Schon nach kurzer Zeit dürft ihr das Schulgelände verlassen und mit Skateboard oder Bike (später auch auf dem Scooter) das nahegelegende Städtchen »Bullworth Town« besuchen – wo das anfangs noch sehr lineare Missionsdesign dann richtig aufdreht. U.a. müsst ihr Transistorradios für einen Penner finden, gestohlene Aufzeichnungen für ein Mädchen wiederbeschaffen, Halloween-Streiche spielen, einer Zicke einen guten Kinoplatz
verschaffen, eine gigantische Venus-Fliegenfalle vernichten, Mädchenunterwäsche für einen gestörten Lehrer klauen, vom Rücksitz eines Fahrrads aus Verfolger mit der Schleuder abschütteln, auf dem Grundstück eines fiesen Lehrers möglichst viel zerstören, ohne von der Polizei erwischt zu werden, Klohäuschen sabotieren oder Paparazzi-Fotos von der Chef-Cheerleaderin machen. Oft sind die Aufträge mit einem Zeitlimit versehen, auch gibt es die eine oder andere wohl unvermeidliche Schleichmission – doch insgesamt ist das Spiel sehr leicht, es gibt keine übertrieben schweren oder nervenden Aufträge. Innerhalb längerer Aufgaben erwarten euch automatische Checkpunkte, so dass ihr beim Scheitern nicht ganz von vorn anfangen müsst. Darüber hinaus dürft ihr GTA-typisch nur an bestimmten Stellen und nur außerhalb von Missionen selbst den Spielstand sichern – am Anfang nur in eurem Schlafsaal, nach und nach schaltet ihr weitere Savepoints frei. Auffällig ist übrigens, dass ihr in Sachen Missionsdesign sehr oft unterwegs seid, um Mädchen zu beeindrucken und hinterher Küsse zu kassieren – jaja, was macht man nicht alles als Teenager-Junge…
Grand Theft Fahrrad
Canis Canem Edit ist in sechs Kapitel unterteilt, wobei das Hauptspiel, das nach ca. 15 Stunden (und ungefähr 70% des Spiels) vorbei ist, nur die ersten fünf umspannt – das sechste (»Endloser Sommer«) ist nur der Epilog, in dem ihr nicht erfüllte Aufgaben bzw. Bonusaufträge erfüllen könnt. Letztere
bekommt ihr u.a. von Passanten, die auf euch zustürmen und euch um einen Gefallen bitten, dessen Erfüllung euer Portemonnaie füllt. Insgesamt gibt es allerdings nicht wahnsinnig viel nebenher zu tun; ihr könnt Sammelobjekte suchen bzw. zerstören, euch weiteres Geld dazuverdienen, Graffitis sprühen oder Rennen fahren. Insgesamt ist die Stadt sehr kompakt, deutlich kleiner als z.B. Liberty City in GTA 3 – was auch Sinn ergibt, schließlich habt ihr weder Autos, noch Motorräder oder Flugvehikel zur Verfügung, um sie zu erkunden. Nichtsdestotrotz ist der GTA-Einfluss, trotz anderem Entwickler (Rockstar Vancouver, früher als Barking Dog Studios bekannt) kaum zu übersehen: Das geht beim grundsätzlichen Aufbau wie Ladescreens, Mini- und Maximap oder Zwischensequenzen los, wird von Steuerung und dem beschleunigten Echtzeit-Tagesverlauf weitergeführt und hört bei den nach und nach freigeschalteten Stadtteilen noch lange nicht auf. Nur übertriebene Gewalt gibt es hier nicht: Keine Waffen, kein Blut, keine platzenden Köpfe, keine Autoknackereien – allerdings dürft ihr Fahrräder klauen. Übrigens könnt ihr hier unbegrenzt lange sprinten und schwimmen.
