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Castlevania: Order of Ecclesia (Action-Adventure) – Castlevania: Order of Ecclesia

Aller guten Dinge sind drei? Der Klassiker Castlevania feierte 2005 auf Nintendos DS seine hervorragende Premiere, wurde 2007 sehr gut fortgesetzt und geht verdammt schnell, nach nur einem Jahr, bereits in die dritte Generation. Nach Dawn of Sorrow (Wertung: 88%) und Portraits of Ruin (Wertung: 85%) folgt jetzt die Order of Ecclesia. Zeigt Konamis Vampirjagd so langsam Abnutzungserscheinungen oder kann man die Vorgänger übertrumpfen?

© Konami / Konami

Fazit

Stirb oft. Stirb fluchend. Siege jubelnd! Mann, was habe ich vor Freude gebrüllt, als meine Streitkolben dieses verdammte Riesenskelett nach einem Dutzend gescheiterter Versuche endlich in einen Trümmerhaufen verwandelten! Warum sind die 1000 Tode hier nicht frustrierend? Weil das erstklassige Spieldesign so ausgelegt ist, dass man mit der richtigen Bewaffnung und dem richtigen Timing jede Situation meistern kann – es geht darum, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern und klug einzusetzen. Mittlerweile geht mein intimes DS-Verhältnis mit Castlevania und Dracula ins vierte Jahr. Der erste Teil konnte 2005 die längst vergessen geglaubte Leidenschaft für Sidescroller wecken. Der zweite Teil hat mich 2007 mit seinen Team-Attacken in endlosen Dungeons wüten lassen. Und dieser edle dritte Teil beamt mich zurück in die Pionierzeit der 80er, als man wie selbstverständlich vor einem Endgegner die Zelte aufschlug, weil man erst mal ein paar Tage für die richtige Taktik einkalkulierte. Schade ist, dass immer noch eine kooperative Kampagne fehlt, dass Rüstungswechsel nicht angezeigt werden und dass der Touchscreen zu selten für kreative Rätsel genutzt wird. Aber zwei Merkmale zeichnen dieses Castlevania neben den anspruchsvollen Bosskämpfen aus: Erstens gibt es mit den Glyphen ein neues, taktisch interessantes Kampfsystem, das viele Kombinationen zulässt – ihr seid quasi immer auf der Suche nach der effizientesten Verbindung von Waffentypen. Zweitens bietet euch das Spiel erstmals Außenareale, die nach all den Jahren muffiger Kerker und Schlösser für frischen Wind sorgen: Wenn man vor tosender Brandung von schwimmender Kiste zu Kiste hüpft und Meeresungeheuern ausweicht, während riesige Wellen im Hintergrund brechen, zeigt der DS technisch ungewohnt spitze Zähne. Auch wenn ich den Belmont-Clan samt Peitsche vermisst habe, kam ich von Shanoas Glyphenzauber kaum los…

Wertung

NDS
NDS

Hart. Edel. Vielseitig. Vampirjäger alter Schule müssen zugreifen!

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