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Chibi-Robo! (Simulation) – Chibi-Robo!

„Rette die Welt vor bösen Außerirdischen, Terroristen oder was auch immer!“ – nicht schon wieder… „Besiege so viele Gegner wie möglich!“ – schon tausend mal gemacht… „Erreiche als Erster das Ziel!“ – wie langweilig… „Verbreite Freude und Frohsinn!“ – hä? Was zum Henker… Willkommen in der Welt von Chibi-Robo! Ihr kennt Haus- und Gartenarbeit nur als lästige Pflicht? Dann wird es höchste Zeit, den GameCube wieder auszumotten und den Sandersons zur Hand zu gehen! Oder doch nicht?

© Skip / Nintendo

Putzen ohne Widerwillen

In Chibi-Robo macht ihr eigentlich lauter Dinge, die im realen Leben keiner gerne tut. Im Haus der Familie Sanderson ertappt man sich jedoch schnell dabei plötzlich vergnügt Böden zu wischen, Unrat unter dem Sofa aufzuspüren oder Essensreste vom Boden zu kratzen. Warum? Keine Ahnung, aber das bizarre Heinzelmännchen-im-Blechköstüm-Dasein kann einen,

sofern man sich darauf einlässt, in einen wahre Reinheitsfanatiker verwandeln,

Putzen bis die Zahnbürste glüht: Ist die Wohnung blitzblank, freut sich Mama Sanderson und ihr kassiert wertvolle Sympathiepunkte.
während die eigenen vier Wände zusehends verwahrlosen. Gut, auf Dauer werden manche Aufgaben etwas öde, aber spätestens, wenn man mit dem nächsten Upgrade oder Extra für seinen kleinen Saubermann belohnt wird, ist all das Abmühen vergessen. Zudem betätigt man sich ja nicht nur als mechanischer Putzteufel, sondern schlichtet auch Familienstreitigkeiten, kümmert sich um die Sorgen anderer Spielzeugkameraden oder bekämpft heldenhaft fiese Robospinnen.

Lästiges Ungeziefer

Die Einlagen als schießwütiger Kammerjäger wirken jedoch etwas deplaziert und werden ähnlich wie die Schattenkämpfe in Ico mit der Zeit eher lästig. Spätestens wenn ihr genug von ihnen zu Schrott verwandelt habt, um alle Praktibots bauen zu können, wünscht ihr euch, von weiteren Angriffen verschont zu bleiben. Anfangs seid ihr jedoch durchaus motiviert mit eurem Blaster-Upgrade Spinnenschrott zu erzeugen, aus dem ihr nützliche Leiter-, Brücken- und Teleportbots herstellt, die euch Zutritt zu sonst unerreichbaren Orten verschaffen. Schließlich ist euer Alter Ego nur wenige Zentimeter groß, wodurch selbst kleinste Anhöhen und Abgründe unüberwindbare Hindernissen darstellen.

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Not macht erfinderisch


Allerdings ist Chibi auch ohne fremde Hilfe recht mobil. Er klettert herab hängende Kabel oder Topfpflanzen empor, öffnet Schubladen, um sich eine Treppe zu bauen, hüpft von Kiste zu Kiste oder gleitet gar per Helikopter-Upgrade kurzzeitig durch die Lüfte. Neben kostenpflichtigen Upgrades, die ihr mit eurem Honorar im virtuellen Netz bestellen könnt, dürft ihr aber auch herum liegende Gegenstände als Werkzeuge, Hilfsmittel oder Putzutensilien missbrauchen, euch in alternative Outfits zwängen, um bestimmten Personen zu imponieren oder einfach nur die Gegend erkunden, um geheime Bonusräume oder Gegenstände zu finden.

Erkundung mit Hindernissen

Leider gestaltet sich das Klettern und Springen dabei etwas umständlich, da ihr nicht per Knopfdruck einen Absatz erklimmt oder von Knauf zu Knauf springt,

Einmal volltanken bitte! – Wenn sich eure Akkuenergie dem Ende neigt, zapft ihr einfach an einer der Steckdosen neuen Saft.

 sondern den Analogstick so lange in die entsprechende Richtung drückt, bis die Aktion automatisch ausgeführt wird. Ungewollte Abstürze bleiben da natürlich nicht aus, was um so unverständlicher ist, da alle anderen Aktionen wie das Erklimmen von Lampenständern oder Öffnen von Schubladen per situationsabhängiger A-Knopf-Steuerung ausgeführt werden können…

Auch die Kamera sorgt trotz manueller Justiermöglichkeit und Rücksetzfunktion nicht immer für optimale Übersicht, was in Verbindung mit der unhandlichen Kletter- und Sprungsteuerung hin und wieder für unnötigen Frust sorgt. Zum Glück stellen solche Momente jedoch die Ausnahme dar, eine freiere Positionierung mit Transparenzfunktion für sichtversperrende Objekte wäre aber dennoch wünschenswert gewesen. Um als Zwerg den Überblick in den für euch haushohen Räumen zu bewahren oder versteckte Gegenstände aufzuspüren, könnt ihr auch in eine informative Ego- oder Vogelperspektive umschalten – Bewegen könnt ihr euch in dieser Ansicht jedoch nicht.       

  1. :D Dieses Spiel ist ein Hammer!
    Ich habe mir das Game für den Spottpreis von 18,- Euro neu und original verpackt geschossen und muß sagen, daß ich echt begeistert bin. Das innovative Spielprinzip verbunden mit der guten Grafik ist wirklich mal etwas Forderndes für den armen Gamecube, der ja ansonsten in punkto Neuerscheinungen ein wahres Stiefkind ist. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter: Für das Game würde ich mir glatt einen Cube zulegen, wenn ich ihn nicht längst hätte.. Hätte, würde: Schade, daß so eine Perle zwischen den ganzen Tomb Raiders und Splinter Cells offenbar etwas untergegangen ist. Wer irgendwie noch am GC Interesse hat, sollte zuschlagen! Ein Hammer! :D

  2. COtriNOx hat geschrieben:Das große Bild auf der GC-Hauptseite linkt nicht zum Spiel/Test...
    wurde soeben korrigiert - danke für den hinweis :wink:

  3. Uuuuh klingt das schräg... 8O
    Aber ausprobieren werd ich es auf jeden Fall... echt dumm mit der Spieleflaute auf dem Cube... Baten Kaitos Origins, ein Zelda und ein Donkey Kong kommen noch... dann ist wohl endgültig Schluss! Oder hab ich nen (wichtigen) Titel vergessen?
    mfg
    PS. Das große Bild auf der GC-Hauptseite linkt nicht zum Spiel/Test... Bug oder Feature?

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