Wie an jeder Schule gibt es auch an der Bullworth Academy eine Cliquenbildung: Da wären Schlägertypen, Streber, Sportler, reiche Schnösel oder Halbstarke. Mit jeder erfüllten Mission gewinnt oder verliert ihr Respekt bei den entsprechenden Gruppen, was direkten Einfluss darauf hat, ob ihr von den Mitgliedern der Cliquen gemocht oder gehasst werdet. Aber banget nicht, im Laufe des Spiels legt ihr euch mit jeder Gruppe an – genauer gesa
gt gibt es am Ende jedes Kapitels einen großen Showdown mit jeweils einer Bande. Über euer gegenwärtiges Verhältnis zu den einzelnen Gruppierungen könnt ihr jederzeit in den Rockstar-typisch ausufernden Statistiken nachschlagen, in denen sich noch tausend andere mehr oder weniger wissenswerte Fakten finden – etwa, wie viele Meter ihr bislang gelaufen seid, wie oft ihr von der Polizei erwischt wurdet, wie viele eurer Kicks tatsächlich trafen oder wie viel Geld ihr bislang verdient habt. Denn ohne Kohle geht auch hier nix, allerdings wird hier in wesentlich kleineren Maßstäben gerechnet als in den GTAs. Dafür kostet auch alles weitaus weniger, außerdem könnt ihr euch mit kleinen Jobs wie Zeitungen austragen oder Rasenmähen etwas dazuverdienen. Dieses Geld investiert ihr am Besten in euer Äußeres, denn Jimmy, Rebell der er ist, kann natürlich schon sehr früh auf die Schuluniform pfeifen. Ihr könnt nicht nur beim örtlichen Friseur euren Wayne Rooney-Haarschnitt der neuesten Mode anpassen, sondern auch eure Klamotten komplett umkrempeln: Wie wäre es also mit Baggy Pants, Piratenhut, Werwolfmaske, Hawaii-Hemd, Rentierpulli von Mutti (trägt Jimmy den, wird er von allen ausgelacht), Anglerhut, Basecap, einer feschen Uhr, einem Glücks-Armband oder Punker-Hosen? Später könnt ihr euch sogar tätowieren lassen.
so, auch endlich durch. hat bei mir aber mehr als 30 stunden gedauert. trotzdem megafun gemacht. jetzt erstmal die restlichen aufgaben lösen. *hehe*
Stimmt das Ende is recht simpel, aber wirklich geil!
Stimmt, aber so ein spielgefühl hatte ich bei GTA San Andreas nicht!
Bin schon seit einiger zeit Durch.
hab 17 Stunden gebraucht.
Muss jetzt aber noch alle Unterrichtsminispiele schaffen, rennen fahren ,usw...
Das ende war zu leicht, aber dafür phenomenal
Heute gekauft und ein bischen gespielt. Erstes Fazit: ganz gut so weit.
Als GTA Fan kommt man sehr gut und schnell zurecht was die Steuerung angeht. Leider ist es bei dem Zielsystem wie mit dem "großen Bruder" GTA: es will einfach nicht einwandfrei funktionieren. Attackieren mich mehrere Gegner gleichzeitig wird es hektisch weil man unfrewilligerweise mal wieder die falsche Person anvisiert. Aber nun gut, man kann sich damit arrangieren und irgendwann stört es nicht mehr weiter.
Die Besuche der Schulklassen sind auch (noch) nicht so mein Ding. Diese kleinen Minispielchen sind auf Dauer nicht besonders motivierend. Da hätte etwas mehr Abwechslung gut getan.
Abgesehen von diesen Kleinigkeiten bin ich aber bislang sehr zufrieden mit CCE. Das Spiel hat den typischen Rockstar Flair, die Figuren sind witzig und decken wunderbar so ziemlich jedes Klischee ab was man sich von Internaten vorstellen kann. Und was noch wichtiger ist: genau wie bei GTA kommt man nicht von der Konsole weg, eine Mission geht noch, und dann noch eine und noch eine usw...
Also bislang gefällt es mir sehr gut.