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Civilization 4: Beyond the Sword (Taktik & Strategie) – Civilization 4: Beyond the Sword

„Das größte Civ-Add-On aller Zeiten“ versprechen Firaxis und 2K Games vollmundig mit „Beyond the Sword“. Starke Worte! Doch welche Neuerungen sind enthalten und wie fügen sich die Ideen in das klassische Konzept ein? Wir haben die zweite Erweiterung zu Sid Meier’s Meisterwerk genau unter die Lupe genommen.

© Firaxis Games / Take 2

Überraschend gut geworden sind die optionalen Zufallsereignisse. Mitten in einer Partie werdet ihr mit Naturkatastrophen, Mineneinstürzen, Plagen oder interkulturellen Hochzeitsgesuchen in Textform konfrontiert und müsst dann häufig zwischen mehreren Optionen wählen wie ihr reagieren möchtet. Zerstörte Gebäude 

„Kleine Flottenparade“

oder Gelände-Modernisierungen können mit Gold wiederaufgebaut werden, Hochzeitgeschenke können andere Völker erfreuen oder verärgern und manchmal warten sogar Aufgaben/Quests. So sollt ihr für die Reiterei bis zum Beginn der Renaissance insgesamt acht Stallungen hochziehen und als Belohnung winkt ein Bonus für eure Städte. Schade ist allerdings, dass all diese Aufgaben und Ereignisse als schnöder Text

präsentiert werden und der scheinbar zu lange deutsche Wortlaut nicht immer in die vorbereitete Box passt. Einige Bildchen oder gar Animationen für eine etwas schmuckere Aufmachung wären klar besser gewesen.

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Neue Gebäude (18 an der Zahl) wie Geheimdienstbüro, Industriepark, Öffentliche Verkehrsmittel, Wasserschutzwall oder das Zollamt erweitern die Ausbaumöglichkeiten eurer Städte und natürlich dürfen frische Einheiten (insgesamt 25) à la Freibeuter, Luftschiff, Raketenkreuzer, Mobile Artillerie, Fallschirmjäger, Taktische Atomrakete oder Tarnkappenzerstörer nicht fehlen. Von den sieben weiteren Weltwundern, namentlich Apostolischer Palast, Cristo-Redentor (Christus-Statue), Die Zeus-Statue, Mausoleum von Halikarnassos, Moai-Statuen, Nationalpark und der Shwedagon-Pagode bietet der Apostolischer Palast die größte Auswirkung, der quasi als frühe „Vereinte Nationen“-Variante

Download: Demo (717 MB)
Download: Demo #2 (585 MB)
Download: Patch 3.02 (27,0 MB)

Stream: Trailer 1 (2:51 Min.)

Mod: Civ4-BlueMarble
Mod: Dt. Community-Übersetzung
fungiert und schon zu mittelalterlicher Zeit Resolutionen innerhalb der Staatsreligion ermöglicht und die „Ungläubigen“ ausbootet. Ist ein KI-Spieler das Oberhaupt des 

Palastes oder später bei den Vereinten Nationen, kann es dazu kommen, dass der Kontrahent sich immer genau die Resolutionen raussucht, die dem menschlichen Spieler das Fortkommen am besten erschwert. Allgemein hat die Computerintelligenz bei Beyond the Sword mehrere neue Routinen spendiert bekommen, die den Gegner auf höheren Schwierigkeitsgraden zu einer größeren Herausforderung macht, da der Kontrahent auch mal mit geballter Militärmacht (oder einer Vielzahl an Luftschiffen) zurückschlägt oder selbst angreift – vor allem aufgrund von Religionsunterschieden. Weitere Staatsoberhäupter 

und Nationen komplettieren die Bandbreite des Add-Ons.

Szenarios

Die Modifikation „Final Frontier“ schickt euch in den Weltraum (mit Sternensystemen, Raumschiffen, Schwarzen Löchern, etc.)


Okay, okay, für mich als Endlosspiel-Begeisterter sind die Szenarios eher weniger interessant und deswegen ging Warlords spurlos an mir vorbei. Und ja, auch Beyond the Sword bietet eine Ladung an Mods/Szenarios von den Entwicklern oder von Fans. Neben eher klassischen Szenarios wie einem „Bürgerkrieg in der Sowjetunion“, „drei Vorläufern zum Zweiten Weltkriegs“ oder einem Besuch im

„Heiligen Römischen Reich“ dürft ihr im zukunftsorientierten „Next War“ mit kybernetischen Einheiten um die Vormachtstellung kämpfen. Zu den Highlights gehören allerdings das historisch starke „Rhye’s and Fall of Civilization“ über das Auf-und-Ab antiker Zivilisationen anhand realistischer Vorgaben und natürlich „Final Frontier“, die Kolonisierung des Weltraums (mit Sternensystemen, Warpstraßen, etc.), am besten vergleichbar mit Master of Orion 2 oder GalCiv. Aus der Masse sticht ebenfalls Afterworld (ähnlich X-Com) heraus, nur dass das Grundkonzept mit den taktischen Kämpfen recht früh an der Trägheit/Ödnisschwelle scheitert. Bei den insgesamt 15 Szenarios hapert es ebenfalls an der Präsentation, da Szenario sowie Story wiederum durch oft dröge und teilweise unglücklich skalierte Textboxen vorgestellt werden.

  1. nicht ideale Präsentation, z.B: Text überlappt die Textbox
    Ich musste bei diesem Satz richtig lachen, weil nur zwei Zentimeter daneben euer Pro-Text aus dem grünen Kasten raushängt. (Dürfte wohl ein Firefox-Darstellungsproblem sein.)

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