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Curious Expedition (Taktik & Strategie) – Zwischen Tesla und Lovecraft

Lust auf ein historisch inspiriertes Independent-Abenteuer aus Deutschland? Mit The Curious Expedition stellt „Maschinen-Mensch“ sein erstes Spiel vor, das thematisch sehr stark an Renowned Explorers aus dem Jahr 2015 erinnert. Im Mittelpunkt steht die Erkundung der Welt mit einem Team aus Prominenten wie Charles Darwin oder Nicola Tesla. Was der Trip ins fiktive 19.
Jahrhundert zu bieten hat, klärt der Test.

© Maschinen-Mensch / Maschinen-Mensch / Thunderful

Fazit

Ich mag das Zeitalter der Entdeckungen und komme selbst aus der digitalen Pionierzeit, als der Pixel auf dem C-64 und Amiga noch für Staunen sorgen konnte. Wenn ich in The Curious Expedition mit meinem Team irgendwo im Dschungel unterwegs bin, denke ich sofort an Pirates, Monkey Island & Co. Und in den ersten Stunden sorgt das Aufdecken der Terra incognita durchaus für Vergnügen. Aber selbst wenn die Kulisse zusammen mit der lieblichen Musik zunächst nostalgische Erinnerungen weckt, folgt recht bald die Routine der ewig gleichen Klicks. Das liegt nicht daran, dass das Abenteuer sehr spartanisch inszeniert wird, was Animationen & Co betrifft. Ach so: Warum gibt es eigentlich keine deutschen Texte zu einem Spiel aus Deutschland? Das liegt eher daran, dass sich das Prinzip aus Erkundung und Kampf früh abnutzt, weil zu schnell zu viele gleiche Orte, Aufgaben sowie Ereignisse stattfinden und neben den immer gleichen Dialogen vor allem die faden Würfelgefechte an Reiz verlieren. Außerdem ähnelt The Curious Expedition in seinem Ansatz frappierend Renowned Explorers – International Society aus dem Jahr 2015. Und das hat das Thema technisch und inhaltlich einfach besser umgesetzt. Es ist letztlich die Gnadenlosigkeit sowie das Wettrennen um Ruhm gegen die KI-Entdecker, das mich als Fan von FTL: Faster Than Light und Highscore-Fetischist noch solide unterhält. Wer ein wirklich kreatives Spiel sucht, das weniger Kosten-Nutzen-Mathematik, sondern deutlich mehr Abenteuerflair, dazu verschachtelte Dialoge und Freiheit in der Routenwahl vermittelt, sollte unbedingt 80 Days probieren.

Wertung

PC
PC

Gemütlich, charmant, tödlich – aber auf lange Sicht leider auch statisch und langweilig. Der Reiz der Terra incognita verfliegt nach ein paar Stunden aufgrund immer gleicher Abläufe und fader Kämpfe. Ehrgeizige Highscore-Jäger werden aber noch solide unterhalten.

  1. Habe es mir gestern auf der xbox zugelegt und muss sagen, jeder der pirates auf dem 8bit oder 16bit Computer mochte sollte zuschlagen. Eine echte Perle. Ist inzwischen komplett in deutsch.

  2. Beide Spiele befanden sich aber über längeren Zeitraum zur gleichen Zeit in der Early Access Phase und hatten auch ihren Reveal kurz aufeinander. Es ist nicht so das es sich bei Curious Expedition um eine Kopie von Renowed Explorers handelt.
    Ansonsten muss ich gestehen das sich Curious Expedition recht schnell abnutzt, allerdings war es bei RE für mich dasselbe.

  3. Also mich hat es schon sehr viele Stunden am PC gefesselt. Die Athmosphäre ist, für Leute, die den alten Look mögen, richtig schön.
    Das sich alles wiederholt, ist für mich, für ein Rogue-Like nix schlimmes/gehört dazu. Und gerade deshalb, kann ich es auch empfehlen, wenn man nur Schulenglisch oder so drauf hat. Wenn einem wirklich jedes einzelne Wort interessiert, muss man vielleicht mal Das onlinewörterbuch zur Hand nehmen, aber eben weil sich die Ereignisse eh wiederholen, klickt man später eh nur schnell durch/ist nur am Ergebnis des Ereignisses interessiert.
    Möchte noch sagen, dass ich für mich durch aus sehr zufrieden mit dem Wiederspielwert/der Abwechslung mit den anderen freizuspielenden Entdeckern bin. Und ich finde, die Kämpfe haben durchaus etwas Taktik, da man ja mit verschiedenen würfel kombinationen verschiedene Effekte hervorrufen kann und dadurch verschiedene möglichkeiten hat, wie man in der nächsten Runde angreift.
    Obwohl ich den ein oder anderen Punkt positiver sehe, finde ich aber das "Befriedigend" in Ordnung. Vom Preis/Leistungsverhältnis gesehen würde ich, für 15 Euro (bzw. Im Moment für knapp 13 Euro), vielleicht sogar Gut sagen.
    Und ich muss nochmal erwähnem, dass die Titelmusik einfach wunderschön ist. Jedesmal, wenn ich das Spiel mal wieder starte (habe das Spiel schon seit Update 17 von 30), bin ich direkt wieder von der Titelmusik gepackt. Ähnlich wie bei der Titelmusik von FTL. <3

  4. Seppel21 hat geschrieben:Es ist eigentlich überhaupt nicht mein Genre, aber der Grafiklook gefällt einem alten, in den 80er Jahren mit Computerspielen sozialisierten Sack wie mir doch verdammt gut. Vielleicht werde ich es mir nur deswegen zulegen.
    Sorry aber davon gibt es bei Steam jetzt wirklich genug.
    Mittlerweile sehen doch 95% der Titel bei Steam genau so aus.
    Das kann doch mittlerweile keiner mehr sehen.

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