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Children of Morta (Rollenspiel) – Eine Familie kämpft gegen das Dunkle

Auf dem PC haben Dead Mage und die 11bit studios Children of Morta bereits Anfang September veröffentlicht. Jetzt ist das Action-Rollenspiel, in dem die Familie Bergson gegen eine sich ausbreitende Monsterplage ankämpft, auch auf PlayStation 4 und Xbox One gestartet. Wie uns das Wächterdasein gefallen hat, verrät der Test.

© Dead Mage / 11 bit studios / Merge Games

Tradition verpflichtet

Die Bergsons sind keine normale Familie. Seit Generationen fungieren sie als Wächter des Bergs Morta, der gerade von einer finsteren Macht bedroht wird. Eine Verderbnis ergießt sich über das Land und ruft gefräßige Kreaturen hervor, die alles Leben zu verschlingen drohen. Nun sind die Bergsons als Wächter gefordert, müssen zu den Waffen greifen und dem Bösen die Stirn bieten.

Eine Aufgabe, die vor allem Familienvater John zukommt, dessen schwangere Frau Mary gerade Nachwuchs erwartet, während Mutter Margaret und Bruder Ben schon zu alt zum kämpfen sind. Es dauert aber nicht lang, bis seine älteste Tochter Linda ihn begleitet. Später schließen sich auch Johns Söhne Kevin und Mark sowie Bens Sohn Joey dem Feldzug an, bevor Nesthäkchen Lucy das halbe Wächterdutzend voll macht.

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Bis zu sechs Familienmitglieder stellen ihre sehr unterschiedlichen Kampffähigkeiten bereit. © 4P/Screenshot

Während John im Kampf ganz klassisch auf Schwert und Schild setzt, ist Tochter Linda ein Naturtalent im Umgang mit Pfeil und Bogen. Der flinke Kevin schwört hingegen auf seine Dolche, während sich Bruder Mark mit eleganten Schlägen und Tritten zur Wehr setzt. Muskelprotz Joey bevorzugt wiederum die Zerstörungskraft seines Hammers, während die magiebegabte Lucy mit Feuerbällen um sich wirft.

Einer für alle, alle für einen

Die sechs Familienmitglieder spielen sich sehr unterschiedlich und lassen sich über persönliche Fertigkeitsbäume auch noch weiter individualisieren. Eine Möglichkeit zum Zurücksetzen von Skills ist ebenfalls an Bord. Auf bestimmten Stufen werden sogar familienübergreifende Boni freigeschaltet. Daher empfiehlt es sich, die Akteure regelmäßig zu wechseln. Ansonsten läuft man aber irgendwann sowieso Gefahr, durch zunehmende Erschöpfung immer schwächer zu werden.

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Die Hack’n’Slay-Einsätze im Roguelite-Stil können auch kooperativ bestritten werden. © 4P/Screenshot

Während der in Rogue-Lite-Manier bestrittenen Hack’n’Slay-Einsätze durch die prozedural generierten Dungeons findet man zudem temporäre Power-Ups, Spezialfertigkeiten oder Begleiter, die nach einer gewissen Zeit, beim Wechseln der Stockwerke oder dem eigenen Ableben wieder verschwinden. Es sei denn, man spielt zu zweit, denn dann kann man sich gegenseitig wiederbeleben.

In Bens Werkstatt können mit erbeuteten Rohstoffen (Morv) aber auch permanente Verbesserungen wie erhöhte Geschwindigkeit, Lebensenergie oder Angriffskraft für die ganze Familie vorgenommen werden. Außerdem lassen sich über das Buch von Rea dauerhafte Boni auf Beutechance oder Erfahrungspunkte freischalten.

  1. Vom Anfang bis zum Ende richtig geil.
    Ich fand das Setting und die Erzählweise um die Familie, mit dem Erzähler, dem Hub und diesem komischen Roquelite/Crawler-Gameplaymix sehr einzigartig (wenn überhaupt atmosphärisch vielleicht Bastion und Pyre). Die Präsentation und Musik sind wunderschön und auch die einzelnen Figuren haben in ihrer unterschiedlichen Spielweise ziemlich Spaß gemacht. Zudem war das Spiel ja so aufgebaut das man nicht nur mit seinem Lieblingschara spielt, sondern einen Anreiz hatte mit allen zu üben. Die Runs waren auch sehr abwechslungsreich, weil man immer viel neues entdeckt hat.
    Das ganze hat natürlich seine Grenzen. Spätestens zum Finale sind dann alle Scripts mal durchgelaufen und dann wäre es Grinding und Wiederholung gewesen, wenn man noch zu schwach wäre...aber bis dahin? Super. Gerade weil es nicht superschwer war, hat das ganau lange genug gedauert.
    Ein paar Bugs hatte das allerdings: Lucys Rage Mode mit dem ich in einen Bosskampf gegangen bin und der dann loopede. Den Kampf konnte man unverwundbar beenden, aber danach ging nichts mehr. Und der Ragemodus selbst war bei mir unspielbar. Tastatur, zwei Controller, andere Belegung von Knöpfen.....hat sich bei mir nicht manuell aktiviert. Automatisch aber nach jeder In-Dungeon-Zwischensequenz und betreten neuer Ebene. Ich habe regelrecht um die Rage-Fähigkeiten herumgeskillt. So geil fand ich den zum Glück eh nicht.

