(Autor: Marcel Kleffmann)
Die PC-Version von Control bietet Empfindlichkeitseinstellungen für Maus und Controller (inkl. Ziel-Hilfe und Ziel-Klebrigkeit), anpassbare Tastenbelegungen für Maus, Tastatur und Controller, grundlegende Audio-Einstellungen und ähnlich der in dieser Hinsicht ordentlich ausgestatteten Konsolenfassungen viele Optionen, um die Benutzeroberfläche anzupassen. Hierzu gehören Untertitel (Größe, Hintergrund, Zusätze) und An/Aus-Kästchen für Fadenkreuz, Munitionsleiste, Missionseinblendungen, Beute, Lebensbalken usw.
Die mit spärlichen Texten versehenen Grafikoptionen decken die wichtigsten Eventualitäten ab, auch die Filmkörnung lässt sich z.B. deaktivieren, wenn man es lieber etwas „klarer“ haben möchte. Außerdem lassen sich die Auflösung des Renderers und der tatsächlichen Bildschirmausgabe getrennt voneinander einstellen. Auf den Premium-Konsolen sucht man eine Auswahl zwischen „Performance“ und „Qualität“ vergebens. Am Rechner kann man das Spiel z.B. in 4K rendern und in Full-HD oder 1440p runterskaliert ausgeben lassen. Oder man reduziert den internen Renderer im Vergleich zur Ausgabeauflösung, was sowohl Rechenleistung als auch Schärfe einspart, dann wird das Geschehen hochgerechnet. Man hat also die Wahl zwischen mehr Performance oder mehr Grafikschärfe.
Raytracing: Grafikschub mit Performance-Verlust
Die größte Besonderheit der PC-Version von Control ist die Unterstützung von Raytracing auf RTX-Grafikkarten von Nvidia. Via Raytracing lassen sich Reflexionen, transparente Spiegelungen, indirekte Beleuchtung (als Ersatz für SSAO), Kontaktschatten und Schutt darstellen. Es werden also wesentlich mehr Optionen als bei Battlefield 5 und Shadow of the Tomb Raider geboten. Aufgrund der klaren Strukturen im Leveldesign, der erstklassigen Ausleuchtung der Levels, der zahlreichen Details in den Räumen und den vielen spiegelnden Flächen sind die
Grafik-Verbesserungen mit Raytracing spürbar – und deutlich eindrucksvoller als in Metro Exodus. Es sieht wirklich eine Spur besser aus. Aber: Die Raytracing-Optionen haben großen Einfluss auf die Performance. Während das Spiel laut Nvidia auf einer RTX 2060 Super ohne RTX-Effekte mit 50 fps in 1440p (960p Renderer) läuft, sinkt die Bildwiederholrate auf knapp unter 30 mit Raytracing (i9-7900X 3,3 GHz, 16 GB RAM).
Auch bei anderen RTX-Grafikkarten bedeutet die RTX-Nutzung eine fps-Reduktion um circa ein Drittel. In den kritischen Bereich fällt die Bildwiederholrate nicht. Ausgeglichen werden kann der Performance-Verlust teilweise mit DLSS (Deep Learning Super Sampling), wodurch die fps-Rate um den Faktor 1,5 bis 2 (je nach Renderer) erhöht wird, aber auch mit einem leichten Verlust an Schärfe. Selbst beim Spielen mit einer RTX 2080 Ti merkt man gelegentlich die schwankende Bildwiederholrate (vor allem auf höheren Auflösungen), aber es war in 1080p (Renderer + Auflösung) stets gut spiel- und kontrollierbar.
Hat eigentlich jemand den ersten DLC The Foundation gespielt? Lohnt sich der Kauf?
Ah, OK, der Trick ist ein paar Auflösungen runter, DX12 und dann alle Nase lang mal ins Menü, damit die Texturen wieder geladen werden. Dann gehen auch die Ladezeiten einigermaßen...
Uffza.
Die PCler haben wenigstens die Möglichkeit das ganze passabel zu zocken, aber auf Konsolen ? Gut es gibt zum Beispiel bei manchen One X Games in den Optionen die Auswahl ob man die Grafik reduziert und gleichzeitig Framerate erhöht, aber selbst das wird in Control nicht geboten und so kurz vor der neuen Konsolengeneration wird es bestimmt auch keinen Patch mehr geben.