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City of Villains (Rollenspiel) – City of Villains

Der Markt an Online-Rollenspielen wird von Fantasy-Kost à la World of Warcraft und EverQuest 2 dominiert. Doch Anfang des Jahres gab es ein Spiel, das mit einem frischen Superhelden-Szenario auf sich aufmerksam machen konnte: City of Heroes. Nun, ein paar Monate später lädt die eigenständig spielbare Fortsetzung City of Villains ein, die dunkle Seite des Superschurken-Daseins kennen zu lernen. Kommt und begleitet uns auf einen Streifzug durch die böse Welt der Rogue Isles!

© Cryptic Studios / NCsoft

Die dunkle Seite der Macht

Angesichts der Tatsache, dass zwischen dem Deutschland-Release von City of Heroes (CoH) und dem Antagonisten City of Villains (CoV) etwa ein dreiviertel J

Die Auswahlmöglichkeiten bei der Charakter-Erstellung sind noch umfangreicher als bei City of Heroes.

ahr liegt, ist es nicht verwunderlich, dass sich der schurkische Ausflug inhaltlich und optisch stark an die Heldentaten in Paragon City anlehnt.

Doch da CoH nicht nur bedingt durch die Euphorie um World of Warcraft eher Underdog-Status besitzt und viele damit evtl. nichts anfangen können, befassen wir uns mit den grundlegenden Spiel-Eigenschaften, die auch in CoV zu finden sind.

Der „gute“ Halbbruder

Wie City of Heroes legt auch der Online-Ausflug auf die Rogue Isles mehr Wert auf Action als andere Genre-Vertreter. Ein Indiz dafür ist z.B. das minimale Inventarsystem: Wo euch andere Online-Rollenspiele Dutzende von Rucksäcken auf den virtuellen Körper schnallen und euch bezüglich der Ausrüstung häufig vor ein Dilemma stellen, gibt es in den Städten der Helden und Superschurken nur zwei Arten von Gegenständen, die ihr entweder in Shops kaufen oder beim Ableben von Gegnern finden könnt: Verbesserungen und Inspirationen.

Die Inspirationen entsprechen temporären „Buffs“ und können immer eingesetzt

Zum Vergleich empfehlen wir:

World of WarCraft – Test
City of Heroes – Test

werden. Die Verbesserungen hingegen machen genau das, was ihr Name sagt: Sie verbessern die Kräfte, die euch nach und nach zur Verfügung stehen, um eure Gegner nach allen Regeln der Kunst zu plätten.

Wie gehabt gibt es für das Erfüllen von Aufträgen und das Erledigen von Feinden Erfahrungspunkte, die schließlich zu einem Levelaufstieg führen. Und wie man es aus der Heldenstadt kennt, habt ihr bei geraden Levelzahlen die Möglichkeit, euch eine neue Kraft aus den zur Verfügung stehenden Pool-Sets zu wählen; und bei ungeraden könnt ihr zwei neue Verbesserungsslots auf die zur Verfügung stehenden Kräfte verteilen, um diese Kräfte effektiver zu machen.

Das „Dungeon“-Design orientiert sich am Vorgänger und wiederholt sich leider genauso häufig wie in der Stadt der Helden.

So weit, so gut. Da dieses System in City of Heroes bereist gut funktionierte, verwundert es nicht, dass die Cryptic Studios daran festhalten. Doch drumherum hat das Team gewaltig geschraubt und getweakt, um das Spielerlebnis auch basierend auf Wünschen der heldenhaften Fans zu verbessern.

Das Böse ruft

Bevor ihr euch jedoch auf den Weg zur Welteroberung machen könnt (und dabei auch den einen oder anderen Helden ins Gras beißen lasst), müsst ihr erst einmal eurem virtuellen Alter Ego ein Gesicht geben.
Die fünf neuen Archetypen teilen sich zwar gewisse Kräftesets mit den Kollegen aus Paragon City, wurden aber neu zusammengestellt, so dass sich auch routinierte CoH-Spieler umgewöhnen und auf die neuen Figuren einstellen müssen.