Veröffentlicht inTests

Dead or Alive: Xtreme 3 (Sport) – Kurvige Körper, flaches Spieldesign

Vor 13 Jahren war der erste Beachvolleyball-Urlaub der Schönheiten aus Dead or Alive für einige ein Grund, sich eine Xbox anzuschaffen. Bei der Fortsetzung auf der Xbox 360 drei Jahre später gab es außer schicken Polygonrundungen eigentlich nichts zu sehen. Und Dead or Alive Xtreme 3 erscheint nicht einmal mehr außerhalb Asiens. Davon lassen wir uns jedoch nicht abhalten und haben für den Import-Test einen Strandurlaub auf der PlayStation 4 gebucht.

© Team Ninja / Koei Tecmo

Leider gilt das auch für die meisten Spielelemente. Das Ziel ist einfach: Während eines 14-tägigen Strandurlaubs muss man dafür sorgen, dass der Aufenthalt der gewählten Schönheit so angenehm wie möglich abläuft. Das erledigt man entweder, indem man mit der Figur an drei Aktivitäten pro Tag teilnimmt (plus eventuelle Kasino-Besuche) und diese erfolgreich beendet. Oder aber durch Erfüllen der zumeist sehr simplen Missionen, wobei man gelegentlich in den so genannten „Owner-Modus“ umschalten muss, da man nur hier Zugriff auf bestimmte Funktionen hat, um z.B. exklusive Geschenke zu erstehen und weiterzugeben. Sprich: Es läuft alles auf eine Mischung aus Tamagotchi light und magere Minispielsammlung hinaus. Doch damit hat man sich schon im Vorgänger keinen Gefallen getan. Zumal man im Owner-Modus sogar die aktive Rolle abgeben und sich bei den Aktivitäten zurücklehnen darf, um die Mädchen zu beobachten oder Fotos anzufertigen.  Immerhin: Betritt man mit der gleichen Dame erneut die Insel, wird der Zufriedenheits-Fortschitt zumindest teilweise übernmommen, damit die totale Satisfaktion schneller erreicht werden kann.

Volleyball ist ok. Und der Rest?

[GUI_STATICIMAGE(setid=79791,id=92523211)]
Das Volleyballspiel ist der einzige Spielinhalt, der für ordentliche Unterhaltung sorgen kann. © 4P/Screenshot

Nur der Grund dafür mag sich mir nicht erschließen. Denn es liegt mit Sicherheit nicht daran, dass die Spiele zu schwer sind. Das gilt für den „Butt Battle“, bei dem zwei Mädchen versuchen, sich durch Schubsen mit ihrem Allerwertesten von einer kleinen Plattform in den Pool zu befördern. Das gilt auch für das Tauziehen, das Hüpfen über kleine Pontons im Pool oder das Klettern, das zu einem einfachen Reaktionsspielchen verkommt. Auch das Flaggenrennen, das aus reinem Knopfhämmern besteht, ist nicht zu komplex. Und damit erschöpfen sich die wesentlichen Aktivitäten. Zwar kann man auch noch am Pool entspannen und am Abend ohne Beschränkung im Casino versuchen, sein Geld (wichtig für den Kauf von Klamotten und Geschenken für die anderen Mädels) beim Blackjack, Poker oder am Roulettetisch zu vermehren. Doch man hat sich schnell an allem sattgesehen, so dass ein Urlaubs-Durchlauf schließlich zwischen 90 und 120 Minuten zu bewerkstelligen ist.

[GUI_STATICIMAGE(setid=79791,id=92523214)]
Po-Fetischisten können sich an den Kletterversuchen laben. © 4P/Screenshot