  2. Todesglubsch hat geschrieben: 01.06.2020 12:09
    Wulgaru hat geschrieben: 01.06.2020 11:36 Ich habe an mehreren Stellen davon gelesen das Lite halt einfach "softer" ist.
    Streng genommen stimmt das ja auch.
    Roguelites haben meist eine Art Progressionssystem, du fängst also nicht komplett bei 0 an - im Gegensatz zu Roguelikes.
    Insofern sind sie tatsächlich einfacher. Was du also suchst, ist ein Roguelite mit einem Progressionssystem, bei dem dein Charakter merklich stärker und stärker wird - auch wenn er ggfs. durch seinen Tod etwas im Fortschritt zurückgesetzt wird.
    Ich finde für das Genre bräuchte es dann noch ein Wort. :lol:
    Naja, ich glaube nicht nur ich such das. Morta kommt auch so gut an, weil es sich durch diese Lite-Variante an eine breitere Schicht richten kann. Wobei die Handlung so liebevoll und auf diese Weise erzählt, auch für normale RPG-Verhältnisse relativ selten ist.

  3. Wulgaru hat geschrieben: 01.06.2020 11:36 Ich habe an mehreren Stellen davon gelesen das Lite halt einfach "softer" ist.
    Streng genommen stimmt das ja auch.
    Roguelites haben meist eine Art Progressionssystem, du fängst also nicht komplett bei 0 an - im Gegensatz zu Roguelikes.
    Insofern sind sie tatsächlich einfacher. Was du also suchst, ist ein Roguelite mit einem Progressionssystem, bei dem dein Charakter merklich stärker und stärker wird - auch wenn er ggfs. durch seinen Tod etwas im Fortschritt zurückgesetzt wird.

  4. Todesglubsch hat geschrieben: 01.06.2020 10:39
    Wulgaru hat geschrieben: 01.06.2020 08:08 Wenn man aber explizit nach "Lites" sucht, bekommt man doch meistens Enter the Gungeon oder sowas in Listen, was ja damit explizit nicht gemeint ist.
    Doch. Genau sowas ist gemeint.
    Roguelike:
    - Rundenbasiert
    - Zufallsgeneriert
    - Permadeath
    - Top Down Ansicht
    Wird eine Bedingung geändert, wird's zu einem Roguelite.
    Aber um deine Frage zu beantworten:
    In Void Bastards ist der Tod relativ harmlos.
    Ich habe an mehreren Stellen davon gelesen das Lite halt einfach "softer" ist. Aber gut, wenn das die Grundbedingungen sind, dann trifft das auf all die superharten natürlich zu, sobald sie nicht rundenbasierend sind.
    Insofern...ich habe nicht die Zeit mich in solche richtigen Hardcore-Spiele einzuarbeiten, daher finde ich sowas wie Morta sehr nett, egal ob man gegen Ende vermutlich overpowered ist. Davon kann gerne mehr rauskommen, denn an sich mag ich dieses Dungeon-Clear-Prinzip mit Gegnerhorden, Zufall und Tod der einen zurückwirft...solang es nicht ganz auf Null ist. ;)

  5. Wulgaru hat geschrieben: 01.06.2020 08:08 Wenn man aber explizit nach "Lites" sucht, bekommt man doch meistens Enter the Gungeon oder sowas in Listen, was ja damit explizit nicht gemeint ist.
    Doch. Genau sowas ist gemeint.
    Roguelike:
    - Rundenbasiert
    - Zufallsgeneriert
    - Permadeath
    - Top Down Ansicht
    Wird eine Bedingung geändert, wird's zu einem Roguelite.
    Aber um deine Frage zu beantworten:
    In Void Bastards ist der Tod relativ harmlos.

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