Machen wir uns nichts vor: Eigentlich sind weder Rondo of Blood, der zehnte Ausflug von Konami in die Vampir-Welt von Castlevania aus dem Jahr 1993, noch der Nachfolger Symphony of the Night aus dem Jahr 1997 für Sony-Spieler etwas Neues. Letzterer feierte auf der PSone seine Premiere, gilt bei Fans bis heute als bester Teil der zweidimensionalen Serie und ist zum Download auch noch für die PS3 erhältlich. Rondo of Blood wurde zwar ursprünglich für die PC Engine entwickelt und erschien ursprünglich nicht außerhalb Japans, gilt aber als bestes Castlevania der klassisch-linearen Ausrichtung, bevor es als 2,5D-Remake namens Castlevania: Dracula X Chronicles auf PSP (inkl. des Originals) bereits mit Symphony of the Night ein potentes Duo bzw. Trio bildete. Insofern hat Konami sich eigentlich nur bei seinem eigenen Archiv bedient. Doch angesichts des Hypes um das Genre, der vor allem durch viele unabhängige Entwicklungen in den letzten Jahren entstand und nicht zuletzt auch durch das immer noch in Arbeit befindliche Bloodstained: Ritual of the Night vom Castlevania-Produzent Koji Igarashi weiterhin angefeuert wurde, kommt dieses Doppelpack gerade recht, um sich die Zeit mit Retro-Spaß zu vertreiben. Oder?
Was als erstes auffällt, nachdem man sich im simplen Auswahlmenü für einen der beiden Titel entschieden hat: Die Kulisse wurde auf dem pixeligen Retrostand belassen. Das kann natürlich vor allem auf 4K-Bildschirmen für vergleichsweise grobe Blöcke sorgen – insbesondere bei Rondo of Blood, dessen Alter mittlerweile allzu deutlich sichtbar ist. Zwar bemerkt man auch bei Symphony of the Night visuell die über 20 Jahre, die es bereits die Fans verzückt, doch da das Spiel- und vor allem das Leveldesign hier dem Zahn der Zeit eindrucksvoll Paroli bieten, kann man getrost darüber hinwegsehen. Zwar hatte ich nach Konamis Ankündigung von Castlevania Requiem gehofft, dass man im Falle von Rondo of Blood die neue Variante Dracula X Chronicles verwendet und entsprechend auch Symphony of the Night in dieser Form neu verpackt. Doch nachdem die erste Enttäuschung darüber abebbte, haben beide Klassiker auch auf der PS4 wieder die alte Leidenschaft entfacht.
Mini-Modernisierung
Und das nicht, weil man jetzt die beiden Klassiker auch mit Trophäen ausgestattet hat, die Sprachausgabe leicht überarbeitet und jetzt rauschfrei gestaltet wurde oder bei bestimmten Soundeffekten den Pad-Lautsprecher nutzt. Sondern vielmehr, weil beide zwar schnörkellos, aber sauber sowie liebevoll auf die PS4 gebracht wurden. Wenn man mit Richter Belmont als Vampirjäger durch die neun Abschnitte hüpft und kämpft, während man geheime Areale oder versteckte Routen entdeckt, wird mit der akkuraten Steuerung und der auch nach Jahren immer noch passablen Kollisionsabfrage deutlich, dass Konami seinerzeit mit Rondo of Blood einen der besten Vertreter des klassischen 2D-Action-Adventures auf den Markt brachte.
