Fazit
Schade, von diesem metaphysischen Thriller hätte ich mehr erwartet. Die von Lovecraft inspirierte Ausgangslage mit ihren wilden Visionen, technischen und übernatürlichen Ansätzen bietet eigentlich genügend Stoff für eine mysteriöse Erzählung. Auch die auf den ersten Blick ansehnlichen Kulissen mit all ihren blitzenden Apparaturen, geheimnisvollen Pflanzen und blitzenden Gerätschaften wecken die Neugier. Die Spannungskurve bewegt sich aber viel zu linear aufs Ende zu, während einem stetig neue Informationen aufgetischt werden. Meist passiert das leider nur in Form von Logbuch-Notizen. Zudem lassen die sich ähnelnden Schlüssel-Rätsel und einfachen Puzzles rund um technische Apparate und Kultgegenstände Anspruch vermissen, so dass ich höchstens mal ins Straucheln geriet, wenn ich mich in den sich ähnelnden Gängen verlief. Wer seine Gehirnzellen schonen möchte und gerne mystische Katakomben erforscht, kann trotzdem einen Blick riskieren – für ein wirklich spannendes Adventure fehlt es Conarium aber an Rätselanspruch und erzählerischer Dynamik.Wertung
PC
PC
Die Ausgangslage wirkt vielversprechend, doch Erzählung und Rätselmechanik mangelt es an Spannung, Anspruch und Dynamik.
Ich war nach ´n bisschen mehr als 3 Stunden dadurch...inklusive Zweier von drei Enden und hatte nicht das Gefühl mich großartig gehetzt zu haben. Allgemein scheinen die meisten so nach 4 Stunden durch zu sein....10 Stunden sind da schon echt ne Ausnahme.
Was mich allerdings geärgert hat war, dass ich am Anfang dachte ich hätte später noch Gelegenheit die Station weiter zu untersuchen - und dann aber bald ´nen Point of no return überschritten hatte.
Es wäre wichtig gewesen zu erwähnen, dass Zoetrope Interactive auch die Macher der "Darkness Within"-Reihe sind, von der 4P zumindest den ersten Teil getestet hat. Dadurch wusste ich auch, was ich erwarten konnte und bin deshalb durchaus mit der Qualität von Conarium zufrieden.
Ich habe Conarium gespielt und habe dafür 10 Stunden benötigt. Mir hat es sehr gut gefallen und ich habe die Spannung und Atmospäre sehr genossen. Für solche Spiele lasse ich mir stets viel Zeit, damit ich intensiv eintauchen kann. Ich kann Conarium empfehlen.
Ich empfand es aber als tolle Erfahrung, weil die bekannte Geschichte von Mountains of Madness doch relativ nah an der Vorlage umgesetzt wurde, und mit den ganzen Texten auch recht tiefgründig und detailliert erzählt wird.
Es ist kein Schrott, ehrlich, dafür ist es zu gut. Es macht durchgängig einen sehr hochwertigen Eindruck, es setzt nur halt sehr stark auf Texte als erzählerisches Mittel, die Rätsel sind zu einfach und es besteht für den Spieler niemals eine wirkliche Gefahr. Aber ganz...
Call of Cthullu war es, was mich dermaßen reizte und wo ich große Hoffnungen habe.
Auch danke für die restlichen Tipps.
Ich mag keinen Wandersimulator im klassischen Sinne. Aber alles andere ist bei Lovecraft-Versoftungen eh schwierig...
Hast du das Teil also schon gespielt? Und als spielenswert empfunden? Bin da echt sehr unschlüssig.
Kennst du die Original-Geschichte? Ist das Game "nah dran", oder nur "inspiriert von"?