Veröffentlicht inTests

Castlevania (Action-Adventure) – Castlevania

Vampiren wird nicht mit Kruzifix und Holzpflöcken ein Ende bereitet, sondern mit Peitsche und Magie – zumindest in Konamis Castlevania-Serie, die seit NES-Zeiten mit wenigen Ausnahmen (Stichwort: N64) für gepflegte Action-Adventure-Kost sorgt. Komplett dreidimensional versucht das Team des PSone-Hits Castlevania – Symphony of the Night nun auch auf der PS2 für Unterhaltung zu sorgen. Geht das Konzept auf oder zehrt man nur noch vom Ruhm der alten Zeit?

© Konami / Konami

Fazit

Als Castlevania-Fan (besonders Symphony of the Night hat es mir angetan) bin ich hin- und hergerissen. Denn im Kern sind alle wesentlichen Elemente der Klassiker vorhanden: Unkomplizierte und spannende Kämpfe, eine stimmige Grafik, einer der besten Soundtracks seit Jahren und fordernde Sprungeinlagen lassen sofort ein angenehm bekanntes Spielgefühl entstehen. Doch vor allem der letzte Punkt birgt einige Tücken: Denn so ausgereift wie in den zweidimensionalen Vampirjagden ist das Sprung- und Kollisionsabfragesystem bei weitem nicht. Immer wieder kommt es zu unnötigen Frustmomenten, die am Spielspaß nagen. Zudem werden hartgesottene Castlevania-Fans das lieb gewonnene RPG-System vermissen, das hier durch automatisch hinzu kommende Kombos sowie Gesundheits- und Magieboosts ersetzt wurde. Allerdings wird so wiederum eine ausgefeiltere Spielbalance ermöglicht und das gnadenlose Überpowern der Hauptfigur verhindert. Zusätzlich hat Konami das Kunststück vollbrachtt, trotz dreidimensionaler Grafik nahezu 2D-Feeling zu entfachen! Und damit ist man den eher misslungenen N64-Auftritten meilenweit voraus. Trotz aller kleinen Mankos kann man Castlevania auf der PS2 also durchaus als gelungenen Nachfolger der Kultserie bezeichnen – auch wenn noch ein gutes Stück bis zur Klasse eines Symphony of the Night fehlt.
  1. Gohma hat geschrieben:urgs, Elemte = Elemente :oops:
    *nacheditfunktionrumflenn* :cry:
    Wie, 2004 gab's noch keine Editier-Funktion bei 4Players?
    Es muss kalt gewesen sein in Deutschland. Bitterkalt.

  2. Ich bin schon seit Jahren dermassen absurd begeistert von der Castlevania Serie, dass die Peitschenabenteuer für mich fast schon einen religiösen Stellenwert eingenommen haben.
    Auf dem NES faszinierte mich das erste Castlevania mit einer unglaublich dichten Atmosphäre und einem coolen Szenario.
    Nicht dass das Thema Dracula besonders originell wäre... die Mischung macht es.
    jedenfalls ist Symphonie of the night für mich bis heute das beste Konsolenspiel allerzeiten.
    Ein genialer Hauptchrakter, endlos motivierendes Gameplay, ein spielerisch cool designtes Schloss, viele Geheimnisse und ein grosser Umfang ... das Spiel ist Gott.
    Als riesen Fan hab ich mich natürlich unsagbar auf das BRANDNEUE PSII next gen Castlevania gefreut und wurde leider ziemlich enttäuscht.
    Zuerst dachte ich der wegfall all meiner geliebten Spielelemente wäre das grösste Problem...
    nach den ersten Stunden im Vampirschloss fielen mir aber leider so einige Defizite auf die mich das simplifizierte Gameplay fast schon vergessen liesen.
    Ich meine, wie eintönig kann ein Vampierschloss im Jahre 2004 daherkommen ?
    Langer Gang, viereckiger Raum mit Gegnern, langer Gang, Viereckiger Raum usw.
    Darüberhinaus spielt sich fast alles nur noch auf einer bis höchstens 2 Ebenen ab.
    Dass das Leveldesign unter einer 3D Engine nicht zwangsläufig leiden bzw. versimpelt werden muss zeigt z.b. ein Metorid prime recht Eindrucksvoll.
    Castlevania ist mit sicherheit ein nettes Spiel...
    Die Musikuntermalung stimmt, die Kämpfe machen einiges an Spass und der Hauptcharakter überzeugt durch stylisches Design ;)
    Im grossen und ganzen bin ich aber enttäuscht darüber mit wie wenig sich Konami beim neuen Castlevania zufrieden gegeben hat ... und damit meine ich auch den Gesamtumfang.
    Als Epos wie das gute alte SotN lässt sich Loi sicher nicht bezeichnen... eher als runde nette Episode.
    Mein Favorit bleibt SotN dicht gefolgt von Aria of Sorrow (GBA)

  3. Ach menno... warum müssen se immer die motivierendsten Elemte (in dem Fall RPG-Anleihen) rausnehmen bzw. so stark versimpeln, dass es einen graust?! :evil:
    Mit dem Rest kann ich leben. ;)
    PS: gewohnt guter Test. :)

  4. Vampiren wird nicht mit Kruzifix und Holzpflöcken ein Ende bereitet, sondern mit Peitsche und Magie – zumindest in Konamis Castlevania-Serie, die seit NES-Zeiten mit wenigen Ausnahmen (Stichwort: N64) für gepflegte Action-Adventure-Kost sorgt. Komplett dreidimensional versucht das Team des PSone-Hits Castlevania – Symphony of the Night nun auch auf der PS2 für Unterhaltung zu sorgen. Geht das Konzept auf oder zehrt man nur noch vom Ruhm der alten Zeit?

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.