Wenn das durchaus unterhaltsame Volleyballspiel nicht wäre, bei dem jeweils zwei Schönheiten auf jeder Seite des Netzes stehen, wäre Xtreme 3 ein noch größerer Totalausfall als der Vorgänger. Doch mit seinen simplen Steuerungsoptionen und dem Fokus auf Positionierung sowie guten Reaktionen entwickelt sich hier der größte Unterhaltungswert. Schade, dass man nicht nur einfach zum Spaß Volleyball-Matches bestreiten darf, sondern dies nur während des Inselaufenthaltes wählen kann, man hier aber nicht einmal die Möglichkeit hat, die Matchlänge zu variieren. Dass ausgerechnet das Volleyballspiel, mit dem die Serie ursprünglich ihren Anfang nahm, mechanisch am meisten überzeugt, aber nur eine untergeordnete Rolle spielt, zeigt vor allem eines: Team Ninja hat durchaus immer noch die Fähigkeit, ein ordentliches Spiel zu produzieren. Doch hier legt man mehr Wert auf das Präsentieren nackter Haut. Ein falscher Fokus, wie ich finde, zumal man nicht mal das richtig macht, aber immerhin eine schleichende Bräunung eingebaut hat, bei der sich nach Kostümwechsel sogar Bikinistreifen zeigen. Wenn man vor allem bei der Konzeption eine derartige Detailfreude an den Tag gelegt hatte, wäre aus Xtreme 3 vielleicht sogar was geworden.

  1. Nuracus hat geschrieben: 05.08.2017 10:57 WAS VR!!!!
    Ach dafür war der Patch gestern xD
    :)
    Leider hat es absolut nichts mit einem Spiel zu tun, oder das sind irgendwelche Zwischensequenzen.
    Angeblich ist das aber Gameplay (youtube), doch ich kann das Gameplay zeug nicht wirklich entdecken.
    Ich hatte ja gehofft das mit Move oder so wie in dem Fussball/Kopfball Spiel, eine Variante für Volleyball kommt die eben im DoA Universum angesiedelt ist. Könnte mir vorstellen das Minigames mehr Spaß machen würden wenn man selber Springen müsste.. um über die Wasserkissen zu laufen oder den Berg hinauf zu Klettern etc.
    Aber nein es ist nur ein Teleport Voyeur Game.

  2. Macht ihr einen Nachtest für die VR-Fassung?! ;)
    Also da gab es jetzt einen PSVR-Patch. Kann sein das man den hier gar nicht bekommt, sondern nur mit Asia-PSN Account?
    Weiß da jemand genaueres?

  3. gEoNeO hat geschrieben:
    Euer Endgegner hat geschrieben:Mir tun einfach die ganzen Fans leid die DOA als Kampfspiel schätzen. Der Name DOA stand mal für ein schnelles Kampfspiel mit Kontern ohne Ende. Jetzt wird die Marke wie eine Nutte dargestellt die Geld für Klamotten braucht.
    DOA5 ist doch der Beweis das es nicht mehr ums Kämpfen sondern nurnoch ums Geldverdienen mit absolut sinnosen Klamotten DLC geht. DOA E ist nur der nächste logische Schritt. Warum noch ein Spiel mit Anspruch entwickeln? Die fahren quasi die Free to Play schiene. Vor allem die DLC Preise und die übertriebene Menge machen jedes Gegenargument hilflos.
    Zumal mit Marie Rose , Honoka und wie die neuen so alle heißen in meinen Augen sogar auf das geld von pedophilen gezielt wird.
    Ich als Tekken Fan hab ernsthaft Angst das Tekken bald auch in die Richtung wandeln wird und deswegen ganz ernst gemeint:
    Mein Beileid liebe DOA fans.
    Wenn ich "Trash" will spiel ich EDF 2025. (bin mit inferno noch nicht ganz durch) Das Spiel wirkt zwar oberflächlich und wird auch oft unterschätzt (Ja ich rege mich immer noch über den schlecht kopierten und inhaltslosen 4p test zu edf 4.1 auf !) aber wer da sich nicht mit den Klassen und Waffen auskennt geht gnadenlos unter wenns ernst wird.

    "DOA : X soll auf das Geld von Pedophilen abzielen" hab schon lang nicht mehr so einen murks gelesen. Warum bezieht man eine Kultur, die eben mit Animes, Hentais uvm. zu tun hat, immer die "Pedophilen" Karte.
    Japan ist ein anderes Land eben und nicht Deutschland. Immer diese Moralapostel.
    Bei dem Rest gebe ich dir teils sogar Recht! Ich habe sogar das beknackte Spiel "Road to Hell" durchgespielt und fand es ganz witzig - weil eben ultra Trash. Ist halt eben alles subjektiv und auch hier kann es jemand geben, der eben mit dem Spiel DOA: X3, sein Spaß hat.
    Tekken ist doch seit dem 6ten Teil auch nur noch Trash. Allein schon dieser Sebastian mit seinen beknackten tunten Moves. Ganz zu schweigen von Lili, Lars, Leo selten so...

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1