engel. Nur die Kulissen des späteren Mexiko versprühen ein wenig Esprit, weil sie dem europäischen Auge exotisch erscheinen.
Um spielerische Abwechslung sind immerhin Verfolgungsjagden bemüht, für die man sich hinter die Lenkräder dicker SUVs zwängt. Auf Knopfdruck duckt man sich dabei besonders tief unters Lenkrad – das Verstecken hinter dem Armaturenbrett hat sogar ein bisschen was von einem coolen Film! Leider wird man in dieser Position immer noch getroffen, während man die Straße gerade gut genug einsehen kann, um praktisch die gesamte Fahrt über diese Stellung zu halten. Der spannende Kick „In Deckung gehen oder weiterfahren?“ ist deshalb schnell dahin. Eine andere Idee setzt Techland konsequenter um: Wer in dem einzigen kompetitiven Mehrspieler-Modus als Polizist oder Gangster kämpft, darf sich einen Partner aussuchen. Bestätigt der gewünschte Spieler die Partnerschaft, sollte man von da an Seite an Seite kämpfen, denn nur so ist man stärker als Einzelgänger. Ein cleverer Einfall – der das ansonsten gewöhnliche Onlinegefecht allerdings nicht zum Highlight macht.
Call of Juarez: The Cartel (Shooter) – Call of Juarez: The Cartel
Es muss etwa ein Jahr her sein, als Ubisoft ein drittes Call of Juarez von Techland forderte. Das Studio weigerte sich zwar aufgrund der viel zu knappen Entwicklungszeit, hatte aus vertraglichen Gründen aber keine Wahl. Man ersponn allerdings eine clevere Lösung: Statt eines echten Nachfolgers würde man einen Ableger schaffen, der in der Jetztzeit statt im Wilden Westen spielt. Mit einer echten Fortsetzung könne man den Namen später wieder reinwaschen… Nein, das Szenario ist natürlich frei erfunden – in Anbetracht dieser miesen Schießbuden-Ballerei möchte ich trotzdem fest dran glauben!
Tja, was soll man groß sagen als das, dass es sehr schade ist, dass die Serie, so einen Tiefpunkt erreicht hat.
Ich meine wenn es ganz schlecht läuft, könnte dieser Teil jetzt, der ganzen Serie ja, einen Todestoß versetzt haben.
Ich wills nicht hoffen.
Der Vorgänger war zwar für mich persönlich weit entfernt ein richtiges Knallerspiel zu sein, aber es hat Spaß gemacht.
Und die Westernatmo, war super eingefangen.
Was ich bisher allerdings über The Cartel gelesen und in einigen Gameplayvideos gesehen habe, lässt mich unfassbar kalt.
Naja, wird getrost aus den Augen gelassen.
Hier ein Bild mit Maske:
http://media1.break.com/dnet/media/2011 ... a-mask.jpg
Und hier eins ohne Maske:
http://cdn2-b.examiner.com/sites/defaul ... f74374.jpg
Das Bild ist übrigens im 4p-Test vorhanden!
Die DLC-akzeptierende Kundschaft wird sich langsam aber sicher herangezogen, denn sie wachsen damit auf, was Akzeptanz schafft.
Um die alten 30-40+ alten Spieler geht es doch schon lange nicht mehr.
Und was hats bis jetzt gebracht? Ich sehe nur dass das P/L der DLC's immer schlechter wird. Iwan ist hoffentlich der punkt gekommen an dem auch die Masse DLC boykotiert. Obwohl ich ehrlich gesagt seit CoD nicht sicher bin ob dies jemals eintreten wird.
was haben die entwickler sich dabei gedacht aus nem western nen alltags getümmel herzustellen solche spastis echt eh !!!!!