Symphony of the Night hingegen hatte sich seinerzeit als erster Serienableger von der weitgehend linearen Struktur verabschiedet. Ersetzt wurde dies durch ein Schloss als verwinkelter Schauplatz, in dem man sich frei umschauen konnte, aber immer wieder an Grenzen oder Türen stieß, die man nur mit bestimmten Fähigkeiten überschreiten oder öffnen konnte – quasi der Prototyp des Metroidvania-Prinzips, das heute noch genauso gut funktioniert und zu motivieren versteht wie damals. Hinsichtlich der Steuerung lassen sich in der vorliegenden Version zwar noch leichte Defizite bei der Nutzung des Analogsticks feststellen, weswegen ich nach kurzer Zeit auf das Digipad umgestiegen bin und gleichzeitig hoffe, dass dieses Problem mit einem zukünftigen Patch adressiert wird. Doch da prinzipiell wie auch bei Rondo of Blood eine akkurate Steuerung auf eine gute Kollisionsabfrage trifft, fühlt man sich auch hier bei den Sprung- und Kampfpassagen gut. Dabei darf man nicht vergessen, dass Symphony of the Night erstmals ein umfangreiches Inventar für auswechselbaren Gegenstände in die Serie einführte. Vor allem der Waffenwechsel ist dabei hervorzuheben, da die abwechslungsreiche Gegnerauswahl auf bestimmte Typen empfindlicher reagiert und so zusammen mit den Schilden, Mänteln usw. nicht nur ein leichtes taktisches, sondern auch ein oberflächliches Rollenspiel-Element eingebaut wurde. Dass alle Elemente von der überschaubaren Charakter-Entwicklung bis hin zum sorgsamen sowie höchst abwechslungsreichen Leveldesign überzeugend ineinandergreifen, hat zu Recht dafür gesorgt, dass Castlevania: Symphony of the Night nicht nur einen Stammplatz bei ewigen Bestenlisten für PSone-Spiele innehat, sondern bis heute zu den besten Action-Plattformen gehört.
CV hat nie was erklärt, klassisches learning by doing und das zeichnet die Reihe aus
Hab mir die Collection als alter Hase nun auch geholt, allein für Rondo of Blood. Ich liebe SotN, hab auch die PSX Disc noch Zuhause, mochte die klassischen Episoden aber schon immer mehr als die Metroidvania-Ableger. Aus dem Grund mag ich Bloodstained - Curse of the Moon sehr und interessiert mich mehr als Ritual of the Night
Ich hab's mir mal gekauft weil Symphony of the Night schon seit Jahren auf meiner Nachholen-Liste steht. Ich hab ein paar der DS-Castlevanias mal angespielt, aber sonst keine Erfahrung mit der Reihe.
Ich hab's heute mal ein Dreiviertelstündchen angespielt und festgestellt: Ich hab' nicht damit gerechnet dass es so bockschwer ist. Nach dem Intro mit Alucard und dem Zusammentreffen mit dem Tod wenn man alle Upgrades verliert ging es erstmal noch ganz gut weiter, bis ich auf die beiden Gargoyles getroffen bin und die haben mich dann erstmal fachgerecht entsorgt, mehrfach. Also dachte ich, ich gehe erstmal woanders hin. Bin dann weiter unten gelandet, wo ein Haufen Fischmenschen mich kurz abserviert haben, dann dachte ich mir dass ich vielleicht nochmal zum Anfang zurückgehe und gucke ob ich dort irgendwas übersehen habe. Musste dann aber feststellen dass die Gargoyles dann unterwegs auf mich gelauert haben. Dann hatte ich keine Zeit mehr weiter zu machen.
Leider wird einem ja nichts erklärt. Es wirkt als wenn Requiem voraussetzt dass man die Spiele schon kennt. Es gibt ja offensichtlich ein Erfahrungssystem, aber wie nun die Lebensenergie funktioniert, wofür die Herzchen da sind, welche Möglichkeiten die Steuerung eigentlich genau bietet, woher man neue Lebensenergie bekommt und so weiter .. Fehlanzeige. Mein erster Ausflug war als Resultat heute recht frustierend. Nix gerafft und dauernd gestorben.
Achja, und der Quicksave in SotN funktioniert scheinbar überhaupt nicht. Ja, das Spiel geht wieder ins Hauptmenü, aber wenn ich dann neu lade komme ich nicht an der Stelle raus an der ich gespeichert habe, sondern einfach am letzten Speicher-Sarg. Aber da käme ich ja auch mit einem normalen Savegame wieder raus.
Es ist ein total lockeres Game mit nem richtig schön flüssigen Kampfsystem.. fast wie ein Metroidvania-Rpg-Diablo.
Oh aber Punkt 2 ist hinfällig
https://store.playstation.com/de-de/pro ... -st-111284